Vocalbearbeitung ohne Full Scale Samples

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Huhu,

wollt mal fragen, wie ihr Vocals kompressiert oder limitert die sowieso knapp an der 0db Grenze liegen und noch einen [g=108]Hall[/g] bekommen sollen, vllt sogar leise Hintergrundmusik. Quasi ähnlich wie die im Radio.
Mir fällt auf, dass ich zwar auf 0db komme ^^, aber mit ziemlich hohen Full Scale Samples und das zusammen hört sich fast schon verclippt an. (Mehrfachschaltungen von Kompressoren bringen meisst auch nicht den gewünschten Erfolg)
Interpreten wie Benassi (ich weiss dass der Name schon öfters von mir erwähnt wurde) fahren mit der Lautstärke ziemlich hoch, sprich haben auch viele Clip Incidents (Vorfälle) aber nur wenige wirkliche Clip Runs. Ähm kann mir mal jmd. sagen was da der Unterschied ist? Wäre cool, dank.
Wie machen die das?
Außerdem ist mir aufgefallen, dass mp3´s anfälliger sind für Full Scale Samples als Waves, stimmt das und wenn ja, warum?
Also wie kriege ich trotz Vorfälle weniger wirkliche Full Scale Samples?
Jetzt sind die Profis gefragt ^^.

Grüße

WBDMS500

PS: Hat jmd. Tipps wo man sich auch sowas verständlich nachlesen kann? Oo
 
"Full Scale Samples", "Clip Runs" , "Clip Incidents" ....

das sind mir echt zuviele Fremdwörter. :? :gaga:
Pegel doch einfach richtig. Und misch dann vernünftig!

Ari
 
Huhu Ari,

jo mit den Fremdwörtern geht es mir genauso, vllt. kennt sich da jemand damit aus. Hab mir kürzlich den Inspector XL zugelegt und der unterscheidet so dezent.

Grüße

WBDMS500
 
Wie, es geht dir genauso?
DU hast sie doch so benutzt.

Red doch einfach Klartext.
Was stört dich? Was ist das Problem? Was kannst du nicht? Wo brauchst du Hilfe?

Ari
 
Huhu,

ich meine die Begriffe verwirren mich auch...
das Problem ist, dass Lieder oder Vocals die ständig wie soll ich es ausdrücken, die stark auf Odb drücken full scale samples verursachen und obwohl sie eigentlich nicht clippen doch so klingen...

Grüße

WBDMS500
 
Schick doch mal ein Bsp. von dem was dich stört.

Die Antwort oder Lösung is dann sicher weniger kryptisch als die Frage.
 
checkste nicht oder was? ist doch ganz enfach... pan erst mal nach links, damit du von rechts die alte schreien hörst die mit ihrem nudelholz-blues full [g=99]clipping[/g] erzeugt was du mit einem ultramaxileiser-limiter abfängst - in fachkreisen liebevoll boxhandschuh genannt. dein [g=108]hall[/g] problem mit den full scale samples kriegst du einfach in den griff: du verzichetst auf hardware-room und suchst geeignete räumlichkeiten - wie zB. das treppenhaus - ein gaffa-limiter über den lippen unterdrückt die full-scale-voice - dann kickst du mal ordentlich die vocals die treppe runter. treppen sind leider nur stufenweise regelbar. 10 stufen dürften reichen, sonst hörst du gar nichts mehr - nie mehr. wenns immer noch clippt schafft eine zweite instanz ultramaxileiser abhilfe.
keine clip-incidents, keine clip-runs - aber besinnliche weihnachten ohne stress. freu mich dir geholfen zu haben.
 
warum willst du denn deine stimme so laut haben?

wäre ja mal interessant zu wissen...:-)

reicht dir denn dein audiosignal nicht, bevor es clippt?
 
