Wavelab: verlustfreies Bearbeiten(Cutten) von mp3-Dateien

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crayzeee

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Hi,
von einem High End Audio Editor wie Wavelab erwartet man natürlich, dass dieser mp3 direkt und verlustfrei schneiden kann. Ist das mittlerweile möglich? Denn in der 9er Version ging das immer noch nicht.
Ich will also dort die mp3 reinladen, Teile rausschneiden und dann am Ende natürlich wieder ein mp3 haben. Es soll / darf also bei der Bearbeitung zu keiner Zeit in wav konvertiert werden.

beste Grüße, c.
 
Was verstehst Du unter verlustfrei und was ist Deine Erwartungshaltung ?

MP3 ist an sich bereits ein Verlust behaftetes Speicherformat für Audiodateien, welches unter Zuhilfenahme von Psychoakkustik die Inhalte weg lässt, welche Dein Ohr aufgrund der Nähe der Frequenzen/Pegel nicht mehr unterscheiden kann. Somit fehlen in einer MP3 Datei bereits Inhalte, welche in der ursprünglichen Rohaufnahme enthalten waren. Wenn Dir die Qualität der MP3 Konvertierung zu WAV in Wavelab nicht ausreichen sollte, dann müsstest Du schon mal reine Konvertier Tools, wie ffmpeg.org ausprobieren, ob die Qualität dort für Deine Bedürfnisse besser ist.

Mit Tools, wie iZotope RX Advanced kann man zwar fehlende Frequenzbereiche im oberen und unteren Frequenzspektrum wieder hinzufügen (Spectral Recovery), jedoch ist das verwendete ML Modell nicht für HiFi Quellen angelernt worden, sondern für mindere Qualitäten. Meiner Meinung nach hat iZotope wohl eine Menge an Rechenzeit / Geld bei der Entwicklung gespart, insbesondere weil viele der ML Modelle anscheinend nur auf Sprache ausgelegt sind.
Solche ML Implementationen gibt es durchaus im Netz. Ein Beispiel wäre https://kuleshov.github.io/audio-super-res/
Es scheint auch Angebote für Services im Netz zu geben, welche daraus ein Paar Dollar daran verdienen wollen - keine Ahnung, ob die etwas taugen, denn ich rechne solche Sachen lieber lokal auf meinem Rechner durch....
 
Hi,
von einem High End Audio Editor wie Wavelab erwartet man natürlich, dass dieser mp3 direkt und verlustfrei schneiden kann. Ist das mittlerweile möglich? Denn in der 9er Version ging das immer noch nicht.
Ich will also dort die mp3 reinladen, Teile rausschneiden und dann am Ende natürlich wieder ein mp3 haben. Es soll / darf also bei der Bearbeitung zu keiner Zeit in wav konvertiert werden.

beste Grüße, c.
Dass WaveLab mp3 nicht unterstützt ist nur logisch.

WaveLab wird im Produktionsablauf verwendet.
mp3 ist ein finales Format.
 
Es gibt bestimmt auch ein mp3lab.
 
Ja, ich weiss, aber sowas gehört heutzutage in Wavelab rein.
Hm, heutzutage gehört MP3 eher abgeschafft. Dass es verschwindet, ist glaub ich wahrscheinlicher, als dass Tools besser damit umgehen werden :schulterzuck:
 
Ja, ich weiss, aber sowas gehört heutzutage in Wavelab rein.

Auch wenn ich es persönlich gut fände, kann ich das so nicht wirklich sehen. Wavelab richtet sich in erster Linie an professionelle Feinarbeiter im Bereich Audio. Und da arbeitet man eben idR nicht mit MP3s.
 
Leider lässt sich mein Wavelab 9 nicht mehr installieren auf meinem neuen Win 11 PC... Deswegen steh ich mit WL eh auf Kriegsfuss. Es wird zwar nicht von Win11 unterstützt, aber sollte sich wenigstens installieren lassen. Aber es geht nicht. Hab schon alles ausprobiert.
 
Leider lässt sich mein Wavelab 9 nicht mehr installieren auf meinem neuen Win 11 PC... Deswegen steh ich mit WL eh auf Kriegsfuss. Es wird zwar nicht von Win11 unterstützt, aber sollte sich wenigstens installieren lassen. Aber es geht nicht. Hab schon alles ausprobiert.
☹️
 
Hauptsache High End
Ist die Frage, was die Leute unter HighEnd bei Audio Aufnahmen verstehen.

