Welches Equipment für hochwertige Sprachaufnahmen?

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Hallo zusammen. Ich habe vor, Hörbücher zu produzieren und möchte hochwertige Aufnahmen erreichen. Es gibt ja 2 Möglichkeiten: 1. direkt über PC aufnehmen und 2. Mittels MD oder z.B. normale Kassette aufnehmen und auf PC übertragen.

Ich habe mich bereits für ein Kondensatormikro entschieden, aber jetzt ist die Frage, was noch hinzukommt. Bis jetzt liebäugle ich mit dem USB-Audiointerface US-122 von Tascam, das hat auch Phantomspeisung. Da muss ich aber erst einmal testen, ob das keine Probleme mit meinem Notebook macht, da USB-Interfaces ja sehr wählerisch sind ;).

Was gibt es denn noch für Möglichkeiten bis 300 € wenn das Unterface nicht funktioniert?

Danke für Ratschläge
 
Hi Gold,

also die Möglichkeit 2 vergisst du gleich mla wider - das ist SChrott.

Für Hörbücher genügen dir z.B. Cubase SE (150EUR) auf einem Rechner mit um die 2 GHz. Damit kannst du ALLES machen und musst nicht mal Kassetten umdrehen ;-)

Kondensator ist perfekt für sich (Großmembran optimalerweise) Für gute Quali sollten Mikes um die 300 EUR genügen.

Preamps in Audiokarten sind nicht sao der bringer - hol dir lieber nen autarken Preamp/Mikroverstärker. Ich hba nen Behringer Ultragain PRO. Mir langs dicke, aber andere haben da sicher mehr Ahnung und können da bessere Tipps geben.

Gib du doch noch mal mehr Info - wieviele Spuren brauchst du denn? Mit Athmos oder net?

Ach ja, ein paar gute Monitore (ab 300 EUR) und soviele Kopfhörer wie du maximal Sprecher gleichzeitig hast (plus Kopfhöreramp (ab 120 EUR) solltest du auch noch mit einberechnen.

Gruß, Randy
 
Neben der ganzen Technik ist auch der Aufnahmeraum extrem wichtig. Es reicht nicht, sich an einen Tisch neben seinem PC zu setzen.

Rechne neben dem Mikro und der obligatorischen Kombination aus Popp-Schutz und Stativ noch mit einigen Euro um deinen Aufnahmeraum zu optimieren. Das Minimum wären da einige Noppenschaummatten, am besten mit Molton überzogen.
 
Hi!

Hochwertige Sprachaufnahmen? Ich behaupte, ich produziere welche. Zumindest sind sie von Redakteuren und Tontechnikern eines ARD-Hörfunksenders als solche akzeptiert. Das ist mein Equipment: Neumann-Großmembran-Kondensatormic TLM 103; Mikrofon-Preamp RME Quadmic, Soundkarte: RME HDSP 9632; dazu ein leistungsfähiger PC mit Samplitude, Sonalksis Compressor-Plugin...anständige Monitor-Abhöre, Kopfhörer...und natürlich eine gutklingende Sprecher-Kabine bzw. in meinem Fall improvisierte Sprecher-Ecke, ausgestattet mit 10 cm dickem Noppenschaumstoff, Mittenabsorber, Baßfalle und Diffusoren...

Da kommt leider schon ein bißchen was zusammen an Zeit und Investition.
Ich habe vorher versucht, mit billigeren Lösungen zu arbeiten; billigere Mikrofone, Soundkarten etc. ... kam damit aber nicht auf ARD-Ton-Standard...habe etliches bei ebay mit Verlust wieder verscheuern müssen...so wurde es dann also noch teurer...

Viel Glück!

Aleksis
 
Hi Aleksis!

ARD-Standard (also das, was in den eigenen Studios produziert wird) ist schwer günstig zu erreichen. Bei uns in den Studios wird ausschließlich auf Neumann U87 (103 stehen als Havarie da), dhd-Digitalpulten, hochwertigen Micvorverstärkern etc. produziert. Auch der eine oder andere Jünger kommt zum Einsatz.

Zurück zu Goldmember: 300 € für Interface geht wohl.
Aber da kommen dann, wie geschrieben Kosten für Raum, Micvorverstärker (sehr wichtig wenns hochwertige Aufnahmen werden sollen), eventuell noch Signalprozessoren etc. dazu. Aber du hast ja nix geschrieben, ob du schon anderes Equipment außer dem Laptop besitzt.
 
Hi!

absolutes nonplusultra ist bestimmt eine gute sprecherkabine. als soundkarte würde ich für deine anwendungen so eine kleine wie etwa die digidesin mBox (da ist die software bereits enthalten) oder auch tascam us-122. da sind vorverstärker bereits an board, an denen du bei bedarf auch noch hochwertigere anschließen kannst. der neue midprint envoice ist mit dem optionalen usb anschluss bestimmt auch inrteressant für dich, leider bietet er aber keine ausgänge fürs monitoring.
das kleine cubase/logics tuts auch allemal um sprecher und ein paar audiospuren zu mischen. bei den mikrofonen kommts auf deinen persönlichen geschmack an, ein 1000euro neumann ist meiner meinung nach etwas luxuriös aber bestimmt optimal. ich hab letztes jahr ein kleines hörspiel "produziert" wo ich ein akg solidtube und ein yamaha o2r benutzt hab (sehr voluminöse frauenstimme) und war mehr als zufrieden mit dem sound....

lg ,christoph
 
Bei uns in den Studios wird ausschließlich auf Neumann U87 (103 stehen als Havarie da), dhd-Digitalpulten, hochwertigen Micvorverstärkern etc. produziert. Auch der eine oder andere Jünger kommt zum Einsatz.