WBDMS500 schrieb:
Huhu,

wollt mal fragen, wie ihr Vocals kompressiert oder limitert die sowieso knapp an der 0db Grenze liegen und noch einen [g=108]Hall[/g] bekommen sollen, vllt sogar leise Hintergrundmusik. Quasi ähnlich wie die im Radio.

wenn du deine stimme trotz hintergrundmusik klar vorne haben möchtest, dann beschäftige dich doch mal mit "ducking" bzw "sidechaining". das wird mit einem kompressor gemacht.
dabei wird die musik leiser, "tritt bei jedem wort zurück", sobald du sprichst.
das ist dann wie im radio.


ich habe verständnis für dein interesse, was fachwörter angeht.
man möchte schließlichig auch verstehen, was man so in seinen büchern liest.:-)

es gibt so ein kleines "lexikon" für homerecording. den namen habe ich gerade nicht parat, habe es aber selber und es hilft mir zwischendurch immer wieder.

musst mal googeln:-)
 
  • #10
Wenn ich es richtig verstanden habe, so hat der Threadersteller die Fremdwörter, die ihm nicht klar sind, direkt und ohne Umwege dem Insprector XL entnommen.
Wie schon gesagt, sollte das eigentliche Ziel (Sprache lauter, warum, in welchem Umfeld?) nochmal in eigenen, wohlgesetzten Worten formuliert werden, damit man den Zusammenhang verstehen und hilfreich antworten kann.
Also, nun ist WBDMS500 (wie spricht sich das eigentlich aus, wie mans schreibt?) wieder dran.

Gruß Micha
 
  • #11
Huhu,

@Dave: coole Erklärung, hehe ^^.

Ok ich weiss ich hab mich vllt einwenig geschwollen ausgedrückt, also ich habe folgendes Problem.
Ich habe Sprachaufnahmen, die schon an sich sehr laut sind, sprich Spitzenwerte von -0,1 bis 0 db, die aber nicht oder nur sehr wenig Full Scale Samples wirklich haben (ich vergleiche das in WaveLab, das sind immer die Zahlen in Klammern hinter der 0, ne Mono Aufnahme is klar)
Die Analayse in Wavelab ergibt eine Durchschnittlautstärke RMS von -7.9 db was an sich schon sehr laut ist.
So nun ist diese Sprachaufnahme noch Rohmaterial, weder mit Effekten oder sonstigen Hintergrundmaterial hinterlegt.
Habe ich eine Möglichkeit, wenn ich leichten [g=108]Hall[/g], oder eine leise Hintergrundmusik einfügen möchte, die Lautstärke beizubehalten und die Full Scale Samples möglichst niedrig zu halten? Und wenn ja und da bin ich mir sicher, wie stelle ich die Kompression, Limiter etc. ein. Mir ist bewusst, dass ein zustarkes Kompressieren das Ausgangsmaterial schlucken kann.
Mein Problem ist, wenn ich das irgendwie noch Kompressiere (vielfaches Limiter hintereinanderschalten, dann habe ich ziemlich hohe Full Scale Samples und die Aufnahme hört sich verclippt an obwohl sie ständig auf 0 ist nun kann ich das kompressieren ohne wirklich die Lautstärke runterzuregeln?
Nächste Frage:
Wenn ich z.B. ne Hintergrundmusik laufen lassen will kann ich das per Side Chain machen? Geht das selbe auch mit Effekten wie [g=108]Hall[/g], Echo?
Ist das Problem jetzt klarer geworden?

Grüße

WBDMS500

@Bender24: Ja man spricht es aus so wie man es schreibt ^^
vllt. weiss ja wirklich jmd. wo diese Begrifferklärungen und Definitionen richtig erklärt werden.

PS: Ich sag nur mal das Stichwort: Denkt mal an die Fernsehwerbungen in denen der Sprecher mit bombastischer Stimme spricht und noch ne Hintergrundmusik laufen lassen hat und auf der Stimme liegt [g=108]Hall[/g], da klingt die Aufnahme ja auch nicht verclippt obwohl ich mit Sicherheit weiss, dass es die 0db und -6 oder -5db Grenze erreicht.
 
  • #12
Huhu,

und noch ne Frage. Kann es wirklich sein, dass Softwarelimitierung und Kompressierung nicht an Hardware ranreicht? Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass mit Softwarelösungen gerade mal 1 Full Scale Sample in einer 3 Minuten Aufnahme erreicht die einen Durchschnittswert von -7,9db RMS und Maximal -3db RMS erreicht, oder irre ich mich da? Oo Wahrscheinlich kann man nicht so laut aufnehmen, oder?

