Texte kunstvoll & lyrisch doch wer redet so im echtem Leben?

[artname]

Hi R-Kelley,

Du bleibst mir (uns) die Beschreibung deines Buhmanns schuldig! Poesie ist nicht gleich Lyrik. Auch Filme sind poetisch. Lyrik nicht gleich poetisch. Es gibt Gedichte, deren Worte hauptsächlich dazu dienen, Formen ab zu bilden (Kreise, Dreiecke usw.)

oder bevorzuge ich es den Text so zu schreiben wie ich auch selber spreche? Symbole, Metaphern, Wortspielereien oder Klischees kann man ja trotzdem mit einbauen..

Wenn DEIN Text neben Alltagssprache (was meinst Du eigentlich damit) angefüllt ist mit eigenen Metaphern, Anspielungen oder Symbolen, dann ist er automatisch auch poetisch. Denn Poesie setzt automatisch voraus, dass das Publikum im Kopf ergänzt, was nicht definitiv im Text steht. - Umgekehrt ist ein Musiktext zu keiner Zeit erfolgreich, wenn er nicht mit einigen poetischen, oder von mir aus stilitischen Feinheiten arbeitet. Manche Texte haben tatsächlich keine dieser Feinheiten und sind dennoch erfolgreich. Aber dann werden sie meist vom Publikum als Ironie verstanden (DA DA DA; My Baby Balabala, usw).

Mit den Klischees (welche meinst Du) ist das etwas anders. Ich kenne keine Musiktexter (außer Commedians), die bewußt Klischees in ihre Texte nehmen. Denn DAS zeugt nun wirklich von einer gewissen Einfallslosigkeit. Klischees unterlauf mir gegen meinen Willen... leider wiederum nach meinem Geschmack zu häufig.

Ich mache auch orthografische Fehler. ABER wer viel liest, der verbessert sich auch in dieser Beziehung. Ich behaupte mal, jeder Texter muss irgendwann mit viel Lesen beginnen, sonst gehen ihm die Themen aus. Der lesende Texer beginnt in der Regel aber auch, die Begriffe nicht mehr so willkürlich durch einander zu würfeln. Ich sag mal: Gründlichkeit ist die Höflichkeit des Kritikers.

So, ich hoffe, du schreibst uns endlich mal, von welchen Buhmann-Texten du hier überhaupt redest. Denn außer im Rahmen der schwarzen Szene orientiert sich doch kein Musiktexter an der Lyrik des 18. Jahrhunderts. Komm zeig mal Flagge...;.)

 

[Teestunde]

Oder schreib einen Text und stell ihn hier zur Debatte. Ich wäre neugierig. LG T.

 

[Teestunde]

Ich glaube Erich Kästner hat das mal geschrieben:

Sie fahren das Erlebte und Erlernte
nicht in die Scheuern ein und nicht zur Mühle.
Sie zeigen ihre Felder, statt der Ernte,
die noch am Halme wogenden Gefühle,
und sagen zu den Lesern stolz und fest:
Das wär's. Nun fresst.

und Wilhelm Busch brachte es herzerfrischend auf den Punkt:

Das Denken ist oft schwer, indes,
das Schreiben geht auch ohne es.

 

[electrical]

Hi R-Kelley,

Du bleibst mir (uns) die Beschreibung deines Buhmanns schuldig! Poesie ist nicht gleich Lyrik. Auch Filme sind poetisch. Lyrik nicht gleich poetisch. Es gibt Gedichte, deren Worte hauptsächlich dazu dienen, Formen ab zu bilden (Kreise, Dreiecke usw.)

oder bevorzuge ich es den Text so zu schreiben wie ich auch selber spreche? Symbole, Metaphern, Wortspielereien oder Klischees kann man ja trotzdem mit einbauen..

