Übersteuerung trotz Mastering?

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Gel Mitglieder 58746

Guest
Mir fiel in letzter Zeit vermehrt auf das diverse Technoproduktionen (mp3) die ich besitze, die von sich behaupten professionell Analog gemastert & produziert worden zu sein in eine Digitale Übersteuerung rutschen. Sprich mein rotes Lämpchen im Mainvolume/Kanalvolume fängt an zu blinken wenn ich auf 100% Volume (0) bin.

Schaue ich mir die Waveform an ist das Lied auch mit relativ wenig Headroom gemastert. Und ich vermute das es wirklich nur n paar bits zuviel sind. Ich frage mich nun, ist das legitim ein Mix so zu Mastern? Oder ist das unprofessionell? Oder gar ein schlechtes Mastering? Oder eher eine Folge der Mp3 konvertierung?

Wenn ich mich zurück erinnere meine ich das ich mal las das durch das umbiegen ins mp3 Format zusätzliche Peaks entstehen können. Was eine Erklärung wäre - nur ist es dann nicht logisch auf Lautheit zu verzichten um das übersteuern zu verhindern? Ich achte zb. penibel bei meinen premastering "versuchen" das die rote Signallampe nicht anspricht.

Is das ok für ein "angeblich" Professionelles Mastering?
 
ich kann nur aus eigener erfahrung berichten, das ich das problem bei vinyl hab!
also, album auf cd und vinyl, und auf vinyl sind vermehrtes clipping zu hören!
= scheiss mastering
 
Ich frage mich nun, ist das legitim ein Mix so zu Mastern? Oder ist das unprofessionell? Oder gar ein schlechtes Mastering? Oder eher eine Folge der Mp3 konvertierung?

Antwort d: Folge der mp3 Konvertierung
 
Wobei ich auch schon beobachtet habe dass viele neuere Produktionen gerne mal ein 'kontrolliertes clipping' beinhalten. Ich finde das nicht unbedingt etwas schlechtes.

zB hier:


Wobei ich es hier schon fast zu viel finde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wo hast du denn da kontrolliertes clipping???
wofür soll das überhaupt gut sein...klingt nicht gut!
 
Immer wenn der Bass einsetzt?..

Ich finde dass es gut klingt zumindest teilweise..
Ist halt Geschmackssache.
 
das klingt ehr nach übersättigung beim mastering/konvertierung und nicht nach clipping. ausserdem ist der mp3-sound total verfälschend.
 
Okay da gebe ich dir Recht...youtube eignet sich ja eig sowieso nicht zum Musik analysieren. Ich wollte blos ein Beispiel zeigen bei dem mir dieser Clipping/übersättigungs-wasauchimmer aufgefallen ist.

Grüße
 
Jepp würde ich auch sagen. Sättigung hat so erstmal nichts mit digitalem Clipping zu tun. Manchmal fährt man Bass-Sounds bewusst in die Sättigung, damit Obertöne produziert werden, die man dann auch auf viel zu kleinen Anlagen noch hören kann.
Wie Soundguy aber schon sagte, reicht Youtube nicht aus um sowas zu beurteilen.
Der Sound kann genauso gut so programmiert sein, oder aber durch die Kompression auf YT versaut sein..
 
es nicht übersteuert sondern bis 0.0dB FS ausgesteuert - also ohne die üblichen 0.3 - 0.7dB weiteren headroom.
und ja, das ist im prof. bereich (leider) standard.
 
Hallo! Leider ist es weit verbreitet, dass versucht wird auch das letzte Zehntel Headroom noch auszunutzen. Und auch dabei entstehen schon Peaks die im Over sind auch wenn diese auf vielen Anzeigen nicht dargestellt werden. (Intersample Peaks) werden erst angezeigt wenn 3 aufeinander folgende Samples Over sind.
Wenn man dann so ein File in ein MP3 Format wandeln will übersteuerts kräftig.
Deshalb sollte man vor der Konvertierung das File um ca.1db reduzieren.
Allerdings sind jede Menge Alben im Handel die tatsächlich permanent übersteuert sind - Death Magnetic von Metallica und die Disskusion dazu ist dir sicher bekannt, aber auch z.B die Black Eyed Peas bringen CDs auf den Markt die unsäglich verzerren. Ob man aber den Schluss ziehen sollte, nur weil sich diese Praxis leider weit verbreitet hat, so ein Vorgehen wäre "Professionel" würde ich gerne zur Disskusion stellen.
Grüße, Olli.
 
"Is das ok für ein "angeblich" Professionelles Mastering?"

Was heisst OK? Es ist halt so. Das ist kein Einzelfall, und das auch nicht erst seit gestern.
Ich kann mich damit auch nicht anfreunden.



Was hat analoges Mastering damit zu tun, das es in der digitalen Domäne nicht clippen können soll?

Da Du nicht schreibst woher die MP3 stammt/wer sie angelegt hat ist eine eindeutige Antwort im Moment nicht möglich.
 
Hallo,

wer die Loudness Race heutzutage gewinnen will, kommt am [g=99]Clipping[/g] nicht mehr herum.
 
