USB Audiointerface gesucht

hummi

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Hi,

irgendwie steige ich nicht durch bei den vielen Angaben in den Produktbeschreibungen bei den großen Onlineshops. Ich möchte nun endlich Musik "produzieren" (was ein hässliches Wort) und habe mich bereits für folgendes Equipment entschieden:

- Nord Piano 2
- Korg R3 Synthesizer/Vocoder
- Yamaha HS80M + Ständer
- Beyerdynamic DT-770 Pro
- Rode NT1-A Complete Vocal Bundle
- Native Instruments Maschine Edu
- Ableton Live 8 Suite German Edu


Das Einzige, was noch fehlt, ist das passende Audio-Interface. Klar - ich muss auf die passenden Eingänge/Ausgänge achten, auf die passende Anschlussart (USB) und die Kompatibilität mit meinem Betriebssystem (Windows 7 32). Aber diese drei Kriterien erklären ja nicht die Preisgrenzen von unter 100€ bis hoch zu über 1000€.

Was übersehe ich?

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand ein bisschen unter die Arme greifen würde.

Viele Grüße und danke
Jens
 
Die Preisunterschiede ergeben sich hauptsächlich durch die Qualität der Preamps, der Wandler und der Software.
Kann man wohl mit jedem der Geräte irgendwie aufnehmen, aber es gibt Teile bei denen z.B. die Treiber nur wenig zufriedenstellende Latenzen ermöglichen, die Preamps rauschen oder die Wandler ihre Arbeit nicht vernünftig verrichten.

Welche Frage du dir noch stellen solltest ist, in wieweit du dein Equipment in Zukunft noch aufstocken möchtest. Wenn du z.B für komplexere Mikrofonierungen mehrere Mikros gleichzeitig aufnehmen willst (z.B. beim Schlagzeug) benötigst du auch dementsprechend viele Kanäle/interne Preamps. Da kann man dann bei Interfaces mit 2 Kanälen nur noch mit weiteren externen Preamps erweitern. Dazu bräuchte dein Gerät dann z.B. eine Anschlussmöglichkeit (ADAT, SPDIF ect).

Für den Einstieg tuts wohl ein günstiges (M-Audio Fast Track Pro, Tascam US122MKII oder sowas)
Da bezahlst du Geräte die günstig sind und funktionieren, aber eben auch keine Wundertüten in ihrer Flexibilität, Qualität und Verarbeitung darstellen.
Schlecht sind die aber deswegen nicht!

Die 2 fallen mir als erstes ein wenn es um eine günstige Grundausstattung geht mit der man etwas anfangen kann. Vielleicht ist das ja schon etwas für dich.

https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_pro.htm

https://www.thomann.de/de/tascam_us122mk2.htm

Oder du hast doch größere Ansprüche. Dann guck doch mal nach was du in Zukunft noch so vor hast und sag bescheid. Da findet man auf jeden Fall was ;-)

viel Spaß und Erfolg auf jeden Fall!
 
Dir scheint bei Deiner Einkaufsliste Hardware recht wichtig zu sein. (Korg R3, Nord Piano).
Brauchst Du die Sachen auch für Live-Auftritte?
Ansonsten könntest Du die Geräte ja durch Plugins ersetzen.

Oder du hast doch größere Ansprüche.
Die muss der TE haben bei der Hardwareliste.

Einfaches Beispiel:
Erzeugen eines Vocodereffekts mit dem Korg auf einen vorhandenen Track.
Dabei muss man das Audiosignal unabhängig von der Master-Summe aus dem Rechner ins R3 bringen - also brauchen wir mehr als zwei unabhängig ansteuerbare Ausgänge.

Zweite Situation:
Zum Piano soll Gesang aufgenommen werden, ab und zu ein Synth-Effektklang und das ganze Monitoring - wenn schon die Hardware vorhanden ist - bitte auch in Echtzeit (Hardwaremonitoring) und nicht durch den Rechner. Dafür braucht es ein Interface mit einem Mixer-DSP an Bord.

Also:
Wir brauchen mindestens 5 Eingänge (2xPiano, 2xR3 und 1xMikro) - falls Du für später noch Optionen willst, eher 8.

Wir brauchen mindestens 4 Ausgänge (um den R3 in die DAW einzubinden)

Wir brauchen einen Mix-DSP, um das Hardwaremonitoring nutzen zu können.

