Was ist euch wichtiger? Oder: "Wichtigster Beitrag seit langem" :)

@ Antares: Guten Morgen :D

Ich finde es sehr richtig, was EddiB sagt: Ich kaufe mir mit der Technik immer wieder ein Stückchen mehr Unabhängigkeit. Nichts ist schlimmer, als eine wirklich bombastische Idee im Kopf, die an der Technik scheitert...! Gut, ich kenn dieses Gefühl als Schüler nur allzugut und habe mittlerweile gelernt mögliche Hürden schon im Songwriting / Arrangement zu umschiffen...aber es ist doch toll, wenn man sich einfach mit einer Idee in sein Studio setzt und diese sofort umsetzen kann! Es gibt keine bessere Art kreativen Flusses...
 
imho - ist das entstehen lassen von musik das einzig wahre - alles andere, technik, gadgets usw ist nicht essentiell
 
Hintermann schrieb:
imho - ist das entstehen lassen von musik das einzig wahre - alles andere, technik, gadgets usw ist nicht essentiell

true short message ... jepp!

@EddiB

thats word!
 
Für mich war das Recorden anfangs nur ein notwendiges Übel. Dann schlug es zunächst ins Gegenteil um, hab massenhaft [g=89]VSTi[/g]'s gezogen, um mich dann letzlich auf ein paar wenige zu beschränken.
Vor allem habe ich hier im Forum viel gelernt - also an der Stelle auch mal ein großes Dankeschön an alle hilfsbereiten Communarden.
Nach wie vor steht aber der Song an erster Stelle. Ich setze mich nicht hin und bastle was Neues am PC, sondern alle Songs sind vorher fertig und auch live gespielt worden.
Die versuche ich dann möglichst nahe am Live-Klang umzusetzen, wobei natürlich die üblichen Techniken wie Gitarre doppeln usw. nicht aussen vor bleiben.
Fazit: Song ist am wichtigsten, Umsetzung ist wichtig.
 
also ich finde die mucke steht im vordergrund.
habe mir im laufe der zeit zwar ein bischen was an equipment zusammengekauft, aber eigentlich nicht wirklich viel und auch nix wirklich teueres. halt nur sachen, die mir helfen, meine musik besser aufzunehmen und mehr spass daran zu haben.
das musik machen ist das wichtigste, und ich entwerfe songs auch i.d.r. indem ich einfachklimpfeklampfe. aber wenn die dann fertig sind, und ich die aufnehmen kann, und dann anhören kann, dann ist das jedesmal ein riesengefühl, da zu sitzen, mit den kopf zu nicken und sich zu denken: ja, das klingt geil, das hast du alles ganz alleine gemacht, das ist dein werk von der idee, bis zur fertigen aufnahme.

und wenn man das dann noch nem kumpel vorspielt, und sieht, das der im takt mitgeht, und das gut findet, dann ist das die größte belohnung die man haben kann und die beste motivation weiterzumachen.

gruß, mitti

ICH LIEBE MUSIK!!!!
 
Für mich gilt in erster Linie: Musik mit seinen ganzen Emotionen, so beim selbst Songs schreiben wie auch beim Musik konsumieren.
Da interessiert mich weder, mit was die Songs recorded sind, noch wieviel Plugins dahinter stehen! Da ich selbst nur spärliches Recording-Arsenal habe komm ich schon nicht in Versuchung dem Technikwahn zu verfallen! Glück gehabt, sozusagen! Denn Umgehen damit könnt ich auch noch gar nicht, dazu fehlt mir noch viel zu viel Wissen!
Und der ganze Trend, dass nun jeder in der Lage ist Songs mit Knöpfchen und Köpfchen zu kreieren, generieren und exportieren erinnert mich an den alten Song von Spliff´s Radio Show "We are Producers"! :D Sollte man fast mal covern, so aktuell ist das jetzt! Nur wirds dann keiner im Radio spielen wollen!;)
Fakt ist also, die Emotion kommt aus dem Bauch und nicht aus dem Rechner!

Gruß
Tom
 
Schön gesagt, Tom, kann mich nur anschließen.

Gute Technik ist nichts ohne eine gute Idee. Eine gute Idee brauch nicht zwingend gute Technik.
 
Ich glaube, dass ich leider dem Wahn verfallen bin... Klar, am Anfang war die Musik... Doch mittlerweile habe ich zuviel soundtechnischen Crap produziert, mit dem ich sooo unzufrieden bin... Das lag zwar eher am Know-How, aber auch nicht unwesentlich am Equipment... Inzwischen habe ich das ganz gut im Griff, aber meine Ansprüche sind gestiegen... Wenn ich nicht die Möglichkeit habe, seitens der zur Verfügung stehenden Mittel, etwas in der inzwischen von mir theoretisch erreichbaren Qualität aufzunehmen, bin ich auch absolut uninspiriert und bekomme nix auf die Reihe. Das Gefühl, es dann doch später alles nochmal *in gut* aufnehmen zu müssen/wollen, killt jegliche Kreativität in mir :(... Man macht sich soooo viel Arbeit mit so einer Produktion... dann sollte auch alles stimmen, um die best mögliche Qualität zu erreichen.
Allerdings: ich brauche nicht immer mehr, mehr, mehr... Wenn ich in einem Bereich ausgestattet bin, dass ich die von mir erstrebte Qualität erreiche, gebe ich mich auch damit zufrieden und bin auch nicht so scharf darauf, Alternativen auszuprobieren - das juckt mich dann alles nicht mehr :) (Beispiel mein gutes altes Logic Platinum 5.3 für'n PC oder der Reussenzehn Preamp oder Waves PIs - damit fahre ich schon seit Jahren gut)

Greez.................N!

