Umstieg Cubase 5 auf Logic Pro X - Frage zu Input-Kanälen

[BasementBluesBoy]

Hallo zusammen,

ich plane meine alte Windows-Möhre gegen einen neuen Mac mini zu tauschen, wenn der neue mini im Herbst rauskommt.

In diesem Zusammenhang beabsichtige ich auch von Cubase 5 auf Logic Pro umzusteigen. Ich nehme hauptsächlich Classic Rock auf. Bass, Gitarre, Vocals. Die Drums kommen meist vom Superior Drummer. In Cubase gibt es eine ganze Menge Features, die ich nicht nutze. Eigentlich brauche ich nur relativ wenige Grundfunktionen einer DAW.

Über Logic Pro habe ich nun gelesen, dass man bei den Input-Kanälen die Lautstärke nicht regeln kann und dies alles an der Hardware vornehmen muss, außerdem lassen sich angeblich keine Plugins in die Input-Kanäle einfügen (De-esser, Kompressor, EQ etc.) Stimmt das? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Gruß
bbb

 

[rockfred]

Du erstellst einen Audiokanal und weist diesem einen Eingang zu. Mit diesem Audiokanal kannst du dann alles machen. Aber einem Input direkt etwas zuweisen geht nicht.

 

[stefangeidel]

Als Workaround zur Arbeitsweise:
Channel-Strip Preset für jeden Input mit jeweiligen Effekten erstellen.
Dann hat man sowas Ähnliches.

 

[BasementBluesBoy]

OK, in Cubase hat man inputkanäle und Outputkanäle. Die Inputkanäle können bis zu acht Plugs aufnehmen und die Aufnahmelautstärke lässt sich dort auch wie bei den Outputkanälen über einen Schieberegler steuern. Das ist recht simpel. Das sollte doch in Cubase ähnlich gehen oder. Hab mal ein wenig im Logic Handbuch gelesen, da steht aber nichts wirklich dazu drin.

Bei der Audiospur kann man anscheinend lediglich die Monitoring-Lautstärke festlegen.

Das ganze ist jetzt trotzdem nicht so problematisch, da ich Effekte meistens erst später hinzufüge oder Hardware bei der Aufnahme von Vocals verwende.

bbb

 

[stefangeidel]

Jetzt weiß ich wieder, wieso ich von Cubase zu Logic gewechselt bin...
Es ist doch total unnötig, die Input und Output Lautstärke zu regeln.

Deine Inputs und dessen Lautstärkeregelung hast du doch physikalisch am Interface. Wieso brauchst du dann also nochmal einen zusätzlichen Input Software Lautstärke Regler??

Am echten Mischpult hast du ja auch keinen für Hard- und Software...

 

[Nachtschicht]

gibt da schon anwendungen für, selbst für den technisch erstmal obsolet erscheinenden input-volumeregler. mit direct monitoring hast du komplette kontrolle über alle pegelverhältnisse (quasi fernbedienung der externen audiokarten-realtime-mixereinstellungen, ohne direct monitoring dient der fader nur zum gainstaging, etwa wenn man mit irgendwelchen plugins irgendwelche pegelsteuernden sauereien macht, die zwar dank 32bit float nicht clippen, aber clippen würden, wenn man dann z.b. nur mit 24bit linear die audiospuren aufnimmt - dann senkt man eben mit dem fader ab.

und spätestens wenn man mit niedrigen latenzen komplett durch cubase arbeitet und den control room verwendet, hat das schon alles seine richtigkeit, dann bleibt als einziges externes element die korrekte aussteuerung am preamp, alles andere geht dann komplett über die software, mit schön vielen verschiedenen wegen (die echte monitoringwege sind und keine "missbrauchen auxbusse", die ihre startpegel von den fadern kopieren können, verschiedene downmixmöglichkeiten, solo isolierung für die regie, pegelreduzierendem talkback...halt alles wie an einem guten pult dann. macht insofern schon sinn alles.

Am echten Mischpult hast du ja auch keinen für Hard- und Software...

nein aber für input und output schon, bei grösseren pulten. da haste nen gainknopf, input fader und weiter unten output fader - und in cubase wandert dann eben alles ausser dem gainknopf in die software.