Wenn DEIN Text neben Alltagssprache (was meinst Du eigentlich damit) angefüllt ist mit eigenen Metaphern, Anspielungen oder Symbolen, dann ist er automatisch auch poetisch. Denn Poesie setzt automatisch voraus, dass das Publikum im Kopf ergänzt, was nicht definitiv im Text steht. - Umgekehrt ist ein Musiktext zu keiner Zeit erfolgreich, wenn er nicht mit einigen poetischen, oder von mir aus stilitischen Feinheiten arbeitet. Manche Texte haben tatsächlich keine dieser Feinheiten und sind dennoch erfolgreich. Aber dann werden sie meist vom Publikum als Ironie verstanden (DA DA DA; My Baby Balabala, usw).

Mit den Klischees (welche meinst Du) ist das etwas anders. Ich kenne keine Musiktexter (außer Commedians), die bewußt Klischees in ihre Texte nehmen. Denn DAS zeugt nun wirklich von einer gewissen Einfallslosigkeit. Klischees unterlauf mir gegen meinen Willen... leider wiederum nach meinem Geschmack zu häufig.

Ich mache auch orthografische Fehler. ABER wer viel liest, der verbessert sich auch in dieser Beziehung. Ich behaupte mal, jeder Texter muss irgendwann mit viel Lesen beginnen, sonst gehen ihm die Themen aus. Der lesende Texer beginnt in der Regel aber auch, die Begriffe nicht mehr so willkürlich durch einander zu würfeln. Ich sag mal: Gründlichkeit ist die Höflichkeit des Kritikers.

So, ich hoffe, du schreibst uns endlich mal, von welchen Buhmann-Texten du hier überhaupt redest. Denn außer im Rahmen der schwarzen Szene orientiert sich doch kein Musiktexter an der Lyrik des 18. Jahrhunderts. Komm zeig mal Flagge...;.)

Ich glaube, dem Thread-Eröffner (nennt sich das so? ) geht es darum, daß Ihr Texter ruhig mal auf dem Teppich bleiben solltet mit Euren Ansprüchen, genauso wie wir Musiker auch. Schließlich geht es um Popularmusik und nicht um "hohe Kunst". Und selbst ein weltbekannter Kunstschaffender wie Josef Beuys sagt "Jeder Mensch ist ein Künstler". Genauso ist es. Wie er das macht, ist seine Sache, ob er erfolgreich ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Vincent van Gogh wurde zu Lebzeiten für seine Kunst ausgelacht. John Cage ist (auch) berühmt wegen eines Stückes "Musik", welches aus ichweißnichtgenau wievielen Sekunden Stille besteht. So what?

 

[holgi]

Ich glaube, dem Thread-Eröffner (nennt sich das so? ) geht es darum, daß Ihr Texter ruhig mal auf dem Teppich bleiben solltet mit Euren Ansprüchen, genauso wie wir Musiker auch.

Das ist sicherlich so, und hat auch seine Berechtigung, ich selber habe schon hier und da einmal in diese Richtung gedacht.

Dennoch muss man klarstellen, das es auch hier kein schwarz und weiss gibt, ein talentierter Jazzer schmunzelt über einen Grossteil der populären Musik, dem gegenüber lächelt der Grossteil der Menschen in Richtung Jazzer, ob seiner Musik und irgendwie sind beide Seiten zu verstehen

Werten kann man solche Szenarien nicht, dazu gehen sie zu weit voneinander entfernt ihrer Wege.

Eine kunstvoll ziselierte Sprache erschliesst sich auch meist nur jenen, die sich darin gebildet haben, und Popmusik ist ein eher leicht zu konsumierendes Gut (ich weiss, diese Aussage lädt zum Widerspruch ein ), insofern gehören beide nicht zwingend in einen Topf.

Aber egal wohin ich mich in Sachen Genres bewege, ein jedes hat seine eigene Sprachästhetik und grenzt sich auch dadurch von den Mitbewerbern ab, DAS ist dann auch eine Art von Kunst und Lyrik.

