Welches Midi-Interface? iConnectivity mioXL oder MidiTemp?

[Es war einmal...]

Ich möchte ein Midi-Interface kaufen, habe bisher aber noch nie mit Midi gearbeitet.
Es sollte vor allem nicht zu kompliziert für einen Anfänger sein, was die Handhabung betrifft. Und erwünscht ist auch ein zuverlässiger Support, was etwaige Bugs in der Firmware betrifft. Da hatte das mio10 wohl so einige Probleme in der Vergangenheit (?).
Berücksichtigt werden soll, dass ich recht viel Hardware habe und noch haben werde.
Ich nehme mal an, dass es darauf ankommt, wieviele Geräte ich zur selben Zeit benutzen werde, und ob ich die fest oder flexibel zu verkabeln trachte (Stichwort: Presets).
Am mioXL gefällt mir, dass es auch als USB-Hoster fungiert, da Windows durchaus schon mal Zicken macht und mich darauf hinweist, dass das USB-System überlastet ist, obwohl ich das nicht nachvollziehen kann, weil aktiv vielleicht gerade mal 2 USB-Ports am PC in Nutzung sind.

8 Midi-Eingänge sollten es schon sein. Aber vielleicht ist es hier und dort auch ratsam, durchaus mehrere, verschiedene Midi-Interfaces zu verwenden. Wie kann ich herausfinden, was sinnvoll für mich ist?

Hat schon einer das mioXL? Macht es Zicken, oder ist es auf jeden Fall empfehlenswert?

 

[Loftone]

Hab nen Midiface 16 x 16. Funkt ohne Kummer. Plug and Play und preislich der Knaller, gibts auch in kleineren Versionen. Treiber bedarf es keine auch kein Netzteil.
Bislang das einzige Interface was zu keinem Zeitpunkt zicken machte.
Wieviele Synths zeitgelich am Interface hängen ist egal, es kommt dann nur auf die Anzahl der Ein- und Ausgänge an. Auch schleift das Ding Temposyncbefehle durch, sodass externe Effektgeräte, Drumsynths samt Sequencer timingfest arbeiten.

Beim MioXL gefallen mir die frontseitigen Eingänge nicht, wegen Kabelsalat und Stolpergefahr.
Aber das muß jeder selbst wissen.

 

[Es war einmal...]

Danke für Deinen Tip. Weil das 16x16 1,5 HE hat; passt es auch in dieses Rack, das ich da habe? Ich weiss nämlich jetzt nicht, was "durchgehende Befestigungslöcher" (Kommentar bei Thomann) genau bedeutet.

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...000;pgid=z.VgqzuU.PdSRpAYVvGtnNnj0000Cg5IdDi_

Ich würde gerne mehr von Euren Erfahrungen und Ansichten bzgl. der genannten Geräte lesen.

 

[Loftone]

Danke für Deinen Tip. Weil das 16x16 1,5 HE hat; passt es auch in dieses Rack, das ich da habe? Ich weiss nämlich jetzt nicht, was "durchgehende Befestigungslöcher" (Kommentar bei Thomann) genau bedeutet.

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...000;pgid=z.VgqzuU.PdSRpAYVvGtnNnj0000Cg5IdDi_

Ich würde gerne mehr von Euren Erfahrungen und Ansichten bzgl. der genannten Geräte lesen.

In dein Rack passt es vermutlich nicht. Weil deins eine Belochung in ganzen HE-Schritten vorraussetzt. Das Gerät ist zwar leicht sodass nur 2 Schrauben ausreichen, aber du hättest immer eine häßliche Lücke von einem halben HE. Der Abstand von der Mitte der oberen zum unteren Rackohr sind 4 cm. Setz mal ne Käfigmutter ein und mess das mal aus.
Es passt in mein Rack ohne Kummer, aber ich habe eine durchgehende Belochung wie Serverschränke es haben.

Schau auch dir mal den Motu Midiexpress 128 an, gebraucht wird das 8 Kanalinterface für 150 gehandelt, davon 2 kommste günstiger weg mit dem Mio XL und hast kein Kabelsalat

 

[Es war einmal...]

Ja, das stimmt. Mir gefällt das mit den vorderen Anschlüssen auch nicht.

Dann würde so ein Rack passen?
https://www.ebay.de/itm/3U-Studiora...733664?hash=item5d4fad91e0:g:rdYAAOSw6VVei5cL

 

[Loftone]

Ja, das stimmt. Mir gefällt das mit den vorderen Anschlüssen auch nicht.

