Ja, warum nicht
Aber eigentlich geht es darum, die für dich wichtigsten Frequenzbereiche deiner/einer anderen Stimme zu definieren und dementsprechend dann anderen, zeitgleich spielenden Instrumenten für den Zeitraum des Ertönens der Stimme in diesen Bereichen einen temporären Dämpfer zu verpassen.
Ob das jetzt nun durch Komprimierung ohne Pegelaufholung oder einfaches, dynamisches EQing geschieht, ist mE nebensächlich.
Für mich bleibt nur die Frage, wie man dieses Ziel am einfachsten erreichen kann. Im Prinzip gibt es ja schon Tools, die in die Richtung gehen. Aber da müssen noch ein paar Workarounds gebaut werden, damit das so funktioniert, wie es soll.
Bspw. wäre der dB-audioware.com - [g=322]Compressor[/g] dafür gut geeignet. Man braucht zwei Instanzen davon. Einer dient als Trigger, der andere empfängt die Triggerinformationen.
Nachteil: Der Kompressor arbeitet nicht frequenzselektiv. Genau das brauchen wir aber, wollen wir keine hörbaren und unerwünschten Pumpeffekte haben.
Wenn das zu duckende Signal jedesmal über die volle Breitseite seines Spektrums geduckt wird, weil der Kompressor halt ein Singleband ist, hört man das auch sehr deutlich. Deshalb sollen nur die für die Sprachverständlichkeit wichtigen Frequenzbereiche gedämpft werden.
Automationen erscheinen mir dagegen wenig hilfreich, weil zu aufwändig. Ich denke aber mal, dass es bisher üblich ist und war. Jedesmal, wenn die Stimme ertönt, wird der EQ in der Gruppe angewiesen, diese und jene Frequenzen für die Dauer des Ertönens der Stimme abzusenken.