Loundness War is doch der normale Wahnsinn.. ich komm leider jetzt erst zum lesen. Das mit dem Clipping find ich halt echt krass. Ich höre halt immer Analoges Mastering hier und dort das sei soooo viel besser als digitales Mastering.. und überhaupt & bla. Und dann stellt man fest das des den Wandler übersteuert. Die Sachen sind halt für ne Plattenpressung gemastert worden.

"Angeblich Professionell" darum weil ich es als nicht sehr Professionell ansehe ein Lied bis an 0 rann zu schießen & auf Gott zu vertrauen das der arme Wicht ders Abspielt nen D/A Wandler hat der das ganze nicht zu Schrott verarbeitet. Nimmt mans genau müsste sich jeder Professionelle Masteringengenier doch eigentlich die Gefahren kennen. Weil desswegen doch urspünglich Limiter & Clipper erfunden wurden GENAU ALS SCHUTZ vor solchem Qualitätsverlust. Von bewusster Klangfärbung mal abgesehn..

Jeder Pro sollte sich finde ich klar vom Loudness War distanzieren & leiser Mastern. Etwas so hoch aus zu fahren - da kann ich gleich her gehen & das letzte bischen meines Liedes auf 0 Normalisieren. Das hat nichts Professionelles in meinen Augen.. Warum dann überhaupt sauber mixen?
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Man neme nen MBK... dahinter einen EQ mit einem Limiter und dahinter einen Clipper. Dann ziehe man den MBK auf & LAUD IS°!! Geht schon mit Freeware..
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Wer Analoge Verzerrungen gerne hört kann die ja bewusst addieren - spricht doch nix gegen diesen Sättigungseffekt. Man kann ja Sättigen, das recorden - und wieder etwas leiser machen. Wers anhört hat den dann auch noch drin. Is ja nicht sodas des verschwindet. Es gibt sogar Videos da hab ich auf Youtube fast 5 db headroom gelassen & alles in brickwall reingejuckt um die Lautheit wieder zu haben. Ergebniss - damit kam Youtube wunderbar klar. Umgekehrt mit -0,3db Headroom klang es wie Schrott -> total der Qualitätsverlust in der Wiedegabe.

Ich denke selbst der beste Mastering Pro is ein Mensch aus Fleisch und Blut. Und das wesentliche ist glaube zu Anfangs gestellt worden - wofür war das Lied den gemacht? Dieser Aspekt war mir nämlich entfallen, des übersieht man immer so leicht obwohls dazu gehört - Mastering passt das Material an das END Medium an für das es gedacht ist. Das ist überhaupt der Zweck des Masters. Das viele Mp3s das Clippen anfangen - liegt wohl daran das das Material nie dafür gemastert wurde. Man hat sich für das Format das Mastering erspaart & es schlichtweg "konvertiert".

Grund: Einfacher - und jeder machts. Für ne Mp3 extra Mastern kostet auch doppelt..
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# "Das mit dem Clipping find ich halt echt krass. Ich höre halt immer Analoges Mastering hier und dort das sei soooo viel besser als digitales Mastering.. und überhaupt & bla. Und dann stellt man fest das des den Wandler übersteuert. Die Sachen sind halt für ne Plattenpressung gemastert worden."


Verstehe jetzt nicht den Zusammenhang den Du siehst. Du hast auch immer noch nicht aufgeklärt woher die MP3 stammt/wer sie angefertigt hat.




# "Nimmt mans genau müsste sich jeder Professionelle Masteringengenier doch eigentlich die Gefahren kennen. Weil desswegen doch urspünglich Limiter & Clipper erfunden wurden GENAU ALS SCHUTZ vor solchem Qualitätsverlust. Von bewusster Klangfärbung mal abgesehn..

Jeder Pro sollte sich finde ich klar vom Loudness War distanzieren & leiser Mastern. Etwas so hoch aus zu fahren - da kann ich gleich her gehen & das letzte bischen meines Liedes auf 0 Normalisieren. Das hat nichts Professionelles in meinen Augen.. Warum dann überhaupt sauber mixen?
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"



Na ja, im "Bezahl-Sektor" läuft das etwas anders, Stichwort: Dienstleister. Eine solche Attitüde wie von Dir beschrieben kann man sich vielleicht im privaten Rahmen leisten, wenn Geld in's Spiel kommt muss man sich häufig, auch entgegen besseren Wissens (und Geschmack), nach den Wünschen/Anforderungen der Kunden richten.

Was glaubst Du wieviele Versionen von Songs ich angefertigt habe die ICH mir lieber anhören würde als die Version die der Auftraggeber, der hier "Herr über Gut und Böse" ist, letztlich genommen hat?





# "Das viele Mp3s das Clippen anfangen - liegt wohl daran das das Material nie dafür gemastert wurde. Man hat sich für das Format das Mastering erspaart & es schlichtweg "konvertiert". "


Das ist wohl richtig, auf Heim-Ebene würde schon einmal ein niedrigeres Aussteuern vor der Konvertierung das Clippen beseitigen.
 
