Tonmeister studieren - lohnt das denn??

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Fabi

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Hallo, liebe Tonexperten,
bin 18, gehe in die FOS 11. Klasse und weiß noch nicht so recht, ob ich nach dem Fachabi Tonmeister werden soll. Ich spiele seit über sechs Jahren Cello (ist nicht so mein Ding), seit vier Jahren Klavier (das macht viel mehr Spaß), habe mal 1,5 Jahre Schlagzeugunterricht genommen (waren eher nur gute Rhythmusübungen auf der kl. Trommel), höre liebend gern Techno, interessiere mich sehr für alles Technische und bastle und repariere was der Lötkolben mitmacht - uuups, der is ja jetzt immer noch an ;-)) Notenlesen ist auch kein Problem.
Meine Eltern haben beide Kirchenmusik studiert, spielen mehrere Instrumente und leiten Chöre. Dass das mit Ihrem Studium heute allerdings eher ein falscher Entschluss gewesen war zeigt sich zumindest darin, dass mein Vater arbeitslos ist, Sozialhilfe bezieht und meine Mutter auch nicht gerade die fette Kohle hat. Deswegen würde es mich schon interessieren, ob so ein Tonmeister-Studium überhaupt (für mich) lohnenswert ist - hat ja erheblich mit Musik zu tun. Habe schon gehört, dass es da nicht so rosig aussehen soll - aber was soll ich denn sonst bitte werden?? Gibt es was besseres?
Bei dem Beruf Tonmeister dachte ich vor ein paar Monaten zuerst in meinem Leben: DAS ISSES!! Das hat mit Technik und auch einer Menge Musik zu tun. Ich möchte ja einen Beruf, bei dem beides: das Technische und Musikalische gefordert wird.

Wollte mit meiner Berufsfrage nicht zu diesen Berufs-Studiums-informations-Expertens gehen, da die sich sowieso nicht mit dem Beruf auskennen - HIER sind doch die Experten mit Erfahrung im Forum!


Vielleicht könnt ihr mir gute Ratschläge geben

Vielen Dank
Fabi
 
Hi Fabi,

Wollte früher auch mal Tontechnik studieren, hab es aber dann aufgegeben. Nicht, weil ich zu schlecht war, sondern weil man bei eher schlechter Bezahlung, ungünstigen Arbeitszeiten und schlechter Stellenlage nich wirklich von Traumjob sprechen kann.

Jetzt studier ich Informatik, kann mir meine Jobs nach Interessenlage frei auswählen und nebenbei gut verdienen. Keinerlei Jobprobleme, alles easy, wunderbar (bis auf die ganzen Nerds). Das Geheimnis: Die Sachen, die ich superinteressant finde, finden andere todlangweilig. So ist das immer, entweder man ist einer von 100.000, die sich für Tontechnik interessieren, oder man sucht sich seine eigene kleine Niesche, denn gerade die auf den ersten Blick "uninteressanten", "lebensfremden" Jobs sind die, die richtig Asche einbringen.

Also mein Rat: Lern was vernünftiges und verdien damit deine Knete, wenn du gerne elektronische Sachen zusammenbaust, werd Automatisierungstechniker oder irgendwas in der Richtung, lern irgendwelche komplizierten Formeln die sonst keiner checkt. Dann biste klar im Vorteil.

gruss
MK
 
@birdseed "zustimm", selbst als Tonmeister hat man keine Anstellungsgarantie mehr...in der momentan sterbenden bzw stagnierenden Medienwelt sind es die altgedienten Berufsbilder, leider oftmals entsprechend starr und unflexibel (bereits in der Ausbildung an staatlichen Hocshculen mit ziemlichen Scheuklappendenken) die als erste schlecht da stehen. Wenn Du in dieser Branche überleben willst musst Du fit sein, gute Ideen haben, Durchhaltevermögen besitzen und vor allem keine Flausen vom grossen Produzenten oder Tontechniker der coole Bands produziert im Kopf haben!
 
frankye schrieb:
@birdseed "zustimm", selbst als Tonmeister hat man keine Anstellungsgarantie mehr...in der momentan terbenden Medienwelt sind es die altgedienten BErufsbilder, leider oftmals entsprechend starr und unflexibel (bereits in der Ausbildung an staatlichen Hocshculen mit ziemloi8chen Scheuklappendenklen) die als erste schelecht da stehen. Wenn Du in dieser Branche überleben willst musst Du fit sein, gute Ideen haben, Durchhaltevermögen besitzen und vor allem keine Flausen vom grossen Produzenten oder Tontechniker der coole Bands produziert im Kopf haben!

Und vor allem eine saubere Rechtschreibung besitzen bzw. Flüchtigkeitsfehler beim Eintippen vermeiden können...

:-D :-D :-D
 
Hi,

@tsching: Wieso? :-o Ist Gehör nicht wichtiger :-D?

Gruß mj
 
@MichaelJackson

Deswegen:

Hocshculen mit ziemloi8chen Scheuklappendenklen) die als erste schelecht da stehen. Wenn Du in dieser Branche überleben willst musst Du fit sein, gute...