Nur ein Modewort ?

Bei allen verwendeten Audio Tools, die ich kenne, geht es um den vom Menschen hör- oder wahrnembaren Frequenzbereich von 20 bis 20000 Hz (HiFi) und das ist auch noch davon abhängig, ob die Leute überhaupt die Frequenzen dieses Bereiches wahrnehmen können. DAWs können sogar noch den Ifraschallbereich abbilden. Die meisten erwachsenen Menschen können z.B. kaum noch Geräusche über 17000 Hz wahrnehmen. Beim Dynamikumfang kann es durchaus Unterschiede zwischen den Auflösungen von Dateiformaten geben (16 mit 96 Db, 24 mit 144 Db, 32 Bit mit noch höherer Auflösung) und dies ist mit den meisten DAWs und Audio Interfaces heutzutage durchaus eine normale technische Ausstattung.
Ein wenig nicht so ernst gemeintes:
Ich kenne z.B. keine DAW, welche den kompletten Ultraschall Bereich 20 KHz bis 1 GHz abbildet, insofern eignet sich eine DAW auch nicht, um Samples der Geräusche einer Fledermaus zu in der Originalfrequenz verarbeiten....das wäre HighEnd im Audiobereich....
 
Ich denke mal, Spotify und Co. werden noch für längere Zeit auf mp3 oder ein vergleichbares Format setzen.
 
Ich denke mal, Spotify und Co. werden noch für längere Zeit auf mp3 oder ein vergleichbares Format setzen.
Ich denke, daß es da auch noch eine kommerzielle Komponente gibt, welche da mit reinspielt: Lizenzrechte an proprietären Dateiformaten. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß irgendwann ein Nachfolger für MP3 entwickelt wird, um die Wertschöpfungskette an den Lizenzeinnahmen nicht abbrechen zu lassen. Dafür müsste das neue Format dann natürlich Alleinstellungsmerkmale haben, um von Hardwareherstellern im Audiobereich dann abkassieren zu können, wenn diese das Format dann in ihren Produkten nutzen zu wollen. Zum Beispiel ein komprimiertes Mehrkanalformat, welches sich perfekt zum Streamen eignet vielleicht….
 
Naja. Es ist ein platzsparendes End-Format und bei 320k hört kein Mensch den Unterschied zu wav.
Da würde man heutzutage wohl eher mit FLAC arbeiten. Ist zum Bearbeiten die bessere Wahl.
Es soll / darf also bei der Bearbeitung zu keiner Zeit in wav konvertiert werden.
Warum nicht?
So scheint es Wavelab wohl zu machen.
"Wenn Sie eine komprimierte MPEG-Datei in WaveLab Pro öffnen, wird die Datei in eine temporäre Wave-Datei konvertiert. Beim Speichern wird die temporäre Wave-Datei dann zurück in das MP3-Format konvertiert."
Als Notlösung würde es ja gehen, es sei denn man nimmt halt das Freeware-Tool. ;)
 
Da würde man heutzutage wohl eher mit FLAC arbeiten. Ist zum Bearbeiten die bessere Wahl.

Warum nicht?
So scheint es Wavelab wohl zu machen.
"Wenn Sie eine komprimierte MPEG-Datei in WaveLab Pro öffnen, wird die Datei in eine temporäre Wave-Datei konvertiert. Beim Speichern wird die temporäre Wave-Datei dann zurück in das MP3-Format konvertiert."
Als Notlösung würde es ja gehen, es sei denn man nimmt halt das Freeware-Tool. ;)
Dadurch wird es aber doppelt komprimiert, wodurch doch die Tonqualität erheblich verschlechtert wird, wenn ich das richtig verstehe.
 
Dadurch wird es aber doppelt komprimiert, wodurch doch die Tonqualität erheblich verschlechtert wird, wenn ich das richtig verstehe.
Du verstehst das richtig. Ob die Tonqualität dadurch aber wirklich erheblich verschlechtert wird, kommt auf den Einzelfall an. Es kann auch sein, dass das Ergebnis OK ist. Trotzdem würde ich es so nicht machen.
 

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