Dann würde so ein Rack passen?
https://www.ebay.de/itm/3U-Studiora...733664?hash=item5d4fad91e0:g:rdYAAOSw6VVei5cL

Da passt alles rein. Schau mal ebay Kleinanzeigen, da gibts die Dinger deutlich günstiger.

 

[Es war einmal...]

Da habe ich noch nichts günstiger gefunden, aber bei Thomann haben die ja 6 und 10 HE schon für 48 und 55 Euro.

 

[Es war einmal...]

Das Miditech Midiface 16x16 läuft nicht standalone. Ok. Aber könnte es Probleme wegen der USB-Anbindung machen, die bei Windows ja leider noch nicht ordentlich gelöst scheint? Z.Z. benutze ich noch Win 7 Pro. Funzt es damit überhaupt richtig?
Und dann interessiert mich noch, ob und inwieweit fehlende Routing- und Konfigurationsmöglichkeiten ein Problem sein könnten? Ob ich das benötige, weiss ich ja leider nicht, da es mir hier an entsprechender Erfahrung fehlt. Es soll sich ja um ein "dummes" Midi-Interface handeln. Das klingt natürlich für einen Anfänger erstmal schön einfach, aber fehlen da in der Praxis wichtige Funktionen?

 

[AndiPaulo]

Auch schleift das Ding Temposyncbefehle durch, sodass externe Effektgeräte, Drumsynths samt Sequencer timingfest arbeiten.

Leider nein.
http://www.georgstuby.com/warum-deine-daw-keine-optimale-midi-clock-ist/

Wenn man viel mit Sequencern und Drumcomputern macht lohnt sich ne externe Clock.
ZB die da:
https://recording.de/magazin/e-rm-multiclock-ultimative-sync-box-im-test.4085/#article
Die Multiclock funzt auch als 4 Kanal MIDI Interface, wobei pro MIDI-Ausgang mehrere Geräte auf verschiedednen MIDI-Kanälen adressiert werden können.
Die Kisten sind teuer, aber es lohnt sich sehr, Timing zickt nicht mehr und is sogar pro Ausgang anpassbar. Taktgenau Maschinen starten und stoppen geht auch, und man kann nen Knopp als Shuffle oder Clock-Divider einstellen.

 

[Loftone]

Auch schleift das Ding Temposyncbefehle durch, sodass externe Effektgeräte, Drumsynths samt Sequencer timingfest arbeiten.

Leider nein.
http://www.georgstuby.com/warum-deine-daw-keine-optimale-midi-clock-ist/

,

Klappt problemlos bei meinem Doepfer Schaltwerk Sequencer, TC Fireworx, Eventide Orville, Yamaha SPX 2000, TC D-Two. Yamaha Motif XF, Lexicon PCM 81, JP 8080 Arpeggios, CyClone Analogic Bass Bott, Future Retro FR 777 als auch Sync LFO für Moog Voyager, Vermona Perfourmer

Aber ich hab die noch nie 1000 Takte durchlaufen lassen. Hab win10 und das Ding seit Oktober, null Kummer. Davor habe ich mit Emagic Unitor 8 gearbeitet und in 20 Jahren nie das Bedürfnis gehabt irgendwas zu konfigurieren oder was anderes als Midigeräte dran zu hängen. Dann und wann gabs dort nen Midihänger.
Kann mir aber vorstellen, dass im Live-Betrieb das Clock-Thema eine Rolle spielt. Das habe ich nie gemacht. Mehr als 128 Takte habe ich von keinem Synth mit Sequencer oder Standalone Sequencer verlangt. Da funkten alle syncron. Das was du beschreibst wäre eine Zusatzoption für jene, die im Live-Betrieb oder im Studio auf derartige Schwierigkeiten treffen.
Für jemand dem das Thema Midianbindung neu ist sorgt das eher für Verwirrung. In der Praxis geht es darum Noten ein- und auszugeben, externen Effektgeräten mit tempobasierten Effekten (Flanger,Delay usw) das Hosttempo zu nennen und von einem Hardwaresynth seine Arpeggios zu starten

 

[Es war einmal...]

Wer oder wann benötigt man eigentlich die Presets? Sind die eher für Livesituationen notwendig, wenn man die Geräte flexibel zuweisen möchte? Und im anderen Fall braucht man die nicht, wenn man die gesteckten Verbindungen so lassen will?
Dann könnte mir das Midiface 16x16 ja durchaus reichen. Aber damit ginge ja keine Verbindung mit einem iPad? Oder muss nur das Audi-Interface für iPad ausgelegt sein?

 

[Es war einmal...]

Hat echt keiner eine Antwort darauf, oder sind die Fragen zu verwirrend formuliert?

