Suche Input: Komposition - Mir fehlt der rote Faden in meinen Tracks!?!?

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Butt-Head

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Irgendwie ist es immer das Gleiche: Ich bastele über Tage an ein, zwei Tracks, die auch eigentlich ganz nett klingen. Das Grundthema, Rhytmus, die Sounds, alles stimmig.... Das Problem ist nur, dass meistens der Grundgedanke auf der Strecke bleibt bzw. der "rote Faden" irgendwie verloren geht. :-(
Aus diesem Grund wollte ich mir ganz gerne die eine oder andere Netzseite zum Thema Komposition anschauen, da gibt es bestimmt noch einiges zu entdecken!

Kann mir also jemand den ein oder anderen Tip geben, auf welche Seiten oder in welches Buch ich mal meine große Knubbelnase stecken sollte?

Wie geht ihr damit um? Wie schafft ihr es, dass die Grundidee/die Aussage/ die Stimmung nicht zu sehr verwässert?
 
Butt-Head schrieb:
Wie geht ihr damit um? Wie schafft ihr es, dass die Grundidee/die Aussage/ die Stimmung nicht zu sehr verwässert?
ich nehm ein audiofile auf, wo ich die idee + bestandteile vor mich hersumme, so dass ich auch später noch weiß, was der grundgedanke war... und ich mach nicht ZU viel. es müssen ja nicht 7 verschiedene melodiespielende instrumente beteiligt sein, um was gutes zu machen.


btw: ich selber mach eher elecro und EBM, kann natürlich sein, dass das für deine musik quatsch wäre... :D
 
Ich habe mir extra für meine gedanklichen Ergüsse zwischendurch ein Diktiergerät angeschafft, auf dem ich halt zwischendurch schnell mal was einsummen kann.... bisher ist da aber immer herzlich wenig bei herausgekommen, muss ich zugeben. Meist habe ich mich später nur noch über die komischen Laute totgelacht, die da vom Diktiergerät kamen. (Ich sollte endlich lernen, mehrstimmig zu summen ;-)

An Ideen hapert es aber auch gar nicht, eher daran, die gefühlte Linie durchzuhalten, nicht zuviel Stuff reinzubringen und nicht zuviel hin- und herzuspringen.

Ich denke, speziell das "ZU VIEL" ist mein Problem, da ich immer recht frühzeitig verdammt viele Spuren am Start habe. Ich muss mich wohl daran gewöhnen, das Grundlegende nicht nur im Kopf, sondern auch ersteinmal in den [g=70]Sequencer[/g] zu bekommen, bevor ich weitere Spuren ergänze.
 
sehr simpler trick, um es nicht zu übertreiben: den track mal ne zeit lang ruhen lassen. oft reicht schon mal schnell brötchen holen gehen, und wenn man dann nach hause kommt und den song nochmal anwirft findet man plötzlich haarsträubende übertreibungen an effekten usw. :D
 
Vielleicht solltest du die Song-Idee klassisch am Klavier (oder Gitarre oder Blockflöte, prinzipiell egal) entwickeln und die wichtigsten Fragmente, also Melodien, Chords, Grooves grob aufschreiben. Muß ja keine amtliche Notation sein, aber irgendwie so, daß du es später wieder nachvollziehen kannst. Irgendwo im Internet gibts lustige Aufzeichnungen von J. M. Jarre, er hat dort viele Sounds mehr gezeichnet als notiert. Leider finde ich das Zeug nimmer. Die Methode hat den Vorteil, daß du erstmal ohne Ablenkung durch Soundgefrickel, Effekte, [g=70]Sequencer[/g] Technik etc. das Grundgerüst bauen kannst bzw. daß du gezwungen bist, mit einfachen Mitteln die Song-Basis fertig zu machen.

Wenn die Basis steht kann man das Konzept weiter ausschmücken und erst gegen Ende des "Komponierprozesses" track für track im PC richtig zum Klingen bringen. Die Gefahr, dann noch den Faden zu verlieren, ist wesentlich geringer als wenn man gleich mit zig Spuren anfängt zu basteln, ohne genau zu wissen wo man hin will. Das Ganze funktioniert natürlich nicht bei jeder Sorte Musik, aber vielleicht ist es ja ein Ansatz für dich.

Tiger

P.S. @thaukelt, klasse Link, kannt ich noch nicht :)
 
Ich habe schon öfter ein paar Ideen auf ein Blatt Papier gekritzelt und auch über Seiten weitergeführt. Da waren die Sounds auch eher gemalt als notiert. ;-) Hat eigentlich auch ganz gut geklappt, leider ging es dann aber bei der Umsetzung wieder los... :-O

Heute habe ich mich einfach mal an meinen Rechner gesetzt und angefangen eine Idee auszuarbeiten... ganz schlicht, ohne Effekte, einfach nur mit meinem Keyboard, einem EXSP und einem Sample, dass so ungefähr in die Richtung ging, in die ich wollte.
Früher hat diese Arbeitsweise irgendwie nie funktioniert, da ich immer an einen Punkt kam, an dem ich meine Ideen mangels technischem Equipment und nicht zuletzt Know-how nicht wirklich umsetzen konnte. Mittlerweile hat sich da einiges geändert....
 
Thema Songwriting:

Du musst dich vergewissern WAS music fuer dich ist.

ist es communikation oder wissenschaft, basteln, ist es einfach nur ausprobieren, usw usw.

manche betreiben es auch als reine mathematik.

wenn du weisst wo Dein ansatz und verstaendnis liegt (da ich auch live spiele und eher der traditionelle bin, ist fuer mich music communikation) dann kannst du den roten faden nicht mehr verlieren.

Bsp. wenn musikk fuer die communication ist, dann machst keinen Sinn was zu schreiben, ohne ne message zu haben, oder? Und wenns nur ein gefuehl ist etc.

Das selbe mit anderen ansaetzten: wenn fuer die die elektronische digitale herausforderung neue Dinge zu machen und sounds auszuprobieren oder wege dein ding ist, dann hast du auch wieder etwas wo die idee da ist.

Das die dich evtl wo hintraegt wo du vorher garnicht gedacht hast, ist doch super! So lernen wir doch weiter und werde uns unser selbst immer besser bewusst, als musik-schaffende.


CU,

ProToolz
 

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