@TE:
Mit den von mir zusammengestellten Anfordungen landest Du automatisch bei Interfaces in der Preisklasse über 300 €.
Hast Du die Möglichkeit Firewire nachzurüsten? (Expresscard/PCIe) Dann wird die Produktauswahl flexibler.
Wo liegt Dein finanzielles Limit?

Clemens
 
Hallo,

bei Thomann wird das Maudio-Teil von vielen wegen rauschender Mikrophoneingängen kritisiert. Es sei nur für empfindliche Mikrophone, die nur wenig Gain benötigen.
Bei dem Tascam-Teil wurde das nicht bemängelt.

In jedem Fall empfiehlt sich gründliches Testen, um ein bestelltes Gerät gegebenenfalls wieder zurück zu geben.

MfG
 
bei Thomann wird das Maudio-Teil von vielen wegen rauschender Mikrophoneingängen kritisiert.

Bei Thomann wird viel kritisiert, wenn der Tag lang ist. Wer kann mir sagen, dass die "Tester" nicht einfach zu dumm waren, um ordentlich einzupegeln?

Ich gebe deshalb fast nichts auf die Thomann-Testberiche.

Im Konkreten Fall bleibt sich's eh wurscht, weil beide Interfaces nicht ausreichen Anschlüsse haben.

Clemens
 
Fast Track Pro ist für Kondensator Mikrofone bestens geeignet, ist also bei dem Mikrofon kein Problem.
Für ein SM58 reichen die 40dB Verstärkung nicht aus, da könnte man auf ein Fast Track Ultra, Ultra 8R, C400 oder C600 ausweichen, wenn man bei M-Audio bleiben will.
 
Das stimmt so nicht. Es ist nur geeignet, wenn man laute Signale aufnimmt.
Aber glaubt es halt nicht, kauft halt irgendwas und wundert euch über rauschende Aufnahmen. Macht doch.
Kannst aber auch mal einen Rat annehmen, und das Gerät vor Gebrauch gut durchtesten.
 
Hi,

besten Dank für eure Antworten. :)

Welche Frage du dir noch stellen solltest ist, in wieweit du dein Equipment in Zukunft noch aufstocken möchtest. Wenn du z.B für komplexere Mikrofonierungen mehrere Mikros gleichzeitig aufnehmen willst (z.B. beim Schlagzeug) benötigst du auch dementsprechend viele Kanäle/interne Preamps. Da kann man dann bei Interfaces mit 2 Kanälen nur noch mit weiteren externen Preamps erweitern. Dazu bräuchte dein Gerät dann z.B. eine Anschlussmöglichkeit (ADAT, SPDIF ect).

Bezüglich der Anschlüsse bin ich mir wirklich unsicher. Dazu müsste ich ja zunächst einmal wissen, wie ich welche Gerätschaften anschließe. Hier scheint für Mikrofone grundsätzlich XLR vorgesehen zu sein. In der Tat sollte mein Audio Interface dann zwei XLR Anschlüsse besitzen, da es gut sein kann, dass ich mich mal mit einem Gitarristen treffe, der seine Gitarre und sein eigenes Mikrofon anschließen muss.

Wie sieht es aber mit dem Nord Piano 2, dem Korg R3, der NI Maschine und Gerätschaften dieser Art aus? Hier stehen scheinbar grundsätzlich Klinke, Cinch und Midi zur Verfügung. Was sollte ich wie anschließen und sind die alle untereinander voll kompatibel, sodass ich im Falle von zu wenig Anschlüssen von Typ A einfach auf Typ B adaptern kann?


Dir scheint bei Deiner Einkaufsliste Hardware recht wichtig zu sein. (Korg R3, Nord Piano).
Brauchst Du die Sachen auch für Live-Auftritte?
Ansonsten könntest Du die Geräte ja durch Plugins ersetzen.

Ja, das Piano 2 brauche ich auch für Liveauftritte. Den R3 nicht. Aber davon abgesehen: Wo gibt es Plugins, die diese beiden Instrumente ersetzen?


Einfaches Beispiel:
Erzeugen eines Vocodereffekts mit dem Korg auf einen vorhandenen Track.
Dabei muss man das Audiosignal unabhängig von der Master-Summe aus dem Rechner ins R3 bringen - also brauchen wir mehr als zwei unabhängig ansteuerbare Ausgänge.

Kannst du das nochmal genauer erklären? Tut mir Leid - ich bin noch zu sehr Frischling, als dass ich das sofort schnallen könnte.

