Toningenieur???

Paul

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Ich habe mal ein paar kurze Fragen:

1. Was genau ist ein Toningenieur?

2. Wo kann ich das studieren?

3. Wo genau sind die Unterschiede zwischen einem Toningenieur und einem Tonmeister?

4. Ist der Studiengang "Ton- und Bildtechnik" der FH Düsseldorf ein Toningenieur Studiengang?

5. Welche Qualifikationen brauch ich? (Bezüglich eventueller Aufnahmeprüfungen)

6. Wo krieg ich detaillierte Informationen dazu?

Danke und keep on runnin'!

Paul
 
Verlange ich zu viel oder warum antwortet keiner??? :-?
 
Also, ein Toningenieur ist einfach gesagt der, der die Regler schiebt...

gut, da werden sich jetz einige beschweren,
aber der ist zum Beispiel für das mischen der Kanäle bei Aufnahmen und Veranstaltungen und für die Nachbearbeitung in professionellen Studios zuständig. Soweit die Kurzfassung.

Studieren kann man das in:
Düsseldorf (Ton- und Bildingenieur)
Detmold (Dipl.-Tonmeister)
Berlin (wie Detmold) und
Potsdam/Babelsberg (irgend so'n Filmpröll... ;-o)

(Noch) genauere Info's dazu gibt's beim BIZ (Arbeitsamt) oder unter: www.biz.de
 
nochma, ich hab die Hälfte vergessen... ;-)

also 3.:
das ist nicht genau definiert und auch in der Praxis nicht immer so getrennt, aber die offizielle Trennung ist soweit ich weiß:

Tonmeister entspricht Produzent, also künstlerische Leitung, Einweisung der Musiker, überprüfen auf Interpretationsfehler etc.

Toningenieur ist wie gesagt der, der für die techn Seite zuständig ist.

!!! Die Studiengänge für beide Berufe (soweit sie getrennt sind...) sind aber mittlerweile darauf ausgelegt, dass beide beides machen können



zu 4.:
ja, genaugenommen sogar der einzige, doch wie gesagt lernt man auch da beides, nur mit einem technischeren Schwerpunkt

zu 5.:
für die (berüchtigte) Aufnahme Prüfung mußt du sehr weitgehende künstlerische Vorbildung besitzen;
mindestens ein Instrument Konzertreif spielen
(genauere Bestimmungen zu den erlaubten Intrumenten gibt's bei den Uni's)
auf einem zweiten zumindest Grundkenntnisse besitzen,
Partiturlesen und -spielen können,
in Gehörbildung und Tonsatz sehr fortgeschritten sein,
und zu guterletzt ein erwiesenermaßen (Atest)
intaktes Gehör besitzen!
also Vorbereitungszeit würde ich sagen mindestens 5-6 Jahre.
Außerdem mußt du in Düsseldorf noch ein Demo Tape mit selbst eingespielten und aufgenommen Songs einreichen und an einigen Hochschulen vorher ein bis zu 6monatiges Praktikum absolviert haben.

zu 6.:
Genauere Info's gibts auf den Pages der FH's bzw. Uni's.
 
Hallo Paul ich kann dir wiederum den studiengang musicproduction in Münster ans Herz legen hier wirst du als Produzent Livespieler, Musiklehrer und auch als Tonigenieur ausgebildet.
http://www.k-mp.de/frw/

Gruß dirk
 
David schrieb:
zu 5.:
für die (berüchtigte) Aufnahme Prüfung mußt du sehr weitgehende künstlerische Vorbildung besitzen;
mindestens ein Instrument Konzertreif spielen
(genauere Bestimmungen zu den erlaubten Intrumenten gibt's bei den Uni's)
auf einem zweiten zumindest Grundkenntnisse besitzen,
Partiturlesen und -spielen können,
in Gehörbildung und Tonsatz sehr fortgeschritten sein,
und zu guterletzt ein erwiesenermaßen (Atest)
intaktes Gehör besitzen!
also Vorbereitungszeit würde ich sagen mindestens 5-6 Jahre.