 

[musicdevil]

Das hat zum Teil mit dem Alter der Texter zu tun und deren Herkunft (soz. Schicht).
Dadurch klingen viele Texte einfach altmodisch, hochtrabend oder wie man es nennen mag.
Sie handeln von Themen die mich nicht jucken, haben ne Wortwahl welche ich so nie benutzen würde usw. Teestunde brachte grad zufällig "Erich Kästner" ein, alles klar?

Das ist eben dieser Kabarett-Stil, hat aber nix mit dem zu tun, was ich irgendwie mal musikalisch umsetzen wollen würde. Aber das Forum ist ja groß genug und anstatt "zusammen", gibts halt die Texter und die Musiker (die dann ihre Texte lieber selber schreiben )
Gäbe es hier gute Texte, würde ich diese ja auch gern hin und wieder verwenden, aber die meisten Texte passen halt überhaupt nicht.

Beispiel von mir:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/9176594/Einsamer Cowboy.txt
Da muss ich gar nichts dran ändern, der Text ist einfach perfekt

 

[Teestunde]

Einfach mal einen Text zur Debatte stellen, den Vorschlag hab ich ja schon gemacht. Egal, ob Rechtschreibfehler drin sind. Es gibt einen Schweizer Lehrer, der hat eine Methode entwickelt, mit der seine Kinder sich das Alphabet innerhalb kürzester Zeit selbst beibringen können. Was er damit erreicht, ist, dass die Kleinen einen ungebremsten Drang entwickeln, sich schriftlich zu äußern. Die Rechtschreibung spielt dabei (zunächst) keine Rolle. Wichtig ist, dass sie überhaupt schreiben. Dieser Lehrer polarisiert die Heerscharen seiner Kollegen und hat sogar richtige Feinde, die der Meinung sind, man müsse die falsch geschriebenen Wörter ankreiden und mit schlechten Zensuren bestrafen.
Für mich ist dieser Mann ein Held, weil er es schafft, die Kreativität der Kinder zu stimulieren und sie zu ermutigen. Also! Lass dich nicht abhalten! Das meine ich ernst. LG Teestunde

 

[MamaMuuht]

@ Musikteufel

Zunächst einmal Glückwunsch zu deinem Text! Finde ich recht gelungen..
Deine Zuspitzung, das sich das Forum quasi in Musiker und Texter teilt, teile ich allerdings nicht.
Viele der Mehrmusiker hier sind eben auch Texter( dein Beispiel zeigt das ja sehr schön) und viele der Mehrtexter hier sind eben auch Musiker. Ich würde mich selbst immer als schlechten Musiker bezeichnen, aber ich bin eben auch ein wenig Musiker.
Und von Artname zum Beispiel weiß ich ,das er ein richtig guter Musiker ist....
Sicher hat das Texten auch mit der Herkunft, dem sozialen Status, dem Alter und auch anderen Dingen zu tun. Ich halte das allerdings für nicht soo bedeutsam. Wichtiger ist für mich die geistige und soziale Beweglichkeit der Texter. Genauso wie die Unvoreingenommenheit. Und, ach ja: Die Liebe. Bei den Mehrtextern die Liebe zur Sprache, bei den Mehrmusikern die Liebe zur Musik.
Sowie das zuvor Gesagte natürlich auch für Mehrmusiker gilt.
Und wie das so ist in der Liebe: Nur die Vereinigung ist fruchtbar. Gegenseitige Mängelzuschreibungen helfen da nicht weiter. Diese Penisneidgeschichte vom Herrn Freud war ja auch irgendwie der falsche Ansatz. Finde ich jedenfalls.
Wie sagte mal jemand treffend: Selbstbefriedigung ist sehr schön. Macht aber keine Kinder....