 

[BEATSTER]

Mich würde es brennend interessieren, warum du von Cubase auf Logic wegen eines Macs wechseln willst. Hat es was mit den Systemen zu tun? Gruß

 

[Signalschwarz]

Das wird damit zu tun haben, dass es Cubase ab der 5er nicht mehr gecrackt gibt und Logic nur kleines Geld kostet.

 

[musicdevil]

Er schrieb doch:

In Cubase gibt es eine ganze Menge Features, die ich nicht nutze. Eigentlich brauche ich nur relativ wenige Grundfunktionen einer DAW.

Also das ist der Grund, warum er von Cubase weg will, wobei Logic nun ja auch mehr als nur paar Grundfunktionen hat, bzw. ne ganze Menge Features bietet.
Und von Cubase gäbe es ja auch kleine Versionen, die dann genügen dürften.
Oder vielleicht sogar "Garageband".

 

[stefangeidel]

Logic hat mit neuen Features ne ganze Weile geschlafen, aber mittlerweile haben die ordentlich aufgeholt. Und im Preis-Leistungs-Verhältnis ist Logic sowieso unschlagbar.

Außerdem gibt es in Logic einen "Einsteiger"-Button, mit dem man "professionellere" Funktionen ausblenden kann. Wäre in seinem Anwendungsfall ja genau das richtige...

Vielleicht würde ihm sogar GarageBand reichen...

 

[clemenserwe]

In Logic findet man die Input-Channelstrips nicht einfach im normalen Mixer sondern im Environment (seit LogicX "Midi-Umgebung").

Das sind komplette Audio-Kanäle (mit Plugins, Sends, Volume usw.), die den normalen Audiokanälen vorgeschaltet sind.
Wenn ich im Input-Channelstrip ein Plugin einfüge, habe ich eine Aufnahme mit dem Plugin - das kann man nicht mehr rückgängig machen. Ob das gewünscht ist, oder nicht, muss man selbst wissen.

Wenn es nur um Lautstärke während der Aufnahme geht, gibt es in den Audioeinstellungen die Option, einen unabhängigen Monitorpegel für scharfgeschaltete Kanäle zu aktivieren.

Clemens

 

[Saurus]

...ich plane meine alte Windows-Möhre gegen einen neuen Mac mini zu tauschen...
In diesem Zusammenhang beabsichtige ich auch von Cubase 5 auf Logic Pro umzusteigen...

Varrähta!

 

[Dodo_I]

ich plane meine alte Windows-Möhre gegen einen neuen Mac mini zu tauschen, wenn der neue mini im Herbst rauskommt. In diesem Zusammenhang beabsichtige ich auch von Cubase 5 auf Logic Pro umzusteigen.

Warum ???

 

[Gast92251]

stimmt. Das macht echt keinen wirklichen Sinn. So muss er sich in ein völlig neues sehr umfangreiches Programm einarbeiten, welches in Teilbereichen noch komplizierter ist (Environment u.a.) als Cubase. Würde er einfach bei Cubase (7.5 z.B.) bleiben, was er ja schon kennt und lange nutzt, könnte er sogar seine alten Songs und Projekte komplett weiterverwenden - ich fände das sehr wichtig. Zumal ein Update oder sogar ein Neuerwerb von Cubase viel günstiger kommen würde, als ein aktueller kommender MiniMac und Logic X...
(Und wenn er denn dieses "kostenlose" Cubase 5 nutzt, dann wird´s auch ein Problem mit adäquaten "kostenlosen" Plugins und Effekten, diese alle als "kostenlose" AU zu bekommen... das wird schwer werden für MacOSX... Aber man kann es sich natürlich schwerer machen....
Dieser Thread ist auf jeden Fall ein lustiger.

 

[clemenserwe]

Dieser Thread ist auf jeden Fall ein lustiger.

Eigentlich nur, wenn Ihr weiterhin jegliche Foren-Etikette missachtet.
Hier in diesem Thread geht es nur um eine technische Auskunft zu Logic.

Wenn man dazu - aus welchen Gründen auch immer - nichts sagen kann, sagt man halt mal nichts.

Ich kann mich an einen Reaper-Benutzer erinnern, wenn der entsprechende Posts im Cubase-Forum abgesetzt hat, dann hat es Meldungen gehagelt.

Fasst Euch mal an der eigenen Nase!

 

[BasementBluesBoy]

Um den Spekulationen mal ein Ende zu bereiten. Ich verwende eine gekaufte Version von Cubase. Habe mit Version 4 angefangen und dann auf C 5 upgegradet. Die Updates danach habe ich aber sein gelassen, da nur wenig Neues dabei war.

