very, very low budget equipment für aufnahme mit band

N

nutria

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Hallo erstmal!

Also folgendes. Ich will mit meiner band (7 mann - schlagzeug, [g=118]bass[/g], 2x gitarre, tenorsaxophon, klarinette, keyboard) ein paar lieder zuhause aufnehmen. Erstes großes problem, ich habe gar keine ahnung wie ich das machen soll. Zweites großes Problem, ich hab nur ein budget von allerhöchstens 120 Euro.
würde es klappen wenn ich mir ein mischpult kaufe, dass an meine onboard soundkarte klemme und dann die instrumente über [g=182]amp[/g]>mikro>mischpult einspiele. bin im besitz von cubase sl. also mastern könnt ich das ganze schon einmal. würde die instrumente sowieso nacheinander einspielen und dann am rechner die einzelnen spuren zusammenfügen. bei der methode bräucht ich ja dann nur ein mischpult! oder wie sollte ich das ganze machen? bitte um hilfe!

tut mir leid das ich anfänger euch profis mit so etwas nerve, hab aber schon im forum nach ähnlichen threads gesucht, aber keine gefunden. hoffe doch ihr könnt mir eine alternative vorschlagen.

danke
 
mhh, also ersmal wird das mit ner onboardsoundkarte nicht wirklich eine berauschende aufnahme, das kann ich dir jetzt schon sagen.

würde die instrumente sowieso nacheinander einspielen und dann am rechner die einzelnen spuren zusammenfügen. bei der methode bräucht ich ja dann nur ein mischpult!

naja, du brauchst auch nur ein mischpult wenn du alle gleichzeitig aufnehmen willst, kommt halt immer auf die anzahl der eingänge an ;-), aber verstehe schon was du meinst. meinst das wohl eher, das du dir nur ein kleines pult mit weniger eingängen kaufen brauchst. das stimmt schon, ich denke dann mal, das du für das schlagzeug am meisten eingänge brauchst (so um die 4-6 micros sollten es schon sein). so billige pulte findest du von behringer, muss mal schaun bei www.musik-service.de oder www.thomann.de, da findest du bestimmt was du suchst.

gruß

lessi
 
pffff.....120 Eier das wird in der Tat nicht einfach. Habt ihr zumindest schon mikro´s....wenn ja wie viele und welche?
 
joi, die mikros sind ja schonmal ganz ordentlich, da kannst du scho was gutes rausholen. vielleicht kjennst du ja jemanden der dir noch 2 kondesnator mikros ausleihen kann für die aufnahmen ( für die schlagzeug overheads), dann könntest du das schlagzeug schon ziemlich gut abnehmen.

das pult ist für den preis auf jedenfall ok, ich glaub was halt wirklich eure aufnahmen etwas versauen wird ist die onboardsoundkarte. nen tip, wenn ihr schon 8 leutz seit, könntet ihr ja ruhig nen bissel kohle zusammen hauen (statt das wie in dem fall nur du bezahlst ;-) ) teil euch das pult und spart für ne recording karte. die m-audio audiophile ist z.b. ist ganz gut und kriegt ihr für 160 oken, dann liegts nur noch an eurem können und recording erfahrung eine halbwegs akzeptable aufnahme hinzubekommen.

gruß

lessi
 
Also Nutria, ich glaube eine 8 Mann Band mit einem so schmalen Budget aufzunehmen, so, dass ein einigermassen hörbares Ergebnis dabei herauskommt, ist schlicht unmöglich.

Dafür solltet Ihr mit 8 Mann schon mal ein bisschen tiefer in die Tasche greifen und zusammenlegen. Wenn bei ( sich jeder mit 100 Euros beteiligen würde, dann wäre da schon ein Bereich erreicht, in dem ein Homerecorder vielleicht was auf die Beine stellen kann. Aber mit 120 Euro.

Schreib doch mal, woher Du kommst, vielleicht hat dann einer meiner Kollegen hier ein Angebot für Euch.

Gruß
Bernhard
 
also, ich komme aus cottbus. vielleicht kann ich ja noch ne recording soundkarte von jemandem auftreiben, sieht aber schlecht aus. was könnt ich eigentlich bis jetzt (vorrausgesetzt man mischt die ganze sache gut ab) soundmäßig mit der onboard-karte erreichen? habt ihr irgendwelche soundbeispiele? achso, falls es euch noch irgendwie weiterhilft, eine PA-Anlage haben wir auch.

vielen dank für die resonanz bisher, würd mich über neue sehr freuen
 
Aaaach Kappes!