 

[oove]

Ich hatte jahrelang ein Miditemp - für live unschlagbar. Nach wie vor.
Es gibt zwar bei den mio Teilen Presets, die sind aber auf der Bühne nicht so ohne weiteres umschaltbar.
Diese kleine Fernbedienung und auch der Fusschalter ... das ist schon geil.

Andererseits, wenn Du eine DAW mit einbindest, kann das Routing auch dort vorgenommen werden.
einfach eine große Matrix wie die Mio kaufen und dann zb. mit Gig Performer routen.

Hast Du echt so viel Hardware und machst damit live Gigs?

 

[Es war einmal...]

Ich mache "live" auf der Bühne gar nichts, sondern würde daheim eher sowas wie eine Jam betreiben wollen.
Viel Hardware Equipment ist da bzw. eingeplant.
Welches Gerät ist denn unkomplizierter bzgl. Routings und Einrichtung? Mit Midi habe ich bisher nämlich noch nie gearbeitet, was aber mal Zeit wird.
Ob ich Presets überhaupt benötige? Beim Mio10 gab es vorher schon so einige Software Probleme.
Es muss also nicht standalone funktionieren und kann ruhig in die DAW eingebunden werden. Wenn ich kein Mio XL benötige, würde sich die Frage stellen, ob gebrauchtes MidiTemp oder Midiface 16x16.

 

[oove]

Also ich glaube hier hat keiner schon massenhaft Midiinterfaces miteinander verglichen.
Ich hatte Unitor 8, Midex, Miditemp und nun Mio4.
Die Miditemp Multistation 8 wa klasse für unterwegs, Presets und so, aber er war nicht gut in die DAW integrierrt.

Wenn Du nicht live spielst, glaube ich kaum dass Presets überhaupt eine große Rolle spielen.
Dann würde ich, wenn die Kanäle reichen, die Mio bevorzugen.
Für ein einfaches Setup ist die nicht schwierig.
Aber sie kann komplexe Dinge, die dann auch komplex sind.

Nur, wenn Du sowieso mit einer DAW hantierst, routest Du sowieso darüber.
Die Ins und Outs siehst Du alle in der DAW.
Wozu willst Du dann Routingpresets umschalten?

Und selbst wenn das der Falls sein sollte, es geht ja auch.
Nur lass Dich warnen, wenn die DAW online ist, kannst Du die Presets nicht wechseln.
Bei mir am PC geht das zumindest nicht.
Für jede Änderung muss ich das Ding entkoppeln.

Aber wie gesagt, Du sprichst die Klangerzeuger eh über die DAW an.

 

[Es war einmal...]

Dann könnte mir das Midiface 16x16 doch eigentlich reichen, oder? Gute Integration in die DAW reicht mir.

 

[oove]

Ja, massig Anschlüsse und einfache Oberfläche.
Routing in der DAW. Passt.
Aber ich kenne das Ding nicht.

 

[HarrySH]

Hatte auch das AMT 8 14 Jahre im Betrieb. Das Teil funktioniert immer noch, nur für Win 10 gibt es keine Treiber mehr.

Hab mir jetzt das Motu gekauft. Anschlüsse sind hinten. Braucht kein Netzteil und kann durch kaskadieren erweitert werden.
Habs noch nicht angeschlossen, es sollte aber keine Zicken machen, da die Technik eigentlich ausgereift ist.

https://www.thomann.de/de/motu_midi_express_128.htm

 

[Es war einmal...]

Nur mal angenommen, dass vielleicht doch irgendwann mehr als 16 Midi-Geräte angeschlossen werden; dann macht es doch nichts, wenn man kein weiteres gleiches Gerät kaskadieren kann, oder? Dass man dann auch zusätzlich ein anderes Midi-Interface hinzunehmen kann, ohne dass die DAW durcheinanderkommt.

Inwieweit qualitative Unterschiede zwischen den einzelnen Interfaces vorliegen, kann ich leider nicht beurteilen. Attraktiver wirkt hier zumindest das Midiface 16x16 auf mich. Alleine schon wegen der Menge der Anschlüsse. Aber das kann ja auch kurzsichtig sein.

Bis jetzt habe ich noch Win 7 drauf, muss aber demnächst mal schauen, dass ich Win 10 drüberkopiere, denn den PC benutze ich (leider) auch für andere Dinge.

 

[Rajmund]

Du schreibst, du hättest noch nie mit Midi gearbeitet. Wieviele Geräte hast du denn, die du jetzt auf einmal mit Midi steuern möchtest oder die Midi ausgeben?