EDIT: Ach ja... die Frage ;)... Was ist mir wichtiger..?! Natürlich der Song!! Aaaaaaber :D :D
 
Hi,
Diesem Thread sollte der Titel:

"Wichtigster Beitrag hier im Forum seit Wochen"

verliehen werden!


Hier noch gaaanz kurz mein Motto zum Thema:

Kein Schwein pfeift jemals das Mischpult; sondern hoechstens den Song.

Gruss, Pete.
 
Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Technik ist ein Werkzeug um musikalische Ideen möglichst gut umzusetzen... ich finde es eigentlich irre faszinierend dass man heutzutage alles am PC selbst machen kann, egal welche Art von Musik das ist.

Ich denke man ist inzwischen soweit dass man sagen kann dass mit der heutigen Technik alles möglich ist! ABER: Es gibt nichts schlimmeres als gutes Equipment welches man nicht zu bedienen weiß...

Ich denke es ist für jeden zu empfehlen klein anzufangen und sich erst dann an an kompliziertere Technik ranzuwagen.

Es wurde schon erwähnt: Probiert mal nur mit dem Midisound eines GM-Wavetables einen guten Song zu machen! Das geht!

Ich hab einen alten [g=32]Midi[/g]-Song von mir mit besserer Technik nochmal neu gemacht und muss sagen dass sie alte Version auf meiner uralten Soundkarte fast besser klingt... tja das lag wohl an der mangelnden Erfahrung...

FAZIT: Guter Song wird gut durch gute Umsetzung...

Gruß Volker
 
Hallo Pete,

Zitat:
Kein Schwein pfeift jemals das Mischpult...
Zitatende

Volltreffer!
By the way, dein Bildchen sieht ja sehr geil aus. Gibt es das größer?

Gruß,
GitarrenFred
 
Hi,
Bei mir sind Spielen, Komponieren und Produzieren drei ziemlich verschiedene Tätigkeiten, wobei mir das Produzieren momentan noch die größeren Probleme bereitet. Wenn ich spiele, dann fast ausschließlich akustisch auf Klavier, Gitarre oder Flöte. Ich bin kein großartiger Instrumentalist, kann aber wahrscheinlich ganz gut improvisieren. Leider komm ich im Moment kaum dazu, mit anderen zusammen zu spielen - was mir eindeutig am meisten Spaß macht.

Komponieren findet zum großen Teil im Kopf statt, das geht sogar beim Spazierengehen, in der Kneipe oder im Zug. Dann versuch ich das zu Papier - besser: zu Laptop ;) - zu bringen, also zu notieren. Yes - Noten, richtig gelesen! So'n Notationsprogramm spielt einem den Kram auch einigermaßen vor - da kann ich kontrollieren, ob es das ist, was ich meinte.

Beim Produzieren versuch ich dann das so klingen zu lassen, dass auch andere da was mit anfangen können. Gelingt mir bisher noch nicht so richtig, was zum großen Teil daran liegt, dass mein Equipment (Hardware und Software, insbesondere Instrumenten-Libraries) noch ziemliche Lücken aufweist und ich auch noch nicht so sehr gut damit umgehen kann. Für's Produzieren ist meiner Meinung nach die passende Technik schon sehr wichtig, für's Spielen und Komponieren ist das eher vernachlässigbar.

Einige Beiträge hier erinnern mich stark an die Dorfjugend, die an der Frittenbude steht und sich gegenseitig ihre tollen Mopeds zeigt - anstatt einfach mal loszufahren und irgendwo ganz anders anzukommen. :D

Gruß
raezz
 
Ich bin ein Vocal- und Soundfreak und kein Musiker. Allerding bin ich auch nicht in Metal unterwegs. Ich möchte die technischen Möglichkeiten nicht mehr missen. Wer es sich erlauben konnte, hat schon immer mit gutem Equipment prdoziert. Das U 47 ist genau so lange im Einsatz wie die LA 610 von Herrn Putnam, nämlich mehr als 40 Jahre. Was ein Korg Triton Extreme heute produziert, das war früher nur mit einem Berg an Keyboards annähernd möglich. Wenn ich den guten alten Jazz beiseite lasse, höre ich in den letzten Jahren gerne Portishead oder Goldfrapp. It sounds good. Aber ich mochte ja auch schon immer Brian Eno. Übrigens ebenso lange und sehr wie Tom Waits.
 