Ich habe mit Onboard-Karten wunderbar klingende Sachen aufgenommen, und ich bin definitiv nicht der einzige. Dieser Franzose, der für Madonna's "Music"-Album diese schönen Akustikgitarren-Sachen gebaut hat, hat das auch alles mit Onboard-Karten gemacht. Was halt dabei enorm wichtig ist, ist, daß Du einen guten Eingangspegel hast, und deshalb solltest Du eher über die Anschaffung eines vernünftigen Mikrophonvorverstärkers nachdenken. Der schlimme Sound entsteht nämlich erst, wenn die [g=60]Wandler[/g] keinen guten Pegel bekommen. Ich habe das damals übrigens mit einem billigen Mischpult gemacht, und das war immer noch okay, also sollte das auch für Deine Zwecke reichen. Was bei der ganzen Sache je nach Soundkarte zum Problem werden könnte, ist die Latenzzeit. D.h. wenn ihr Sachen nacheinander einspielt, hört der Spieler (oder Sänger) sich zeitverzögert zum Playback, was natürlich nicht geht. Bessere Soundkarten haben zu dem Zweck meistens eigene Monitoring-Programme, durch die man das Eingangssignal ohne [g=5]Latenz[/g] abhören kann. Für Dich wäre es aber einfacher, Dir ein kleines Patchbay zu kaufen, das direkte Instrumentensignal abzugreifen und dem Spieler auf die Kopfhörer zu geben, und gleichzeitig aus dem Patchbay in den Eingang der Karte zu gehen.

Jo, also, es geht auch viel mit Onboard-Karten, glaub mir.
 
oh, toll! endlich mal ein paar aufbauende worte. hatte die ganze sache schon fast aufgegeben. danke.

wie schon gesagt, ich hab gar keine ahnung was die ganze sache angeht. deswegen meine frage zurück, wie kann ich einen guten eingangspegel erzielen bzw. was ist überhaupt ein eingangspegel? und meine zweite frage, was ist ein patchbay. und zu guter letzt, wollt ich euch mal fragen wo ich einen guten [g=12]asio[/g]-treiber für meine soundkarte (6-channel audio onboard) finde. wegen [g=5]latenz[/g] und so. achso und dann wollt ich euch noch fragen ob es besser iss das ganze instrument>[g=182]amp[/g]>mikro>pa-anlage>mischpult>soundkarte aufzunehmen, weil da diehnt ja die PA als mikro-vorverstärker, oder war das jetzt ne ganz blöde idee?
 
:-D das ist ein witz oder ?

jein...

also die Aussage mit den Onboard Soundkarten (dass man mit diesen nix Vernünftiges anstellen kann) muss man relativieren. Zum einen ist es sinnvoll, dies jedem Anfänger zu sagen, da es in den meisten Fällen auch stimmt.

Aber mal konkret: Ich nehme seit zwei Jahren mit der Onboard Soundkarte meines Notebooks auf. Das liegt zum einen daran, dass ich nur Signal auf Line Pegel aufnehme, zum anderen, dass ich das Signal immer genügend aussteuere. Der Rauschabstand liegt bei -70 db. Das ist zwar nicht Spitzenklasse, aber bei normal ausgepegeltem Signal im Sound nicht mehr wahrnehmbar. Der Frequenzgang ist eh bei den meisten Karten linear. Im Direktvergleich mit anderen Karten konnte ich keine Unterschiede hören.

Nun kann man ja keinem Anfänger sagen: Mess mal deine Signal-To-Noise-Ratio und mach einen Vergleich mit anderen A/D Wandlern und entscheide dann. Deshalb diese pauschale Aussage: Hände weg von Onboard Karten.

gruss
MK
 
Nach 5 bier überlass ich mal die Frage mit dem Eingangspegel jemand anderem, das versteht sonst keine Sau.

zu2. Wenns denn unbedingt die On-Board-Karte sein soll versuch mal den Treiber
ASIO4all

zu3. kurz gesagt "scheißidee". Wenns, wies wohl finanziell leider ausschaut nicht anders geht, nimm die Vorverstärker vom Pult. (Vorverstärker hat nix mit nem PA-[g=182]Amp[/g] zu tun). Für 50€ gibts bei Behringer schon recht ansprechende(zumindest in der Preisklasse) Mikrovorverstärker namens Mic100......falls die knete noch über sein sollte.
 