Jeder Pro sollte sich finde ich klar vom Loudness War distanzieren & leiser Mastern. Etwas so hoch aus zu fahren - da kann ich gleich her gehen & das letzte bischen meines Liedes auf 0 Normalisieren. Das hat nichts Professionelles in meinen Augen.. Warum dann überhaupt sauber mixen?

wie digital dominion schon gesagt hat: wenns um geld geht sind die eigenen einstellung schnell über bord
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das problem ist dass viele labels/bands einfach immer noch denken lauter ist besser (und das die völlig übersteuerten alben trotzdem genauso gut verkauft werden sagt ja woh schon alles) und man so als masteringing. keine wahl hat. entweder man prügelts selbst laut oder irgendein anderer machts und man selbst ganz schnell keine aufträge mehr ..

das einzige was wirklich was ändern würde, wäre wenn sich das kaufverhalten der leute ändern würde .. aber schau dich mal um wo und wie heute musik hört wird .. bis die sich über verzerrungen ärgern wirds wohl noch ein weilchen dauern
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Hallo,

ich muss auch nochmal in die Kerbe 'reinhauen:

Jeder Pro sollte sich finde ich klar vom Loudness War distanzieren

Pro heisst in dem Falle Geld verdienen, bzw. Geld verdienen müssen. Da macht man nicht nur was einem gefällt...
 
Kerbe? Welche Kerbe.. die Def. eines Professional is eh immer Ansichtssache. Jemand beschäftigt sich schon sein Leben lang mit Audio und Mastering Mixing etz. Hat echt was drauf - kanns halt nicht erklären oder tippen. Und wird in Foren von Leuten als Noob hingestellt nur weil im das erklären der Dinge nicht liegt.
Ist er nun weniger ein Pro als jene die exakt das gleiche tun es aber auch "schulen" oder erklären können? Ist der Fachidiot der die Foren beherrscht aber nich einmal was abgeliefert hat professioneller? Ist man ein Pro wenn die Band so gut war das aus dem Lied ein Hit wurde?

Wenn es Geldverdienen ist das einen zum Profi macht - dann kann sich jeder Depp als Pro verkaufen der mal für Geld "gemastert" hat. Das wiederum bedeutet das Mastering Pro überhaupt nichts aussagt. Und das Professionelles Mastering dann unterm Strich absolut nichts mehr über die Qualität des Masters aus zu sagen hat.

Selbst Bob Katz der anerkannt ist & einen guten Ruf besitzt wäre demnach eben nur ein Mensch mit guten Ohren und einer guten Abhörumgebung. Der eben weis worauf Presswerke achten & wie man die Normen einhällt und sich mit Technik gut auskennt. Aber halt - er warnt ja vor der Gefahr des Loudness War...

Nun.. meine Definition von Professionell ist das neben der Technischen Qualität (die heute längst nicht mehr so Teuer ist wie vor 10 Jahren) genug Erfahrung existiert um ein Musikstück ohne große Zerstörung an zu passen. In sich (Tracks zu einander) und insgesammt (CD). Der Pro hat die Mittel die CD7 Tracks noch mal zu bearbeiten um den Klang an die Masse anzupassen (Hochwertiges Eqing) und kann über seine Abhören klar sagen das es auf vielen Boxen gut klingt weil der Durchschnitt passt. Sowol im Club als auch daheim. Er hat schon mit Presswerken in Kontakt gestanden und weis worauf die Wert legen. Diese Erfahrung & Möglichkeiten sind Skillz welche ein 0815 sich ohne weiteres oft nicht leisten kann. Und damit wäre die / meine def. von pro zu ende...

-muss nun weiter schaffen-
 
Wenn es Geldverdienen ist das einen zum Profi macht - dann kann sich jeder Depp als Pro verkaufen der mal für Geld "gemastert" hat. Das wiederum bedeutet das Mastering Pro überhaupt nichts aussagt. Und das Professionelles Mastering dann unterm Strich absolut nichts mehr über die Qualität des Masters aus zu sagen hat.

Genau so isset.
Profi an sich bedeutet nur Erwerbstätigkeit. Da kann man definieren was man will
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Dass an einen Profi andere Erwartungen geknüpft sind, ändert an der Wortbedeutung leider nichts.
Dadurch werden in manchen Fällen eben auch Erwartungen enttäuscht.
 
darf ich mal eine empfehlung aussprechen?

in den letzten sound&recording zeitschriften, ist das thema loudness und mastering dermassen gut und vollständig beschrieben worden, das ich das hier mal als referenz darstellen muss!

dabei ging es nicht nur um die technische realisation, sondern vor allem um das warum!!!

also, was will der kunde überhaupt! und das ist nun mal kein "leises/vergleichbar schlechteres" mastering...DAS ist DAS problem!

nicht das es nicht möglich ist ein leiseres mastering zu machen, sondern das es einfach von auftraggeberseite nicht erwünscht ist! wer das verstanden hat, ist schon mal ein schritt weiter...
 

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