Ich frage mich dabei immer, wen es interessiert, dass so teure Technik zum EInsatzt kommt. Der Konsument am billig TV juckt es nicht ob es ein Mackie doer ein dhd Pult ist! An den meisten, schlechten Endgeräten hört man das eh nicht..aber die ARD und Konsorten mussten ja noch nie wirtschaftlich arbeiten..ich denke da nur An Klavierkonzertaufnahmen des WDR..10 Tage für ne Aufnahme, davon ganze 3 tage Aufnahme der Rest Aufbau etc...und wer hört das?? 2% der Deutschen..meist über Radio..klasse! :-x ABer das Pflichtenheft des WDr besagt, dass nur die teuerste und beste TEchnik gekauft werdne darf!

Sorry musste mal raus, das ärgert nämlich sehr!
z.B. RTL benutzt Studio Projects B1 für Sprachaufnahmen, wie viel andere private Radiostudios auch. Scheint auch zu reichen, die müssen halt wirtschaftlicher denken.

Ich denke ein Mikro dieser Preisklasse dürfte reichen, vielleicht eher ein AT oder Rhode. ansonsten guten Pream (TLAudio) nehmen und brauchbare Audiokarte (vielleicht ne RME und den TLAudio mit Digitaloption kaufen). Der Raum und vor allem der Sprecher machen aber noch viel mehr aus!
lass Dich nicht verrückt machen! :-D
 
Schon okay, frankye. Versteh dich. Mit dem Equipment zu arbeiten ist wirklich toll. Hier über die Anlage anzuhören auch. Und wenn man die Hörspiele hört - top!

Aber dann wirds auf mp2 codiert und auf billigen HiFi-Boxen daheim oder im Auto angehört.

Privatsender arbeiten da schon effektiver (war mal bei Antenne Bayern - da hats keine Neumann!, und viele Sender benutzen einfach RE 20 - günstiger und für Radio gut). Is halt noch guter alter ARD-Standard. Bis sich das ändert...

Bei Hörspielen seh ich die ganze Sache anders. Mal nicht vom Standpunkt - lohnt sich das finanziell - sondern nur qualitativ betrachtet ist da dann schon ein Unterschied. und die Hörspiele werden auch gekauft und auf wirklich guten Anlagen gehört. Nur zu wenig.

Ach so, arbeite fürs Radio, mit TV hab ich nix zu tun.
 
So Leute, erst mal danke für die vielen Antworten.

Ich habe jetzt von vielen Gerätschaften gelesen, die jenseits meiner Preisvorstellung liegen ;).

Was haltet Ihr von dieser Ausstattung?:

Audio-Interface Tascam US-122
Condense the t.bone SC450 inkl. Poppschutz, Ständer, etc., pp.
2 Kopfhörer.

Ich denke, dass ich in ein paar Monaten auf etwas größeres umsteigen werde. Aber ich werde immer nur eine Tonspur aufnehmen und dann mittels Cool Edit oder ähnlichem die Files zusammenschnipseln.

Was sicher nicht optimal ist: Ich habe keinen richtigen Aufnameraum. Aber wenn der Raum keinen Hall hat, sollte er doch für reine Sprachaufnahmen genügen oder?

Was das Mikro angeht: Ich möchte das mal ausprobieren, vielleicht kommt noch ein besseres von AKG dazu. Nämlich das C-2000B. Ich denke, es handelt sich hierbei um Einsteigerequipment.

Aber es sollten doch recht gute Ergebnisse dabei herauskommen, oder :) ?
 
Noch ne Frage: Was für Alternativen gibt es zu USB-Audiointerfaces?
 
Entweder Fire-Wire oder direkt PCI.

Aber wie Franky schon sagte.
Günther (gynni) hat mir auch mal gesagt das viele Radiosender und so weiter ihre TLM 103 gekickt und sich das C1 besorgt haben.

Bei den 1000 Eiern die das TLM kostet kann man sich dafür vier C1 kaufen :-D

Und wenn der Rest des Equipments genau so dope ist merkt niemand mehr was fürm Mikrofon das war...

Das wichtigste ist eh eine gute "Nachbarbeitung", mit dem typischem WÄRME-BASS-Radio Sound.... Da gibt es aber auh so kleine Typs und Kniffe....

Der Schlüssel zum Erfolg ist ein guer PreAmp und ein guter Einsatz von einem gutem EQ...

cya
-E-
 
Was haltet Ihr von dieser Ausstattung?

Condense the t.bone SC450 inkl. Poppschutz, Ständer, etc., pp.

Also wenn du meine meinung möchtest - ich denke das B1 ist einen tick besser als das sc450. Kostet dich auch keinen Cent mehr.
Aber im Endeffekt ist das deine Entscheidung, ich bin da auch viel zu unerfahren um wirklich guten rat zu geben. Wahrscheinlich ist er unterschied nicht allzu groß.

Gruß, Obiwahn
 
Angenommen, ich stöpsel das SC450 an ein Behringer Mischpult mit PreAmp und dann direkt in den Line-On meiner 0815-Onboard-Soundkarte. Gibt es durch die schlechte Soundkarte einen Qualitätsverlust?
 
Gibt es durch die schlechte Soundkarte einen Qualitätsverlust?
Ja sicher! Onboard ist sowieso absolut verboten. Am sinnvollsten besorgst du dir ein Interface mit externem Wandler, also z.B. was mit USB- bzw. FireWire-Anschluß.
 
Also ich habe jetzt das US-122 von Tascam und es läuft mit dem SC450 tadellos :) . Die Verarbeitung lässt ein klein wenig zu wünschen übrig, aber sonst perfekt.
 

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