Warum so lange? 5-6 Jahre Vorbereitung ab welchem Stadium? Von null ab, so mit Instrument lernen und so? Oder ab wann 5-6 Jahre und dann: wie intensiv?
 
von null ab.
- also Instrument lernen (wenn man schnell ist in 5-6 Jahren mögl.)
- Stimmbildung (hab ich letztes mal vergessen)
- Gehörbildung (das läuft parallel)
- Musiktheorie (also Tonsatz, Partiturspiel...)
 
fragen wir doch mal andersherum:

welche vorkenntnisse hast du?
welche instrumente spielst und wie lange/gut?
warum moechtes du toningenieur werden?
wie stehts mit musiktheorie, -geschichte, physik etc?
 
Also nach meiner Kenntnis kann man nur Tonmeister studieren (an der Musikhochschule). Ist aber wie gesagt äußerst hart. Außerdem gibts da in Deutschland auch nur sehr wenige Studienplätze (kann man fast an einer Hand abzählen). Der Tonmeister ist dann, wie auch schon gesagt, mehr eine Art Produzent.
Toningenieur ist dagegen ein Beruf, den man normal lernen kann, oder in den man auch einfach reinrutschen kann. Als Toningenieur ist man dann eben mit den praktischen Dingen beschäftigt...

MfG
K@uzi
 
Ich würde wärmstens empfehlen , in richtung bild/ton (TV) oder ähnliches zu gehen , da toningeniuer wirklich ein völlig aussterbender beruf ist . Wenn Du das unbedingt studieren willst , solltest Du Dich vorher versichern , daß das deutsche sozialsystem auch in einigen Jahren noch in der Lage ist , sozialhilfe zu zahlen ...
Nichts für ungut , aber die grossen Studios sterben , die Plattenfirmen sterben , mp3 und Homestudios boomen , wer soll den da noch das Geld für Toningenieure ausgeben ???
 
wäre denn medientechnik so ein studiengang? oder hat das letztendlich weniger damit zu tun?
 
Medientechnik hängt vom Standort ab, hat soweit ich weiß nur bedingt mit Ton etc. zu tun. Da geht es unter anderem um alle Formen, die mit Medien zu tun haben, also auch Presse, Druck, echt so ziemlich alle Richtungen.
Aber das hängt echt vom Studienstandort ab! Immer mal vor Ort informieren, jede Hochschule etc. hat doch eine Homepage...

Zum Instrumentenvorspiel und anderen Aufnahmebedingungen an die Hochschulen: hab mir damals die Sachen zuschicken lassen... ungefähres Zitat zum Thema Instrumentenvorspiel: "der Bewerber sollte in der Lage sein, mit seinen Instrumententalen Fähihgkeiten ein Musikhochschulstudium anzutreten...". Das war glaub ich in Berlin und übrigens, das bezog sich auf Melodie, möglichst Tasteninstumente, als Schlagzeuger hat man da ein wenig Pech! :-( Dazu kommen ein halbes Jahr nachzuweisende praktische Arbeit im Berufsfeld...

Ansonsten kenne ich zwei, drei Leute, die in die Richtung studieren, die waren echt alle Superfit, was Tonsatz, Klavier, Musiktheorie und vor allem den Tonquatsch angeht. Will keinem den Wind aus den Segeln nehmen, aber da muß man schon was auf dem Kasten haben...
 
Ansonsten kenne ich zwei, drei Leute, die in die Richtung studieren, die waren echt alle Superfit, was Tonsatz, Klavier, Musiktheorie und vor allem den Tonquatsch angeht. Will keinem den Wind aus den Segeln nehmen, aber da muß man schon was auf dem Kasten haben...

Ich weiß der Thread is schon extrem veraltet, aber:
Was heißt "mit dem Tonquatsch??"
 

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