 

[artname]

@all

Man sagt, über Geschmack könne man nicht streiten. Zu 70% stimme ich sofort zu. Aber nun gibt es ja auch Sendungen, die mit chemischen Analysen über Geschmacksverstärker und Surrogate berichten. Da wird z.b. mit hohem Aufwand gezeigt, das sich gewisse Fruchtgeschmäcker aus purem Holzmehl ergeben. Da zeigen Wissenschaftler exakt, dass nicht drin steckt, was drauf steht. Diese Sendungen haben vermutlich eine hohe Einschaltquote. Und für MICH auch praktische Relevanz

Fans haben aber sicher auch die mittäglichen Kochwettbewerbe für einfältigere Gemüter, denen am Ende irgendein Sternekoch erzählt, wie das Essen der Kochrivalen definitiv schmeckt. Für mich ein beeindruckendes Beispiel medialer Verblödung.

Unserer TE ist offensichtlich von der Sorte, die sauber dargestellte Argumentationsgrundlagen für überflüssig halten. Er räsoniert lieber über seinen Geschmack. Wen es interessiert, von mir aus.

Wohltuend zu lesen, dass so ein Blabla auch die meisten Musiker eher langweilt oder gar stört. Danke! Vermutlich kann man mit euch in einer hinreichend offenen Atmosphäre arbeiten. Aber sogar mit aufrechten Geschmackskämpfern Marke Mittagsfernsehen einige ich mich gern: Es bleibt am Ende Geschmack und die Zeiten ändern sich.

Bis demnächst

 

[musicdevil]

Deine Zuspitzung, das sich das Forum quasi in Musiker und Texter teilt, teile ich allerdings nicht

Musiker unterhalten sich gern übers musizieren und das wird hier auch ausgiebig im Forum getan.
Texter hingegen diskutieren über ihre Texte, was mich als Musiker aber weniger interessiert^^
Ich will quasi nen fertiges Endprodukt, welches ich einfach nur vertonen mag. Ob die Grammatik usw. 100% passt, ist mir soooo egal, aber "ihr" nehmt ja manchmal echt jede Kleinigkeit auseinander, anstatt einfach auch mal zu sagen "so ist der Text und so bleibt er".
Und ich brauche keine Texte, wo mich dann jeder Zweite fragt, ob ich schwul sei

Texte aus dem Leben, kleine Geschichten, einfache Worte...ala Onkelz, Ärzte, Hosen usw.
Das ist mir mit euch meist viel zu schöngeistig, sagt man das so?
Letztendlich lege ICH viel wert drauf, dass Texte und Musik eine Einheit bilden und ich denke das geht auch wenn Texter und Musiker nicht in einer Person sind, aber dazu muss man irgendwie halbwegs gleich ticken und DAS ist halt irgendwie seltener der Fall.

Ist natürlich auch absichtlich alles bissel überspitzt ausgedrückt, aber vielleicht erkennen ja manche Texter, warum sich anscheint kaum nen Musiker für deren Zeuchs interessiert.
ich und sicher auch Andere, haben eben einfach kein Bock auf dieses "kunstvoll und lyrisch"
Wir wollen vernünftige Texte wo mich keiner schief anschaut, wenn ich diese singe
Ich bin nen Kerl und singe nicht von kleinen bunten Schmetterlingen die sich ihres Lebens erfreuen, oder ähnlichen Quark.
Interesse ist meinerseits vorhanden, ich texte selber nicht sooo gern, nur halt Mist, wenn ich so gut wie nix Gescheites passendes hier finde.

 

[Teestunde]

@musicdevil

Ich bin nen Kerl und singe nicht von kleinen bunten Schmetterlingen die sich ihres Lebens erfreuen, oder ähnlichen Quark.

Vielleicht war das ein Text für Kinder? Nee, mal im Ernst, nicht jeder Texter kann für jeden Musiker schreiben. Es gibt Asse, die ein breites Spektrum abdecken. Aber wenn das nicht zusammenpasst, dann geht es eben nicht. Jedenfalls nicht mit DIESEM Musiker. Darin sehe ich kein Problem. Dafür läuft einem jemand anders über den Weg, der genau nach so einem Text gesucht hat. (Ist mir mehrfach so ergangen.)
Aber ich glaube, ich bin gerade out of topic oder wie das heißt. LG T.

 

[R-Kelly]

Yoo Leute hab mir jetzt nicht alle neuen Beiträge durchgelesen da zu wenig Zeit.. werde ich aber noch nachholen...

Um es kurz zu machen was ich meine:
Texte die in einer Gedichts-Form geschrieben sind, sind ja teilweise grammatikalisch gar keine korrekten Sätze. (jetzt kann man sich natürlich auf die künstlerische Freiheit berufen)

Aber Lyrik stammt ja aus dem 18. Jahrhundert und da haben die Leute ganz sicher anders geredet als wie die Leute heute.

Jetzt vergleicht mal den Text aus dem aktuelllem Hit von Namika "Lieblingsmensch"




Der Text ist einfach, klar und verständlich so das jedes Kind ihn mitsingen kann. In einer Form geschrieben so wie DU & ICH reden (in der Regel)

Und genau darum geht es doch letztendlich.. Menschen mit seiner eigenen Musik zu erreichen die auch die eigenen Songs leicht mitsingen können.
Chears


P.S. vielleicht habe ich vergessen den Oberbegriff "POP" für diesen Thread zu erwähnen. In anderen Genres gelten bestimmt auch wiederum andere Kriterien..

 

[Teestunde]

Aber Lyrik stammt ja aus dem 18. Jahrhundert und da haben die Leute ganz sicher anders geredet als wie die Leute heute.

Schreib, wie dir der Schnabel gewachsen ist.

 

[artname]

R-Kelley,

Ich denke, die meisten Foristen hier orientieren sich auch an Neuerscheinungen. Haben ihre aktuellen Favoriten. Mach dir da kene Sorgen. Das Posten eines Newcomers macht noch lange keine interessante Meinung. Wenn mir nicht fremde Urheberrechte etwas Wert wären, könnte ich dich natürlich mit aktuellen Videos zuschei...en. Aber was bringt das?

Ansonsten: weißt Du eigentlich wirklich so genau, seit wann "Lyrik" existiert? Da Du ja immer wieder auf dieses Thema zurück kommst. Du schreibst in dieser Hinsicht ausgesprochenen Bullshit! Und unter "Pop" kannst du, wenn du willst, auch popige Mittelalterbands einsortieren. Die ihre Vorbilder tatsächlich u.a. in der deutschen Romantik suchen. Falls dir das etwas sagt.

Der Text ist einfach, klar und verständlich so das jedes Kind ihn mitsingen kann. In einer Form geschrieben so wie DU & ICH reden (in der Regel)
Und genau darum geht es doch letztendlich.. Menschen mit seiner eigenen Musik zu erreichen die auch die eigenen Songs leicht mitsingen können.

Meine Devise: Das und das gefällt mir... und das und das sagt mir nix. Ich verwechsle meinen Geschmack nicht gleich mit dem "menschlichen Streben"..

 

[clearwater]

Der Text ist einfach, klar und verständlich so das jedes Kind ihn mitsingen kann. In einer Form geschrieben so wie DU & ICH reden (in der Regel)
Und genau darum geht es doch letztendlich.. Menschen mit seiner eigenen Musik zu erreichen die auch die eigenen Songs leicht mitsingen können.
Chears zwinker
P.S. vielleicht habe ich vergessen den Oberbegriff "POP" für diesen Thread zu erwähnen. In anderen Genres gelten bestimmt auch wiederum andere Kriterien..

Tolles Beispiel Kelly, und da würden einem gleich noch ein Paar Melodien einfallen. So sollte ein Text in etwa für das Genre beschaffen sein.
Das kann man sofort in den Kopf nehmen, und miterleben.

Besten Gruss
cw

 

[R-Kelly]

R-Kelley,

Ich denke, die meisten Foristen hier orientieren sich auch an Neuerscheinungen. Haben ihre aktuellen Favoriten. Mach dir da kene Sorgen. Das Posten eines Newcomers macht noch lange keine interessante Meinung. Wenn mir nicht fremde Urheberrechte etwas Wert wären, könnte ich dich natürlich mit aktuellen Videos zuschei...en. Aber was bringt das?

Ansonsten: weißt Du eigentlich wirklich so genau, seit wann "Lyrik" existiert? Da Du ja immer wieder auf dieses Thema zurück kommst. Du schreibst in dieser Hinsicht ausgesprochenen Bullshit! Und unter "Pop" kannst du, wenn du willst, auch popige Mittelalterbands einsortieren. Die ihre Vorbilder tatsächlich u.a. in der deutschen Romantik suchen. Falls dir das etwas sagt.

Gut, dass ist deine Meinung. Für mich ist dein post genauso ein sinnloser Bullshit!

Ach sag bloß ich verlezte hiermit irgendwelche fremde Urheberrechte wenn ich Songs poste welche die Künstler selber auf ihren eigenen Chanel hochladen ??

Ja, laut Wikipedia gibt es Lyrik seit dem 18.Jahrhundert! Ob das jetzt richtig oder falsch ist spielt für mich aber in dem Zusammenhang auch keine große Rolle, da dieser Sprachgebrauch in der heutigen Zeit sowieso dem Mittelalter angehört.

Achso dann nenn mir mal eine aktuell sehr erfolgreiche Mittelalter-Band... und jetzt komm mir nicht mit Kelly Family

 

[User70408]

Also ich erfreue mich an Texten die voller Poesie und Lyrik meine Seele treffen !

Klar wird es auch Leute geben die aufgrund ihrer Bildung und sprachlichen Fähigkeiten damit nicht so wirklich was anfangen ...

Ich find aber alles hat seine Berechtigung >>> auf der einen Seite die einfach gestrickten Texte für Leute die nicht nachdenken wollen >>> auf der anderen Seite lyrische Texte voller Poesie und Raffinesse, für Leute die sich sehr gerne mit der Sprache auseinandersetzen !

 

[User70408]

Ja und an den TE !

Das geschriebene Wort hat schon seine Kraft >>> mal ein Beispiel wie wichtig z.B. Kommas sind

 

[artname]

Du benutzt Begriffe wie Metaphern und Symbole. Die sind fast 2000 Jahre alt und die meisten Texter verstehen diese Begriffe noch heute im Sinne von Aristoteles, DEM Formlehrer aller Dichter. Auch dein Beispiel bedient sich ner Menge Metaphern und Neologismen. Wenn du das für Alltagssprache hältst... In deinen Postings kommst du da jedenfalls nich ran...

Ansonsten: In Deutschland beginnen die Wurzeln bei den Minnesängern. International liegen vor dem 18. Jahrhundert unbekannte Dichter wie Dante oder Sheakespeare.,
Der letzte Lyriker, der den Literaturnobelpreis erhielt, war 2011 Thomas Tranströmer. Große Pop-Poeten von Dylan bis Stings berufen sich auf auf ihre Prägung durch die Lyrik. Deren letztes Revival heißt Poetry. Schon mal davon gehört?

Vielleicht bringt das deine pauschalen Ansichten etwas in Wanken, - allein mir fehlt der Glaube.

Zum Urheberrecht will ich mich nicht weiter äußern, um keine schlafenden Hunde zu wecken. Darunter könnten alle leiden.

Mach dein Ding.

 

[artname]

Noch eins:.die Dinge in meinem vielleicht kompliziert anmutendes Geschreibe helfen mir, mich schneller beim Texten zu orientieren. Texten ist nämlich für mich ständig radikales Umdenken. Wenn der erste Entwurf zu banal wird, helfen mir handwerkliche Tricks, mitten in der kreativen Phase die Pferde zu wechßeln.

Also leb du ohne poetische Tricks und ich halt mit ihnen. Ist schon ok!

Bye