Ungewohnte Unsicherheit beim Improvisieren

[Ash-Zayr]

Hallo
Ich spiele in einer Pink Floyd Tribute Band. Ich spiele zwar recht gut, aber wie viele Gitarristen habe ich es als Kind versäumt, neben dem händischen Skill auch die Harmonielehre zu erlernen und auf das Griffbrett zu übetragen.
So bin ich uzm großen Teil, wenn es nicht gerade um auswendig gelernte Soli geht, "Bauch-Musiker", der eigentlich recht gut und kreativ improvisiert....ich weiß zwar dann nicht genau, welche Skalen ich da dann spiele, aber wenn ich die Grundtonart kenne, kann ich endlos spielen und liege richtig.

So gibt es auch im Floyd set-up neben songs, deren Soli ich beinahe 100% am Orignal spiele auch jene, bei denen bei den langen End-Soli improvisiert gedudelt wird...so macht es Gilmour ja selbst bei z.B. "On the Turning away", "Sorrow", "Comfortably numb"...alles kein Problem für mich....ich kann da durchweg in einer Pentatonik bleiben, bzw. Moll oder [g=251]Dur[/g] einer Tonart...

Nun haben wir aber "Fat old sun" ins Programm genommen, angelehnt der Version von der "Remember that Night" Konzert DVD....und was soll ich sagen. Ich tue mich extrem schwer, auf die Akkorde des Solos was zu spielen, denn das gewohnte "in der Pentatonik verharren" klappt da so gar nicht!!

Akkorde (alles [g=251]Dur[/g]):

G D F C

Wer kann mir erklären, wo der Konsens dieser Folge ist? Gibt es eine Tonart, in der ich bleiben kann, oder muss ich bei jedem Akkordwechsel neu ansetzen, oder passen nur G und D zusammen auf G, und F und C auf F?
Oder muss ich gar in E-Pentatonik beginnen, da E die Moll-Parallele von G ist, und dann nach der Hälfte in die D-Pentatonik als Moll-Parallele von F?

Hilfe, denn hier reicht mein Bauch nicht aus, um 3 Minuten Solo sicher zu überbrücken und dabei noch gut und bluesig zu spielen.

Ash

 

[blacklight77]

Wenn man sie sortiert handelt es sich um vier Durakkorde im Abstand einer Quinte:

F > C > G > D

Sie sind zwar eng verwandt aber da kommt man mit dem Material einer einzelnen Durtonart nicht mehr aus. Theoretisch sollte aber das Tonmaterial von C-Dur und G-Dur funktionieren.

Du wirst wohl modulieren oder mit Modes experimentieren müssen. Pentatonik ist übrigens nicht immer der Weisheit letzer Schluß.

Versuche alternativ mal zu jedem der Akkorde eine der passenden Skalen. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B.:

G: G ionisch
D: D mixolydisch
F: F ionisch, lydisch
C: C mixolydisch

Ist jetz nur mal dahingesponnen. Das muss man ausprobieren. wobei das aber auch vom Kontext und der Akkordfunktion abhängig ist, ob und wie es funktioniert.

 

[AlmaChua]

Also, das Stück ist in G-Dur und und nur beim F-Dur Akkord musst Du fis gegen f austauschen. So ist es in dem Solo zu hören. Wobei er sich da auch überwiegend der Pentatonik bedient. Über F-Dur halt die F-Dur Pent. und für den Rest die G-Dur Pent. Muß man immer etwas umdenken.

Der Knilch springt bei F-Dur dirkekt ins F rein. Ich finde ja, schön ist was anderes

 

[Argasos]

Ich würd über G/D einfach ne D-Dur Skala nudeln wenn das auf der Gitarre geht, ruhig in G auch cis. Ist auch cool wenn du dann für F und C am Ende von cis auf c chromatisch gehst. Und über F kannst auch ruhig C-Dur Tonleiter spielen (ja, mit H sogar oder jeweils die Pentatonik.