So, hier mal als Beweis ein Song von 1996, welcher unter untersten Bedingungen in eine Onboard-Soundkarte gespielt wurde, und zwar durch ein billiges Bassdrum-Mikro :) und ohne Plan von S/N. Ich will nicht behaupten, daß es wie Norah Jones klingt, aber es klingt weitaus besser als die Sachen, die viele Leute mit ihren "großen Karten" machen.

The Bear

Vorsicht, der Schluß ist bitter, da würde ich nicht zu weit aufdrehen.

Cheers
 
was? das iss ja spitzenmässiger sound. wie haste denn das gemacht. hattest doch bestimmt ein spitzenmäßiges mischpult. mit welchem equipment hast du denn das genau aufgenommen? mit was gemastert usw.
 
wmit wir bei der nächsten frage wären. was für ne software wollt ihr verwenden?
ich würde euch fast empfehlen einen multi-trcker (yamaha aw16g cd) auszuleihen, dazu noch 2 kondensatormiks und ein basemik, das ganz im schnell verfahren aufnehmen und auf den pc überspielen. das gibt ne ziemlich gute qualität, kostet aber u.u. auch ein bisschen mehr als 120€. wobei ... kp was es kostet. hab so nen multitracker noch nie ausgeliehen. ach doch: ich hab mal nen [g=131]adat[/g] 8 spur recorder ausgeliehen, der hat mich 30 € am tag gekostet. sollte also in eurem budged drinn sein. ich persönlich würde an eurer stelle den aw16gcd nehmen, weil der nen cd-rw brenner drinnen hat und ihr alle spuren auf cd brennen könnt und dann in cubase, o.ä importieren könnt.
robin
 
jrobin hat den bisher sinnvollsten Vorschlag gemacht!

Die Qualität einer billigen Soundkarte ist sowieso egal, wenn da ein Behringerpult und ein SM 85 vorhängt. Das große Problem: Schlagzeug! Für vernünftige Drums braucht man einfach eine Menge Kanäle und für jeden Kanal wiederum eine Menge Kompressoren, Gates etc. Da nützt es nix mit einem 4-Kanalpult ein paar Mikrosignale zusammenzulegen. Zumal auch noch ein Kondensatormikro für den Gesang fehlt.

Daher: Einen digitalen Multitracker ausleihen und ein paar Mikros dazu. Darüber alles einspielen, exportieren und im Cubase hinterher ganz in Ruhe zusammenmischen.
 
Also irgendwie kann ich das mit dem spitzenmäßigen Sound nicht so ganz nachvollziehen. :) Ich denke es klingt genau so wie´s aufgenommen wurde.

Nichts für ungut
Bernhard
 
also erstmal schon danke, aber wegen dem multitracker, weiss ich gar nicht, wo ich den ausleihen soll und das mit dem ausleihen iss ja eine eintägige sache, ich würde natürlich nach der aufnahme mit meiner band auch gern noch andere sachen von mir aufnehmen. ich denke 1 kondensatormikro zu bekommen wird nicht das problem sein. achso, und wir haben keinen sänger/in, wir sind nur instrumental.
 
Lieber Bernhard,

was soll ich sagen? Ich denke, daß ich einen vernünftigen Sound von einem miesen sehr wohl unterscheiden kann. Ich will auch keineswegs behaupten, daß man das nonplusultra erreichen kann, wenn man über eine Onboard-Karte aufnimmt. Inzwischen arbeite ich auch mit professionellem Equipment, und das ist auch eine feine Sache. Nur muß ich Dir doch eine gewisse Wahrnehmungsverzerrung hinsichtlich der Aufnahme attestieren, denn

a) Die Aufnahme ist absolut hinreichend rauscharm.

b) trotz eines komplexen Arrangements mit drei Gitarren, drei Vocalspuren, [g=118]Bass[/g] und Keyboards klingt der Sound absolut transparent.

c) Der Sound ist hinreichend dynamisch und lebendig

Da gibt es ja auch gar nichts zu interpretieren, das sind schlichte Fakten, und über den der Stilrichtung vollkommen angemessenen Low-Fidelity Approach kann man sich nicht streiten. Wäre der Track anders gemischt, läge der Fall völlig anders, und auch das ist ein Punkt, der für die Onboard-Karte spricht. Das Rohmaterial ist neutral und klar genug, um völlig verschiedene Mixdowns zu erlauben.