Zweite Situation:
Zum Piano soll Gesang aufgenommen werden, ab und zu ein Synth-Effektklang und das ganze Monitoring - wenn schon die Hardware vorhanden ist - bitte auch in Echtzeit (Hardwaremonitoring) und nicht durch den Rechner. Dafür braucht es ein Interface mit einem Mixer-DSP an Bord.

Ich kann nicht beurteilen, inwieweit dieses Hardwaremonitoring wichtig ist. Klar - je geringer die Latenzen, desto besser. Bisher hat das niemand (auch nicht im Musicstore) angesprochen. Über die Verzögerungen, so der Verkäufer, müsse ich mir heute keine Gedanken mehr machen.

Also:
Wir brauchen mindestens 5 Eingänge (2xPiano, 2xR3 und 1xMikro) - falls Du für später noch Optionen willst, eher 8.

Wir brauchen mindestens 4 Ausgänge (um den R3 in die DAW einzubinden)

Wir brauchen einen Mix-DSP, um das Hardwaremonitoring nutzen zu können.

@TE:
Mit den von mir zusammengestellten Anfordungen landest Du automatisch bei Interfaces in der Preisklasse über 300 €.
Hast Du die Möglichkeit Firewire nachzurüsten? (Expresscard/PCIe) Dann wird die Produktauswahl flexibler.
Wo liegt Dein finanzielles Limit?

Wieso brauche ich ZWEI Piano Eingänge und ZWEI R3 Eingänge? Und wie kommst du auf 4 Ausgänge, "um den R3 in die DAW" einzubinden? Davon unabhängig: Hast du die NI Maschine bedacht?

Zum Preis: Da gibt es kein festes Limit. Ich möchte ausgeben, was ich ausgeben muss, um mein e Vorhaben zu realisieren - und eben nicht mehr. ;) Ein gutes Preisleistungsverhältnis ist mir am Ende dann wichtiger als das absolute Optimum, was überproportional viel kostet.

Viele Grüße
Jens
 
Wie sieht es aber mit dem Nord Piano 2, dem Korg R3, der NI Maschine und Gerätschaften dieser Art aus? Hier stehen scheinbar grundsätzlich Klinke, Cinch und Midi zur Verfügung. Was sollte ich wie anschließen und sind die alle untereinander voll kompatibel, sodass ich im Falle von zu wenig Anschlüssen von Typ A einfach auf Typ B adaptern kann?

Klinke und Cinch sind Audio Interfaces
- Klinke gibt es in asymmetrischer und symmetrischer Ausführung
- Cinch kenne ich nur asymmetrisch
Symmetrische Anschlüsse sind wegen besserer Abschirmung zu bevorzugen
Siehe auch http://www.delamar.de/faq/symmetrisch-vs-unsymmetrisch-kabel-eingaenge-ausgaenge-8321/

Midi ist ein Dateninterface, siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Musical_Instrument_Digital_Interface
Über ein Midi Interface kannst Du vom Computer aus Geräte an einem Midi Bus steuern
zB Musik spielen. Computer Midi Out -> Keyboard/Synthi MIDI In
Aufnehmen von Midi Signalen geht auch, dann aber Keyboard/Synthi MIDI out nach Computer MIDI IN
Dann kannst Du mit einem Keyboard eine Midi Spur aufnehmen zB für Bass und dann mit einem VST Instrument (Bass) in Deiner DAW die Noten abspielen

Wieso brauche ich ZWEI Piano Eingänge und ZWEI R3 Eingänge?

Stereo ... ein Anschluß für jeweils linken und rechten Kanal.

Und wie kommst du auf 4 Ausgänge, "um den R3 in die DAW" einzubinden?

Da bin ich gerade auch überfragt. Bei 2 hätte ich spontan ja gesagt :)

Davon unabhängig: Hast du die NI Maschine bedacht?

Scheint auch über Midi angeschlossen zu werden ... USB ist vermutlich nur für Power.

Dann mußt Du ggf umstöpseln, falls Du mal mit dem Keyboard was über MIDI machen willst.
zB einen Midi Backing Track über das Piano laufen lassen und als AUDIO file in der DAW aufnehmen, weil Du nur aus Audio Spuren einen finalen Downmix machen kannst.

Zum Preis: Da gibt es kein festes Limit. Ich möchte ausgeben, was ich ausgeben muss, um mein e Vorhaben zu realisieren - und eben nicht mehr. ;) Ein gutes Preisleistungsverhältnis ist mir am Ende dann wichtiger als das absolute Optimum, was überproportional viel kostet.