Der nächste Sprung kam dann mit Cubase 7. Aber das kann ich nicht installieren, da mein PC noch unter Vista läuft. Ist halt schon was älter. Deshalb muss neue Hardware her, weil das Teil bestimmt schon 6 oder 7 Jahre ist.

Über meine Kinder bin ich an Apple geraten: iPad, iPhone und MacBook Air und die Sachen laufen einfach gut auch die vorinstallierten Programme von Apple sind zwar einfach aber nicht schlecht und man ist schnell am Start und kommt zu Ergebnissen.

Letztlich muss ich Cubase 7.5 beim Erwerb neuer Hardware, ob Mac oder PC, neu kaufen und das kostet nun mal auch ne Menge Geld. Da ist der Preis von Logic Pro doch deutlich niedriger. Ich finde EUR 180 zu EUR 600 schon ein Argument. Cubase ist vielleicht das mächtigere Werkzeug, aber die Frage ist doch, brauche ich diese Tools wirklich, wenn ich einfache Rocksongs aufnehme oder reicht da nicht ein einfacheres Tool?

Ich werde wahrscheinlich nicht in die Verlegenheit kommen mit der Software ein professionelles Tonstudio betreiben zu müssen, aber ich will schon semi-professionelle und gut klingende Rocksongs mit der DAW erstellen können. Nach allem was ich so im Forum gelesen habe, soll das ja mit Logic Pro möglich sein.

Außerdem habe ich auch die Hoffnung, dass Logic Pro besser zu dem Mac passt als Cubase, da es von Apple für den Mac entwickelt wurde und Cubase nicht. Als Interface nutze ich einen Motz-Traveller, der ja tendenziell auch eher Richtung Mac geht.

Außerdem fand ich die Update-Politik von Steinberg in den letzten Jahren nicht so prickelnd und auch recht teuer z.T. wegen kleiner Verbesserungen EUR 150 bis EUR 160 ist auch ein Wort.

Also das sind so im Wesentlichen die Gründe weswegen ich wechseln möchte. Mit Plug-ins etc. hat das weniger zu tun, weil ich soviele eigentlich nicht brauche und ich glaube, dass die bordeigenen Plugs von Cubase und Logic Pro eigentlich ausreichen sollten, um einen professionell klingenden Mix zu erstellen. Logic Pro hat da nach meiner Einschätzung fast noch mehr an Bord als zumindest C5.

Ich weiß nicht wie ihr das seht aber im Moment tendiere ich zu Logic Pro auch wenn ich da erst einmal wieder etwas mehr lernen muss. Aber C 7.5 ist ja auch anders als C 5 zumindest, was ich davon bisher so gesehen habe.

Gruß an alle

bbb

 

[BasementBluesBoy]

Ja, es ist tatsächlich so, dass es um eine technische Frage geht und zwar habe ich mir die Bewertungen im Apple Store zu Logic Pro durchgelesen und da kam dieses Thema durch einen Cubase-Nutzer auf, der angeblich keine Lösung dazu gefunden hatte. Ich konnte mir das eigentlich nicht erklären und habe deshalb die Frage gestellt.

Sonst wurde zu Logic Pro eigentlich immer nur beanstandet, dass man keine 32 Bit-Plug-ins verwenden kann, das Logic Pro auf 64 Bit läuft und es wohl keine Bridge gibt, mit der man ältere Plug-ins nutzen könnte.

Ist für mich nicht so entscheidend, da ich hauptsächlich die bordeigenen Plug-ins nutzen will außer die taugen nichts, was ich nicht glaube.

Gruß

bbb

 

[stefangeidel]

Das mit der Bridge ist auch geklärt

 

[Saurus]

Und was ist mit Cubase 5 auf Mac?

 

[BasementBluesBoy]

@saurus - cubase 5 auf mac geht natürlich auch, aber da muss ich dann glaube ich erst c4 installieren, dann die updates etc. da geht dann bestimmt wieder was in die Hose.

ich glaube, dann schmeiß ich dann doch EUR 180 für ne neue DAW in den Ring, die ja ne ganze Menge an Bordmitteln mitbringt. Wenn die qualitativ so sind wie bei Cubase ist alles gut, wenn nicht, na dann wird's schwierig.

Gruß

bbb