EDIT: Okay, okay... - ich glaube ich hab das mit dem Gehör überlesen... :lol:

;-) ;-) :-D :-D
 
oh Mann, da will man zwischen Tür und Angel mal helfen und dann das! :-x
Sorry habe keine Zeit noch mal ewig alles Korretur zu lesen! :-D :p
 
frankye schrieb:
oh Mann, da will man zwischen Tür und Angel mal helfen und dann das! :-x
Sorry habe keine Zeit noch mal ewig alles Korretur zu lesen! :-D :p

Hat "Dein" G5 keine eingebaute Rechtschreibprüfung? :-D

Sorry, couldn´t resist.....
 
nee aber bald ne eingebaute "Tsching ignore Funktion" :p
 
Hallo,
danke schonmal für eure Ratschläge (auch wenn manche Beiträge vielleicht ein kleines bisschen vom Thema abgeschweift sind ,-) ).
Also vom Tonmeister wäre abzuraten - dann wäre Toningenieur auch nix, oder? Das ist doch so ziemlich das selbe [Problem]. Oder was ist mit Komposition (für Film,...)?

Fabi
 
Hi Fabi,


Komposition für Film (also Filmmusik) kannst Du in Deutschland nur an 3 Schulen studieren.

1. München
2. Ludwigsburg
3. Berlin

Für alle Studiengänge bräuchtest Du mindestens ein Musik Vordiplom.
Dann steigst Du dort ein und machst Dein Hauptstudium als Filmmusiker... -
Schwierig dort unter zu kommen...

Du kannst aber auch einfach so Komposition studieren und mit Deiner Technikbegeisterung wirst Du sicher auch im Sounddesign was reißen können. Dann ein bißchen Low Budget Referenzen sammeln (ist quasi wie Deine Visitenkarte...)- und ab dafür ;-)

Greetz,

TT
 
Hmm, ist also auch nicht so ganz bestens mit der Filmmusik-Komposition...

Aber mich würde eigentlich schon reizen, in Richtung Techno selber was zu machen.
 
Das Problem bei Musik generell ist halt, dass Du Dir wirklich immer selbst in den Arsch treten musst!

Das wird kein Chef für Dich machen - höchstens vielleicht Deine Frau ;-)

Und nicht jeder ist halt so ein Typ... - Du bist dann selbstständig und musst Dich selbst um Deine Aufträge kümmern. Das ist anfangs echt super schwer und je mehr Du machst (und Leute Du kennst), desto einfach wird´s... -

Ich denke, wenn Du Talent hast und erstmal damit Leben kannst, dass Du direkt nach dem Studium erstmal über mindestens fünf Jahre jede Weihnachten in irgendeinem Hotel am Klavier hockst, um ein sehr bescheidenes Leben zu führen, ist der Beruf gut... -

denn nach dieser "Probezeit" stellt sich dann sicherlich Erfolg ein. Man muss nur durchhalten und sich durchbeißen (irgendwann werden all Deine Freunde einen Benz fahren und zu Dir sagen: "Thomas, Du wohnst immernoch bei Mutti? Wie Uncool...!" :-D (Vielleicht leicht überzogen...)-

Aber falls Du dann endlich Fuß fasst, wirst Du auch den gerechten Lohn erhalten... - bloß nicht schwarzmalen.


Greetz,

TT
 
Ach ja...

ich bin übrigens grad in der "Thomas, Du wohnst immernoch bei Mutti? Wie uuuuuncool!"-Phase - mit meinem BHW Bausparvertrag produziere ich nämlich grad meine Musik ;-)
 
Interessant - kann man mal 'reinhören?
 
In meine Musik?
 
Jo - in was sonst?
 
In mein Herz vielleicht, oder meine Seele...?? :cry:

Nur Spass :-D

Also gut:

Hier ein Track im Bereich Songwriting für popular Musik

Und

Hier ein Track für nen Low Budget Film (Mischung ist noch nicht fertig... - erst, wenn der Regisseur grünes Licht für den Track gibt...) - mein Produktionsétat ist übrigens: 0 EUR - dafür ist´s qualitativ m.E. auch in Ordnung :-D


Greetz,

TT
 
@TingelTangel

klingt wirklich geschmeidig, was du da produziert hast!!! Vor allem die Vocals find ich extrem gut. Verräts Du wie Du die Vocals so transparent und present hingekriegt hast??
lg
 
Das ist mein Schatz!

Wollt ich mir doch zuerst mal ein AKG 3000b kaufen (für 300 Stutz), wurd´s dann doch (nach Empfehlung eines Profis!) ein SC- 450 von Tbone (für 100!) - Echt spitze!
Ansonsten hab ich an der Stimme nix gemacht (Insereffekt (EDIT: Kompressor) halt und danach ein bißchen [g=108]Hall[/g] drauf, etc.)...


Danke für´s Kompliment!

Greetz,

TT
 

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