Wenn ich bedenke, was ich heutzutage Tag für Tag an Demos und Homeproductions zu hören bekomme, die sich mit tollem Equipment angefangen von 600 Euro Karten bis zu Logic Pro und "tollen" Masters mit dem Waves Platinum Bundle (ein Hinweis, der bei mir in den meisten Fällen die größten Lachattacken auslöst) brüsten, muß ich sagen: nein, ich habe das schon mit 15 besser gemacht, für zero budget mit alten schrottpulten und farfisas vom Sperrmüll.

Wobei wir jetzt wieder bei Dir wären, Nutria. Laß Dir gesagt sein, daß Dein Equipment rein gar nichts über Deine Ergebnisse aussagt. Oft sind die Leute mit den tollsten Geräten auch die miesesten Produzenten. Wie oben schon erwähnt, am meisten stößt mir dabei dieses Unwort "Mastering" auf, das heute jeder Anfänger verwendet, wenn er seine Stereosumme "schön hot" macht und ein paar Höhen und Tiefen draufgibt, wie seine Stereoanlage das auch immer mit der Loudness macht. Kein Demo, das will ich in aller Deutlichkeit sagen, braucht ein Mastering. Es braucht ein gutes Arrangement, einen neutralen und transparenten Grundaufnahmesound und eine gute Mischung. Gemastert werden sollte erst dann, wenn eine definitive Kollektion auf CD auf den Markt kommen soll. Als ich mit Homerecording anfing, hat kein Mensch außerhalb von Mastering-Studios dieses Wort in den Mund genommen, und ich bin mir wirklich nicht sicher, ob das nicht auch so hätte bleiben sollen.
Das beantwortet auch Deine Frage: Der Track ist überhaupt nicht gemastert :) Ein tolles Pult war auch nicht im Spiel, sondern ein Tascam 8-Spur Ministudio für Analogkassetten, das ich vom Müll geholt hatte. Jemand hatte es weggeworfen, weil das Tape-Laufwerk kaputt war. Also habe ich halt nur den Mischer und die Preamps benutzt :)
 
HI,
@ Iberische Halbinsel: Recht hast, Equipment allein nutzt nix, wenn man damit nicht umgehen kann. Oder: Ausruestung allein macht noch lange keinen guten Sound. Oder nochmal anders: Auch mit einfachen Mitteln kann man was reissen, wenn man sich auskennt. Das Wichtigste ist immer noch das, was sich VOR den Mikros abspielt.

@ Threadsteller: Einen konkreten Vorschlag haett ich noch: Versucht doch, z B hier uebers Forum, jemanden zu finden, der in Eurer Naehe ein kleines Studio betreibt oder womoeglich sogar ein mobiles Aufnahmegeraet hat. Und macht bei/mit dem dann fuer KLEINE Kohle Eure ersten Aufnahmen... Das nutzt Euch in doppelter Hinsicht: Erstens lernt Ihr quasi als Hilfe zur Selbsthilfe: Wie man an das Recorden herangeht., Und Ihr habt fuers Erste schon mal gelungene Aufnahmen ( na ja, spielen muesst Ihr halt selbst und das moeglichst gut ) als direkte Resultate.
Ich seh darin mehr Sinn, als im Ausleihen von Geraetschaft, mit dem Ihr dann unter Zeitdruck wahrscheinlich doch nichts vernuenftiges rausholt...
Waere was anderes, wenn einer von Euch schon ueber Erfahrung mit Recording, und im Umgang mit solchen Geraeten haette.
Ansonsten kann ich nur empfehlen, Probiert es aus! Mit dem was Ihr habt. Sammelt Eure Erfahrungen! Besorgt Euch ruhig ein solches Klein Pult. ( Das kann man spaeter immer noch fuer andere Sachen einsetzen ) Am Anfang werden die Ergebnisse sicher bescheiden bleiben, aber das ist dann zu 90% NICHT dem Equipment zuzuschreiben, sondern liegt daran, dass Ihr mit der Technik noch nicht recht umgehen koennt.
Lernt wie man Mikros aufstellt, besorgt Euch dazu Infos, probiert die Tips durch und horcht auf das was hinterher rauskommt.

Da faengt Recording an!

Also lasst Euch nicht verrueckt machen, hier wimmelt es manchmal geradezu vor technikverliebten/verwoehnten Leuten - manche tun dann so als ob Geld keine Rolle spielt.
Klar, die wenigen echten Profis hier brauchen gutes Werkzeug, genau wie ein Handwerker, der muss sich auch auf sein Geraet verlassen loennen - Umgekehrt kann aber auch der Handwerker mit seinem Zeugs umgehen.

Und allen anderen sei gesagt:
Gut ist man nur dann, wenns trotzdem klingt!

Gruss, Pete.
 

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