Sweeping & Resonanzen

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Guest
einen wunderschönen guten morgen allerseits!

also......
hier wird ja häufig der begriff "resonanz" gebraucht, allerdings in widersprüchlichem zusammenhang wie es mir scheint! nun ja, ich hoffe ich liege damit falsch...

wen ich mit meinem eq durch das frequenzband sweepe (z.b. bei der bassdrum), dann gibt es so um die 120hz einen extrem bassigen, druckvollen und lauteren klang als leicht darunter oder darüber.

ist dass jetzt eine resonanz? denn dann müsste ich die ja rausdrehen! oder ist es eine "druckfrequenz"? wenn ja, wo sind denn die resonanzen? :D

es wird ja immer wieder geschrieben dass man resonanzen rausdrehen sollte, und druckvolle und relevante bereiche anheben sollte. wo aber ist da genau der unterschied zwischen resonanz und "druckfrequenz"?
entweder habe ich die begriffe durcheinandergebracht, oder etwas falsch verstanden... :|

würde mich über eure aufklärung freuen!

thx

OcTAbRaiN
 
das ist die resonanz, welche "feedbacking" verursacht... die schaukelt sich hoch und mach der signal undursichtig...
aber du solltest nicht der signal solo sweepen, sondern immer im mix, am besten einmal mit benachbarten instrumenten (kick/[g=118]bass[/g]-gitarre als beispiel) und noch einmal im gesamten mix... aber vorsicht, es ist nicht NUR eine freq resonant, sondern auch die vielfache davon (die profis sprechen von "sweep-oktaven")...
so und jetzt kommt floxe und gibt mir eine über die mütze... :)

vg
dia
 
Hi,

Resonazen sind Frequenzen, die sich in den meisten Fällen unangenehm anhören und das eigentliche Klangbild des Instruments stören. Bei der [g=118]Bass[/g]-Drum oder den Toms ist dies oft ein langes nachdröhnen. Neben dem Dröhnen ist es auch oft die falsche Tonhöhe, die das Klangbild stört, wie z.B. bei einer [g=149]Snare[/g].

Dann gibt es aber auch eben die Frequenzen, die das Instrument erst ausmachen, die es uns quasi erkennen lassen. Dies ist z.B. der Druck-Bereich oder der Kick - diese Frequenzanteile gehören einfach zum Instrument.

Mit dem EQ kann man jetzt diese Frequenzen steuern um das Bestmögliche aus einem Instrument rauszuholen.
 
so und jetzt kommt floxe und gibt mir eine über die mütze...

hey, was sind denn das für vorurteile :D hab nix an deinen ausführungen auszusetzen :)

ob resonanzen dem sound guttun oder nicht muss man schlichtweg selbst entscheiden, manch einer nummer tut eine singende [g=149]snare[/g] (grundton+obertöne resonant) gut, bei einer anderen nummer möchte man die [g=149]snare[/g] wieder furztrocken, also grundton ein wenig rausziehen und vielfache meist ein wenig mehr.

wie schon gesagt wurde, einfach im mix ausprobieren, wenn der grundton der bassdrum passt und das ganze nicht matscht seh ich kein problem... wenn die bassdrum aber ihren druck bei 80hz erzeugt und bei 100hz das ganze eher ungut zumatscht, dann bei 80hz minimal rein und bei 100hz ein wenig raus...

bei einer akustikgitarre ists ziemlich extrem, schlecht verbaute gitarren dröhnen (ev. noch bei zu naher abnahme) extrem, da zieh ich meist auch dementsprechend raus, bei einer edlen teuren akustikgitarre zieh ich vielleicht 1-2 frequenzen minimal raus, da die resonanzen der gitarre wohlüberlegt sind und den klangcharakter bestimmen, des weiteren den klang nicht schwammig erscheinen lassen...

lg
flox
 
hi,

ich versuche es auch mal theoretisch zu erklären. Bitte nicht schlagen :D

Jedes Instrument sendet seinen Ton / Klang als eine Mischung verschiedener Frequenzen aus. Diese werden vom Resonanzkörper des Instruments selber (bei Gitarre, Violine, Pauke etc.) oder auch von Wänden des Zimmers reflektiert. Manche Frequenzen überlagern sich unregelmäßig und werden deshalb in der Summe leiser. Bestimmte Frequenzen aber überlagern sich so, dass sich die Schallwellen dieser [g=349]Frequenz[/g] summieren und eine sehr laute Schallwelle entsteht. Dies ist eine Resonanzfrequenz.

Wie gesagt, bei bestimmten Instrumenten machen Resonanzen gerade den gewollten und typischen Klang des Instruments selber aus (spiel mal ne Akustik-Gitarre ohne Korpus, dann hörst Du den Unterschied). Wenn Resonanzen nichts mit dem typischen Klang des Instruments zu tun haben, will man sie meistens auch nicht hören. Landen sie auf der Aufnahme, senkt man diese Resonanzfrequenzen mit dem EQ ab, schlicht weil sie im Verhältnis zu den anderen Frequenzen viel zu laut sind.

Ich hoffe, das stimmt einigermaßen.

Gruß Rainer
 
Hi Floxe, was bedeutet für dich denn, bei den Frequenzen ein "wenig" dazugeben oder wegzunehmen? über wieviel dB sprechen wir hier?
habe schon mehrfach gelesen, dass man per eq immer nur so um 3dB bearbeiten sollte...aber wenn ich so meine mixe ansehe...da muss ich [g=118]bass[/g] und bassdrum schon im10-er dB-Bereich bearbeiten teilweise um sie voneinander zu trennen.
nur geht so meist leider auch der klagcharakter von den sounds flöten....
was meint ihr????
 
hmm, kommt natürlich auch auf den eq an (manch einer arbeitet einfach bei 3db schon wesentlich mehr als ein anderer), aber unter ein wenig rausziehen und anheben mein ich bis ca. 2db... extremeinstellungen sind bei mir so 6-7db, da muss aber schon ordentlich was schiefgegangen sein. arge dröhnresonanzen bei billiggitarren zieh ich schon mal mit 2 bändern nicht zu steil mit jeweils -5db raus.

lg
flox
 

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