Also, ich hab mich mal ein bißchen durch die Webseite gewühlt - immer auf der Suche nach dem Hintergrund für das Funktionieren dieser Pfeifen und der anderem Klangkontakt-Instrumente.
Dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die zwar mit der Sache an sich nicht direkt zu tun haben, die aber nicht gerade helfen, mein Vertrauen in die Sache zu verstärken:
Irgendwo werden irgendwelche Institute für Klang und Stimme (oder so ähnlich) genannt. Ein bisschen googeln zeigt dann, dass es diese Institute zwar gibt - als Adresse - aber ne Webseite haben sie nicht. Und die Connection zu Stolzes Webseite sind offensichtlich. Demnach sind diese Institue nichts anderes als Geldverdienmaschinen zu Händen Herrn Stolze.
Sonderlich professionell scheint mir die Webseite auch nicht zu sein. Professionelle Webseiten haben normalerweise ein Impressum zu haben, für Firmen gibts da schon genügend Vorschriften, wie sowas auszusehen hat - eine simple "Kontakt"-Seite ist m. W. nicht ausreichend. Und falsche Mailadressen gehören sicher auch nicht dazu
Dann habe ich mich an dem Wort "Kosonanz" gestossen. Ich dachte zuerst, das ist ein Schreibfehler.
Falsch gedacht. Gibt man den Begriff ein bei Google, findet man keine Erklärung dafür bei Wikipedia. Der dritte Treffer ist dann bezeichnenderweise die Stolze´sche Seite, auf der man dann erfährt, dass dieser Begriff eine Neuschöpfung des Herrn Stolze ist.......
Das fällt dann in den Bereich von "Reim Dich oder ich hau Dich!" - was nicht passt, wird einfach passend gemacht.
Besonders aber störte mich eines:
In der Behandlung der weitverbreitetesten Irrtümer in der Klangforschung behandelt Stolze auch die Ausbreitung des Schalls.
Er verneint die gültige Vorstellung, dass die Moleküle bei einer Schallwelle mehr oder weniger stark schwingen und dass die Druckveränderungen innerhalb der Welle - also die mehr oder weniger starke Verdichtungen der beteiligten Moleküle - nicht richtig sei, weil Moleküle sowieso viel freien Raum um sich haben und sich sowieso egal und frei Schnauze bewegen können bzw würden, sie sich also einen Teufel daraum scheren würden, was das schallerzeugende Gerät anstellt.
Überaus interessant in dem Zusammenhang ist nun, dass er zwar die ganze Geschichte mit der Schallausbreitung in Frage stellt, aber keine Alternative dazu offenbart, wie es denn funktionieren könnte.
@Heelie
>>So wie ich das verstehe geht es einfach darum, durch geschärfte Wahrnehmung und sensibilisiertes Hinhören die Stimme bewusst zu ihrem Optimalklang formen zu können
So scheint es zu sein.
Aber ich gestehe Dir ganz offen:
Mir scheint das Alles viel mehr eine pseudo-fachliche Scharlatanerie zu sein als eine korrekte Geschichte.
Zu viele - aus meiner Sicht - für ein korrektes Unternehmen unnötige Ungereimtheiten. Die hat man nicht nötig, wenn die Sachen, mit denen man Geld verdienen will, tatsächlich Hand und Fuss haben.