Das schlimme ist doch das manch einer von uns soviel an technik zur verfügung hat und man garnicht mehr weiß was man denn jetzt nehmen soll. Ich hatte mal die Triton und war nicht in der lage mit ihr einen Liedchen zu machen weil man soviel mit der Triton machen kann, aber als ich mir wieder die 01W/fd holte ging es wieder.
Je mehr man hat umso schwieriger wird es, weil man zuviele möglichkeiten hat.

Trionis ;)
 
Trionis schrieb:

Das schlimme ist doch das manch einer von uns soviel an technik zur verfügung hat und man garnicht mehr weiß was man denn jetzt nehmen soll. Ich hatte mal die Triton und war nicht in der lage mit ihr einen Liedchen zu machen weil man soviel mit der Triton machen kann, aber als ich mir wieder die 01W/fd holte ging es wieder.
Je mehr man hat umso schwieriger wird es, weil man zuviele möglichkeiten hat.

Trionis ;)

Allerdings hatte ich auch schon Tage, wo ich einfach mal neue Sounds irgendwo rauskriegen musste, um auf einmal die geilste Idee seit Wochen zu kriegen. Wie vor ein paar Tagen, als ich auf der Gitarre rumklampfte und dachte "das wird so nichts". Dann nahm ich das Keyboard, von dem ich grad mal so einigermaßen weiß, wo welche Töne liegen und hab mal mit den Sounds rumgespielt. Und schwupps hatte ich ganz viele Ideen, was ich mit meiner Gitarre zu diesen Sounds anstellen könnte.

Insofern ist wirklich weniger normalerweise mehr. Aber wenn man aus wenig schon zu viel gemacht hat, braucht man eben manchmal wieder ein bissl mehr ;)

Gruß,
Psy
 
Es gibt für mich auch nichts Schöneres als alte Sachen nochmal anzuhören und zu bemerken, dass das zwar tontechnischer Müll war aber die Songs für sich super sind. Inzwischen produziere ich nur noch sehr wenig komplett alleine, sondern komponiere am Rechner mit GM-Sounds spiele dann mit anderen Leuten einige Sachen Live ein und verfeinere das Ganze mit Samples und Efx am Computer. Ich höre sehr viel referenz zu aktuellen Produktionen und stelle immer wieder fest, dass viele kleine Details die Musik erst richtig leben lassen. Nichts ist schlimmer als. 3 Minuten "four on the floor" mit reason zusammengeschustert oder der obergeile hiphoploop, der einem leider beim 3. Mal anhören zu den Ohren raushängt. Nichts gegen einen guten Loop, aber bitte nur sparsam einsetzen! Für meinen Sound brauche ich wenige gute Technik. Gut ist was gefällt und das ist bei mir ziemlich viel.
Gruß an alle Musiker dieser Welt
 
Ich habe letztens durch Zufall mein allererstes "richtig" recordetes Lied in der Schublade unter dem Fahrersitz meines Autos wiederentdeckt....geil! Ich hab mich damals ( Behringer V-[g=182]Amp[/g] für [g=118]Bass[/g] und Gitarre + ziemlich künstlich klingende Drumsamples in Fruity Loops) richtig über meinen Sound gefreut und war total stolz auf das Teil. Ich hab´s mal direkt mit meinem aktuellsten Song verglichen...Welten Unterschied...aber toll, zu sehen, wie man sich entwickelt hat....obwohl ich dafür natürlich auch neues Equipment brauchte...aber das Meiste hab ich in eine neue Gitarre und einen neuen [g=182]Amp[/g] investiert, nicht in irgendwelche High-End Feinheiten die am Ende ohnehin kein Konsument hören / nachvollziehen kann..
 
@weapon_x

die bassline von 'future love paradise' auf der ersten seal platte - bis heute eine meiner persoenlichen top 5 linien - spielerisch, kompositionstechnisch, technische ausfuehrung... und das ganze in einem kommerziellen song auf den man tanzen kann...

...ach ja, noch heute eine der für mich stärksten CD's und auch Künstler, die es gibt! Ich würde gern mal für ihn eine Platte eintrommeln, geniale Musik, super Musiker!!!

L.G.P.
 
Wurde eigentlich schon alles gesagt was gesagt werden muss.

Wie mad so schön erwähnt hat kann ein Sound ebenso einen Song ausmachen wie die Songidee selbst. Denkt mal an einen Santana ohne seinen charmanten Gitarrensound. Für mich wäre das nur noch die Hälfte wert.

Beide Seiten, Musik und Technik, sind IMO wichtig. Letzten Endes gehts bei mir nur darum was bei mir oder anderen durch die Musik ausgelöst wird. Die Message/Das Gefühl muss ankommen.

bachmann
 
Nun meine Erfahrung ist,d ass fehlendes Wissen, fehlende Erfahrung und fehlende Kreativität oft durch Technik zu kompensieren versucht wird. Statt sich in Geduld zu üben geben viele der Technik die Schuld, wobei sie diese oftmals noch nicht mal richtig anwenden können. Für Technik geben 80% der User auch lieber Geld aus statt für Wissen wie man diese Technik bedient...wobei dies wichtiger ist als neue Technik!
 

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