Grüße

WBDMS500
 
  • #13
Auch huhu,

ein prinzipieller Unterschied zwischen Soft- und Hardwarekomprimierung (nicht "-kompressierung" ) besteht zunächst einmal nicht.
Um bei dem Beispiel der bombastischen Sprecherstimmer zu bleiben: Oft hört man auch dort, daß dem Material Gewalt angetan wurde. Jetzt hängt es vom Einsatzzweck ab, ob Du das tolerieren kannst.
Wenn Du eine sehr laute Stimme über unterstreichender Hintergrundmusik benötigst, kannst Du z.B. auch durch den Einsatz eines EQ Platz im Frequenzspektrum schaffen, damit sich Stimme und Musik nicht ungünstig überlagern.
Auch das Doppeln des Materials kann helfen, wurde hier schon öfter beschrieben.
Gruß Micha
 
  • #14
Huhu bender,

ok danke für den Tipp mit EQ. Hm hört sich theoretisch gut an aber die Hintergrundmusik dürfte wahrscheinlich nur sehr dünn sein damit man ein Clippen vermeidet, sprich nur wenige Frequenzen auf 0 und viele auf Niederlautsärke.

Also bleibt wohl nix anderes übrig als die Lautstärke des Stimmensprechers doch einwenig runterzufahren um nicht zu verclippen.

Grüße

WBDMS500
 
  • #15
pegel ordentlich ein.
knapp unter 0 ist definitiv nicht ordentlich ;-)
vor allem nicht, wenn das signal nachher noch ein paar plugins durchlaufen soll. einige arbeiten nämlich auch braver, wenn sie mit einem zu erwartenden pegel betrieben werden.
 
  • #16
Full Scale Samples kann man nicht niedig halten, da ein Full Scape Sample nichts anderes ist als die digital größte darstellbare Amplitude, bei beispielsweise 16bit dann halt (1111111111111111). Alles was "lauter" als das ist wird dann trotzdem nur mit 16 einsen dargestellt und wir haben das berühmte Rechteckähnliche Signal, auch digitales [g=99]Clipping[/g] genannt.

Das selbe kann man auch erreichen wenn man zig Limiter hintereinanderschaltet.

Wenn die Aufnahme selbt nicht clippt dann muß sie nicht neu aufgenommen werden sondern eventuell einfach die Plugins mit weniger [g=105]Gain[/g] anfahren.

Die monströsen Trailersprecherstimmen klingen so weil die Sprecher monströse Sprecherstimmen haben ;)
Nix Doppelung oder sonstigen Schnickschnack, sondern einfch Stimme --> trockener Raum (ca.0.6s [g=361]Nachhall[/g])--> gutes Mikro --> Kompressor --> Eq -->FX--> Limiter --> Fertig

gegebenenfalls am Ende noch einen Multibandcompressor über alles.
 
  • #17
Das möchte ich auch mal sehen...wie so ein Sprecher seinen Sprechpart doppelt. :D
 
  • #18
Die monströsen Trailersprecherstimmen klingen so weil die Sprecher monströse Sprecherstimmen haben

--> [g=97]Nahbesprechungseffekt[/g] nicht vergessen...
 
  • #19
Bender24 schrieb:
Die monströsen Trailersprecherstimmen klingen so weil die Sprecher monströse Sprecherstimmen haben

--> [g=97]Nahbesprechungseffekt[/g] nicht vergessen...

spielt auch mit rein aber diese Menschen klingen auch in natura ohne [g=116]Mikrofon[/g] nicht so viel anders...
 
  • #20
czernebog schrieb:
spielt auch mit rein aber diese Menschen klingen auch in natura ohne [g=116]Mikrofon[/g] nicht so viel anders...

Hab schon einiges mit Christian Brueckner gemacht.
Der hat nicht nur ne sagenhafte Stimme der kann auch richtig gut mit Mikros umgehen!
 

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