Wenn Du den Mixer später auch auf ner Bühne brauchst, dann wäre vermutlich ein Digitaler Mixer, den man auch als Audio Interface verwenden kann, ideal. Ich glaube ein Yamaha N8/12 könnte das. Da liegst Du dann jedoch bei Preisen zwischen €800 - 1200.

Du solltest ggf überlegen, dass ein Gerät, das alles können soll unter umständen viel teurer ist als 2 separate Geräte
1 Mixer ausschließlich für die Bühne
1 Mixer ausschließlich fürs Home Recording Studio
Dann bräuchtest Du unter Umständen schon mal kein PC Interface (USB oder Firewire basiert) das zudem auch noch einen MIX DSP an board hat.

Ob Du wirklich diesen MIX DSP auf dem Interface benötigst wage ich zu bezweifeln.
Wenn ich das richtig peile sieht das doch so aus:

A) Live
- Gesang über Micro -> 1 Kanal an der Mische
- Gesang über Vocoder -> 2 Kanäle an der Mische
- Keyboard -> 2 Kanäle an der Mische, ideal wäre ein keyboard mit symmetrischem XLR Ausgang
Wenn Du das ganze live aufnehmen willst ...
Dann kommts drauf an .. einfach einen DAT recorder dran oder
ein mehrspur recorder, dann braucht der Mixer aber auch einen CUE out pro Kanal

B) Studio
da kannst Du im Zweifelsfall die Sachen nacheinander einspielen.
Speziell wenn es um die fummeligen Vocoder Sachen geht.

Grüße
Andreas
 
Wo gibt es Plugins, die diese beiden Instrumente ersetzen?

Vocoder gibt es als Plugins (z.B. von Waldorf), Synthesizer auch und die edelsten Klavierklänge kommen sowieso aus dem Rechner. (Kostet aber auch alles sein Geld).


Kannst du das nochmal genauer erklären?
Ich versuchs:

Du hast eine Audiospur in Deiner Software und denkst, das wäre cool, wenn ich die durch meinen R3 laufen lasse und wieder aufnehme.

Also muss irgendwo aus dem Rechner ein Signal raus. Wenn Du nur zwei Ausgänge (= 1xStereo) hast führen die ja zu den Lautsprechern und sind damit beschäftigt, alles wiederzugeben, was im Rechner an Klängen entsteht. Wenn Du die aber jetzt zum R3 schickst, hast Du keine Abhöre mehr angeschlossen.
Aaber: man könnte ja ein Y-Kabel verwenden und Boxen und R3 damit gleichzeitig ... Dann würdest Du eine Endlosschleife erzeugen. Denn Du möchtest ja ganz gerne hören, was der R3 aus Deiner Audiospur macht. Dazu muss das, was vom R3 kommt, über den Soundkartenausgang an die Monitore geschickt werden. Das landet dann aber wegen dem Y-Kabel direkt im Eingang des R3. Also Ausgang mit Eingang verbunden -> Rückkopplung.

Über die Verzögerungen, so der Verkäufer, müsse ich mir heute keine Gedanken mehr machen.

Dann gib mal hier in der Forensuche "Latenz" ein. Das ist nach wie vor ein Thema und es ist auf KEINE (!) Art und weise so gut in den Griff zu kriegen, wie mit Hardwaremonitoring.

Wieso brauche ich ZWEI Piano Eingänge und ZWEI R3 Eingänge? Und wie kommst du auf 4 Ausgänge, "um den R3 in die DAW" einzubinden? Davon unabhängig: Hast du die NI Maschine bedacht?

Ein Eingang ist Mono. Alte Tontechniker Regel. Zwei Eingänge ergeben einen Stereo-Anschluss.

Dein Piano sowie der R3 sind Stereo -> 4 Eingänge.
Bei den Augängen bräuchtest du eventuell nur 3 - du könntest ja Mono ins R3 gehen, aber die Teile haben dann gleich zweimal Stereoausgang (= 4 Kanäle/Ausgänge)



Ein gutes Preisleistungsverhältnis ist mir am Ende dann wichtiger als das absolute Optimum, was überproportional viel kostet.

Dann schau nochmal nach Firewire an Deinem Rechner - da ist das Preisleistungverhältnis zur Zeit extrem gut.

Clemens
 

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