Wet/Dry fuer Plugin Inserts

[synthpark]

Das finde ich total umständlich und unübersichtlich... und "elegant"..? naja...
ich fummle doch nicht an einem Mini-Regler im Plugin "Null wet vs. 100 Wet" rum, nur damit ich in der Automation 1 dB mehr zeichnen kann.
Aber jeder arbeitet ja anders.

Die Automationsbearbeitungen und auch dei Zoomfunktionen finde ich in Cubase und Logic gleichermaßen ansonsten völlig okay und praktikabel.
In vielen DAWs gibt es zudem eine direkte Werte-Eingabe, was ich gern und vielfach nutze. Ist mir oft lieber, als irgendwo unpräzise dran zu drehen. Auch geht es ja nicht immer nur um "1 dB".

Lieber rkdk,

probiere es doch einfach mal aus, die Vorteile in Reaper wurden alle genannt. Kommt wahrscheinlich alles in Cubase 13.5, danach "geht es nicht mehr ohne". Und wenn du dann plötzlich in der Hälfte der Zeit fertig bist, wirst du dich wundern.

Und was Profis für entbehrlich halten, ist mir sowas von Latte. Die können auch mit einer SSL Console mit nur acht Bussen tolle Mixe zaubern, nur sind die Spuren alle schon vorverarbeitet.

Du müsstest ja wissen, daß für die meisten Fälle ein Bereich von plusminus 3 dB ausreichend ist, meist sogar weniger. Feinlevelling eben. Und dann fasst man sich an Kopp, wenn man sieht, daß man den zu automatisierenden Gainbereich nicht mal einschränken kann, das ist einfach "unprofessionell", weil man zoomen muss etc. Also rotes Telefon ran, Steinberg anrufen. . In dem Punkt ist Reaper allerdings auch nicht besser, deshalb der Umweg mit dem Plugin.

Abgesehen von den Möglichkeiten mit Wet/Dry, die sich bieten, wenn man statische EQ Kurven rein und rausfaden kann (kommt alles irgendwann in Cubase für 60 Euro, abwarten ...), das IST so professionell, wie man es tatsächlich für Masteringzwecke braucht, um das Spektrum griffig zu halten.

 

[Gast92251]

Kurz: Ich habe Reaper ja ebenso und nutze es z.B. für schnelle Live-Recordings. Das Editing und die Mischungen, und auch alle Midi-Arrangements, nehme ich hingegen in einer anderen DAW vor. Für mich bietet Reaper definitiv viel zu wenig, wenn es um Midi, Composing und allg. Kreativitäts-Workflow geht. Das ist halt der Punkt. Reaper hat seine Stärken in sehr freier Konfiguration (irgendwie geht alles irgendwie damit), den Actions, dem genial freien Routing, auch in einigen Audiobearbeitungen. Gerade letzteres gefällt mir dort sehr. Es gibt da auch einige Dinge in Reaper, die ich ebenso Cubase/Logic/PT gerne hätte. Aber sehr viel nervt mich in Reaper einfach nur, vieles fehlt einfach, und im gesamten Unterbau ist es grottenhässlich wie Word Office 95 (dafür lädt es im Gegensatz sauschnell, weil wohl die Grafikelemente sehr reduziert sind). Und ja, die Übersichtlichkeit ist in Reaper bei vielen Spuren einfach nicht mehr gegeben, das macht mich dort total wahnsinnig. Eine einzige Spurklasse (mit tollstem flexiblem Routing) hin oder her, aber gerade dieses Handling ist dann eine unglückliche Crux, wenn man schnell Ordnung schaffen will bei großen Projekten. Zumal die gesamte Einrichtung Zeit und Nerven kostet, die ich nicht mehr habe. Tollste Actions hin oder her. Wie gesagt, jede/r wie er/sie mag, auch soll das hier ja kein DAW-War werden, und es ist ja nur meine persö. Meinung.

 

[synthpark]

auch soll das hier ja kein DAW-War werden, nur meine persö. Meinung.

nee, auf keinen Fall! Ich finds ja nur schade, daß das nicht in anderen DAWs implementiert ist, da ich es für ziemlich must-have halte.

 

[SilentWarrior]

Ich finds ja nur schade, daß das nicht in anderen DAWs implementiert ist, da ich es für ziemlich must-have halte.

DAW Hersteller müssen ja verschiedene Interessen befriedigen und nebenbei immer Kohle schaufeln.
Würde sich Logic nur an die Mixing Guys richten, dann wäre es sicherlich viel Fortgeschrittener in diesem Bereich.
Jahrelang war Pro Tools in Sachen Musik machen grob gesagt Müll.

Reaper habe ich mehrmals angeschaut, aber immer wieder deinstalliert. Entweder ging irgendwas nicht (Bugs) oder an manchen Stellen
musste ich mir so fest an den Kopf fassen, dass mir die Augenbrauen an den Hinterkopf wanderten.

Sicherlich hätte ich nichts gegen einen Wet/Dry in Cubase. Hier schließe ich mir deiner Meinung an, dass es mir Latte ist was Profis machen.
Profis müssen sich ja nicht mit dem schwierigem Material herumärgern wie wir.

Für mich persönlich ist keine DAW wirklich 100% gut. Ich bin bei Cubase, aber auch da würde ich mir ein paar Dinge anders wünschen.

 

[clemenserwe]

wenn man sieht, daß man den zu automatisierenden Gainbereich nicht mal einschränken kann,

In Logic geht das mit Hilfe der Smartcontrols. (sehr unterschätzt!)
Auf dem Bild siehst Du rechts unten den (blau umrandeten) Knob "Volume-Fine". Link siehst Du die Mapping-Einstellungen: wichtig ist "Bereich" (hier von 0 bis 3 dB)
Oben in der Spur wählst Du als Automationsparameter Smart-Controls-> Volume-Fine und hast für die 3 dB den ganzen Regelweg.

Auch interessant - mit einer Smart-Control kannst Du mehrere Parameter gleichzeitig bedienen. So könntest Du z.B. mehrere Bänder eines EQ gleichzeitig an/aus schalten. Oder zwei Bänder auf die gleiche Frequenz mit unterschiedlichem Gain - und mit einem Automatisierbaren Smart-Control wechselweise das eine Band an und gleichzeitig das andere aus. (Man kann den Mapping-Bereich invertieren)

 

[synthpark]

wenn man sieht, daß man den zu automatisierenden Gainbereich nicht mal einschränken kann,

In Logic geht das mit Hilfe der Smartcontrols. (sehr unterschätzt!)
Auf dem Bild siehst Du rechts unten den (blau umrandeten) Knob "Volume-Fine". Link siehst Du die Mapping-Einstellungen: wichtig ist "Bereich" (hier von 0 bis 3 dB)
Oben in der Spur wählst Du als Automationsparameter Smart-Controls-> Volume-Fine und hast für die 3 dB den ganzen Regelweg.
Anhang anzeigen 54548

Auch interessant - mit einer Smart-Control kannst Du mehrere Parameter gleichzeitig bedienen. So könntest Du z.B. mehrere Bänder eines EQ gleichzeitig an/aus schalten. Oder zwei Bänder auf die gleiche Frequenz mit unterschiedlichem Gain - und mit einem Automatisierbaren Smart-Control wechselweise das eine Band an und gleichzeitig das andere aus. (Man kann den Mapping-Bereich invertieren)

Nett! Smart Control kenn ich gar nicht. Wobei ich mich frage, warum man das braucht, wenn es eine Fineregler gibt, das müsste doch dann "normal" automatisiert auch gehen. Aber ich kes mal nach