Tiefenstaffelung mit XR18 bei Live Konzert mit 3 x Reverb

[recordingisti]

Hallo,

ich würde gerne - wie C. Kümmel in in diesem Video schildert - Tiefenstaffelung für unsere Live Beschallung mit den Bordmöglichkeiten des XR18 umzusetzen.



Carsten verwendet drei Reverb-Maschinen und unterschiedliche ReverbParameter, um der Bühne eine gewissen Tiefe zu geben.

#1 bei der 2. und 3. Reihe werden die Höhen etwas leiser gemacht und auch die Predelay Zeiten werden angepasst.

Unser Orchestra benötigt ca. 15 x 7m und unser Publikum sitzt ca. 4 - 30m entfernt.

Wie würde ihr dann die Predelay Zeiten bzw. die Parameter in den drei XR18 Effektgeräten (innerhalb des Masters) umsetzen:

Meine erste Idee (angenommen ich sitze in der Mitte des Publikums, ca. 15m entfernt)

1. Effektgeräte mit den Soloinstrumenten: 5ms Predelay mit -0dB Highshelf
2. Effektgerät mit Geige und Cello: 7ms: 5ms Predelay mit -2dB Highshelf
3. Effektgerät mit Percussion: 9ms Predelay mit -4dB Highshelf

Verstehe ich seine Vorgehensweise richtig? Wie würdet ihr eine möglichst authentische Tiefenstaffelung umsetzen?

Vielen Dank für Eure Meinungen.

Gr. I.

 

[zwar]

nein, weiter nach hinten sollen die predelayzeiten kürzer werden, nicht länger.

 

[recordingisti]

Ok, vielen Dank, stimmt. .

Ok, ich denke in diesem Fall muss ich dort den Anteil des Reverbs im Vergleich zu Dry-Signal weiter erhöhen.

Es wäre cool auch die Stereobreite für die 2. und 3. Reihe minimal einzugrenzen, wobei man bei Live Veranstaltungen um Quasi Mono-Mischung nicht herumkommt.

 

[Tobbes]

bei den kurzen predelay zeiten wirst du kaum einen wirklichen unterschied wahrnehmen. ich arbeite gern bei instrumenten mit 35ms, drums um die 20ms, vocals je nach stil und gewünschtem effekt 60-95ms

 

[zwar]

Mal so grundsätzlich:
Wesentlich hast du vier parameter zur gestaltung deiner tiefenstaffelung

Die Lautstärke selbst (je mehr desto vorne)

Der Zeitversatz zwischen direktem und reflektiertem Schall (je mehr desto vorne) (fürs grobe Überschlagen: ms durch 6 ist ungefähr der Abstand in Metern)

Den Lautstärkeunterschied zwischen Direkt- und Reflektionssignal (je mehr desto vorne)

Der Anteil an hohen Frequenzen (je mehr desto vorne)


Theoretisch kann ich jetzt eine akustische Situation konstruieren, die mir meine Bühne wiedergibt.
Praktisch gesehen mach ichs aber auch so ca wie @Tobbes von den Zeiten her. Es soll ja nicht so klingen, wie in Wirklichkeit, sondern besser.

 

[recordingisti]

Vielen Dank für eure Meinungen.

Ich teste dann mit diesen Predelay bei den vorhandenen "Effektgeräten" des Mixers.

Am Ende bin ich bei diesen Effekten geblieben ...
Ich denke mein "Rack" ist damit ziemlich flexibel geworden.
Die Delayzeiten sind noch nicht endgültig. Aktuell fehlt mir einiges an Quellen.

Welche Effektgeräte verwendet ihr, falls bei Euch Behringer Mixer zum Einsatz kommen?

Gr. I.

 

[Tobbes]

room reverb und hall reverb. der room für die kürzeren, der hall für den längeren beim bspw gesang