[Track zu leise] Spitzen wegkriegen - und so was wie universelle Kompressor-Werte?

  • Ersteller Belgarion
  • Erstellt am
o.k., danke, ich werd's mal durchprobieren.


ps: was bewirkt denn die "halten"-zeit...?
 
Halten? meinst Du Hold? Also bei einem [g=322]Compressor[/g] läuft das ganze zeitlich ab. Wenn ein Signal zum Comp gelangt, dann muß der reagieren. Wie schnell bestimmt der Attack. Ab welcher Schwelle der Threshold (z. B. -9 dB - alles was nun drüber ist regt den [g=322]Compressor[/g] an was zu tun). Wie stark er jetzt die Signale comprimiert hängt vom Ratio ab (z. B. 1 : 2.5)Wenn jetzt dieser Wertwieder unterschritten wird, dann regelt der Release, wie lange der Comp "Nachklingen" soll. Soll nach unterschreiben des Threshold der Comp noch voll aktiv sein, dann kannst Du das noch mit einem Hold regeln., bzw einstellen, wie lange. Den hold kenn ich insbesondere bei einem Gated Reverb. Da kann ich den Reverb noch halten.
 
MikeSnare schrieb:
Halten? meinst Du Hold? Also bei einem [g=322]Compressor[/g] läuft das ganze zeitlich ab. Wenn ein Signal zum Comp gelangt, dann muß der reagieren. Wie schnell bestimmt der Attack. Ab welcher Schwelle der Threshold (z. B. -9 dB - alles was nun drüber ist regt den [g=322]Compressor[/g] an was zu tun). Wie stark er jetzt die Signale comprimiert hängt vom Ratio ab (z. B. 1 : 2.5)Wenn jetzt dieser Wertwieder unterschritten wird, dann regelt der Release, wie lange der Comp "Nachklingen" soll. Soll nach unterschreiben des Threshold der Comp noch voll aktiv sein, dann kannst Du das noch mit einem Hold regeln., bzw einstellen, wie lange. Den hold kenn ich insbesondere bei einem Gated Reverb. Da kann ich den Reverb noch halten.

ja, das wird wohl hold sein, bei wavelab ist das aber alles eingedeutscht... welchen hold-wert sollte ich denn dann fürs "gesamtsong lauter bekommen" nehmen? du meintest ja: kurze raktionszeit, lange ausklangphase. aber halten..?

ps: was das bedeutet (hold release usw.) weiß ich schon, ist ja ähnlich einer [g=208]VCA[/g]-kurve eines synthies, nur kenn ich mich in bezug die auswirkungesn bei einem kompressor nicht aus...


btw: danke für die vielen erklärungen :)
 
Nun, pauschal kann ich Dir das nicht sagen. Ich würde mich hinsetzen, und rumprobieren. Ich hab erst vorhin in einem Beitrag gelesen, daß da einer jetzt mal selber mischen will, obwohl er das eigentlich nicht wollte - er wollte ja den kreativen Part übernehmen (oder so ähnlich). Doch als Mann hinter dem Mischpult bin ich midestens genauso kreativ wie die Musiker. Das geht sogar soweit, daß so manche Band die bei mir im Studio war mich als Livemischer haben will, damit auch ein gleichbleibender Sound garantiert ist.
Ich kann Dir aber Literatur dazu empfehlen, wenn es Dich interessiert.

Einen Hold am Comp brauch ich dann, wenn ich ein Signal über den Schwellwert hinaus länger komprimieren will.

Zu den Eintellmöglichkeiten eines Compressors:

1.) Ratio - stellt das Verhältnis ein
2.) Threshold - bestimmt den Schwellwert
( http://www.mmproductions.co.uk/Resources/graph1.jpg )
3.) Hold - hält wie gesagt den Comp noch ein wenig
4.) Attack - Zeit bis der Comp voll aktiv ist
5.) Release - Nachklingen den Comp
( http://pacificsoundcraft.com/software/directx/[g=322]compressor[/g]/timeresponse.gif )
6.) Level - Gesamtlautstärke

Mit letzterem ist es Möglich leisere Siganle einfach lauter zu machen. Es gibt Plugins, bei denen man noch weitaus mehr einstellen kann. Was im Endeffekt richtig für Dich ist mußt Du durch experimentieren (sei kreativ) selbst herausfinden.

P.S. Ich nehme mir deshalb soviel Zeit, weil ich auch mal angefangen hab, und ich damals so gut wie nie eine vernünftige Antwort auf meine Fragen bekommen hab. Meistens schissen die um den heißen Brei rum, daß es nicht mehr feierlich war.
 
MikeSnare schrieb:


P.S. Ich nehme mir deshalb soviel Zeit, weil ich auch mal angefangen hab, und ich damals so gut wie nie eine vernünftige Antwort auf meine Fragen bekommen hab. Meistens schissen die um den heißen Brei rum, daß es nicht mehr feierlich war.

jau, danke. :) ich hab zwar schon seit 12 jahren musikquipment und mache mal mehr mal weniger intensiv musik, aber erst vor 3-4 monaten angefangen, auch [g=77]VST[/g]-sounds zu benutzen, was ganz neue dimensionen öffnet (hatte vorher ne uraltversion von cubasis...). vorher kam alles von 2 externen synthies und einem mischpult mit 3band-EQ, was natürlich nicht gerade eine gute abmischung möglich machte, zudem meist aus einem synthie 3-4 instumente kamen, aber halt aus EINEM mischpultkanal... und die sounds einzeln als audiofile aufnehmen um sie am PC einzeln nem EQ zu unterziehen war mir immer zu mühsam, denn falls du was an der melodie ändern willst musst du ja alles wieder neu aufnehmen und von vorne mit [g=34]normalisieren[/g] und EQ einstellen beginnen... :(

btw: bis vor 2-3 jahren hatte ich noch nicht mal den begriff "kompressor" gehört, da ich erst seit c.a. 2 jahren mich auch übers inet informiere... :D
 
Was am wichtigsten ist, ist das rumprobieren, und das "nicht-stehen-bleiben". Ich mach seit ewigkeiten Musik, spielte Drums, Gitarre, Keyboard, und ich singe... Vor etwa fünf Jahren hab ich angefangen Songs am PC zu arrangieren. Vor etwa zwei einhalb Jahren hab ich mein Tonstudio eröffnet. Doch ich lerne immer noch dazu.
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben