Es gibt gute Gründe für Hardware, und die sind - ausgerechnet! - geldtechnischer Natur.
Wer zu Hause über Jahre ein Hardwarestudio aufgebaut hat, den kommt es teuer, nun plötzlich auf Software umzurüsten.
Für Sequencing+Recording genügen ältere, langsamere Rechner. Und ältere oder sogar kostenlose Programme.
Kommen VSTs dazu, ist ein neuer Rechner fällig. Und aktuelle [g=539]CuBase[/g]-Versionen oder ähnliches.
Die [g=77]VST[/g], sofern sie wirklich die Hardware ersetzen sollen, kosten auch Geld.
Die Hardwarepreise sind dagegen ziemlich im Keller, die Rechnung "ich verkaufe meine Hardware und richte mich dafür virtuell ein" geht nicht auf.
Ob man sich also eher einen [g=77]VST[/g]-Synthie zulegt oder nicht, hängt an dem eigenen Budget und was man schon für einen Rechner dastehen hat.
Habe mir das selber schon einige male durchgerechnet, für mich lohnt es nicht, da ist es billiger sich eine gebrauchte Wavestation zuzulegen, was ich auch tat.
Im Fall der M1 wiederum mag das anders sein, der Preis für das Teil geht schon auf den "Kultfaktor" zurück....was die Frage an der Stelle schonmal beantwortet: ich finde die Preise für die M1 im Moment ein Witz, für das Geld kriegt man meilenweit besseres, hard- als auch softwaretechnisch.
Ich weiß nicht, was an der Wavestation rauscht, wenn ich mich mal in Produktionen reinhöre, wo die Wavestation exzessiv verwendet wurde (z.B. "Mixed by Fear" von Front 242) dann höre ich da nix.
Wie gesagt, die Gebrauchtpreise sind ziemlich günstig seit viele auf rein virtuelle Studios umsteigen, was die Frage, ob es für den Hobbyisten oder Semiprofi lohnt, eine sehr schwierige werden läßt.
Gruß Alex