Streamingdienste und der Einfluß auf´s Songwriting

[Ethersis]

Vor kurzem bin ich über einen Bericht über das Nutzungsverhalten bei Streamingdiensten gestolpert (link).
Die Auswertung von Milliarden gespielten Songtitel ergab, dass fast ein Viertel aller Songs in den ersten fünf Sekunden weggedrückt wird. Erstaunlich finde ich das. Wenn´s Kacksongs sind kann ich das ja nachvollziehen. Allerdings finde ich, das das Angebot z. B. der Weekly Playlist von Spotify recht exakt auf mich zugeschnitten ist. Bisher hatte ich kaum einen Grund mir die Songs nicht ganz anzuhören.

Hier wird über die funktion des Intros berichtet. Im Durchschnitt ist es von 1987 bis 2015 von 20 auf 5 Sekunden geschrumpft. In den deutschen Top 20 sind anscheinend häufig "Pop-Drops" anzutreffen, gehäckselte Vocal-Splitter als "neuen" Teil, da die Elemente Strophe, Refrain, etc. weiter nach vorne rutschen.
Quelle hier
Macht ihr euch diesbezüglich Gedanken beim Songwriting? Wenn ja, gibt es da tatsächlich einen finanziellen Hintergrund?
Meine Songs sind i. d. R. zwischen 4-5 Minuten lang. Das reicht um die Ideen entsprechend aufzubauen und (hoffentlich) den Song über die Dauer interessant zu halten. Manchmal entwickelt sich das ganze und die Songs werden länger. Diese Tendenz hatte ich bei den letzten 3 Songs, der eine hat es sogar auf gut 8 Minuten gebracht. Will sagen: Der Song sollte entscheiden wie lang er wird!

 

[Kosaken-Kaffee]

Macht ihr euch diesbezüglich Gedanken beim Songwriting?

Nicht im geringsten. In erster Linie schreibe ich meine Songs für mich und nicht für die Masse.

Will sagen: Der Song sollte entscheiden wie lang er wird!

This!

 

[Gel Mitglieder 16064]

Vor kurzem bin ich über einen Bericht über das Nutzungsverhalten bei Streamingdiensten gestolpert (link).
Die Auswertung von Milliarden gespielten Songtitel ergab, dass fast ein Viertel aller Songs in den ersten fünf Sekunden weggedrückt wird. Erstaunlich finde ich das. Wenn´s Kacksongs sind kann ich das ja nachvollziehen. Allerdings finde ich, das das Angebot z. B. der Weekly Playlist von Spotify recht exakt auf mich zugeschnitten ist. Bisher hatte ich kaum einen Grund mir die Songs nicht ganz anzuhören.

Hier wird über die funktion des Intros berichtet. Im Durchschnitt ist es von 1987 bis 2015 von 20 auf 5 Sekunden geschrumpft. In den deutschen Top 20 sind anscheinend häufig "Pop-Drops" anzutreffen, gehäckselte Vocal-Splitter als "neuen" Teil, da die Elemente Strophe, Refrain, etc. weiter nach vorne rutschen.
Quelle hier
Macht ihr euch diesbezüglich Gedanken beim Songwriting? Wenn ja, gibt es da tatsächlich einen finanziellen Hintergrund?
Meine Songs sind i. d. R. zwischen 4-5 Minuten lang. Das reicht um die Ideen entsprechend aufzubauen und (hoffentlich) den Song über die Dauer interessant zu halten. Manchmal entwickelt sich das ganze und die Songs werden länger. Diese Tendenz hatte ich bei den letzten 3 Songs, der eine hat es sogar auf gut 8 Minuten gebracht. Will sagen: Der Song sollte entscheiden wie lang er wird!

Ich höre in wenigen Sekunden, ob mir die Musik gefällt oder nicht... da muss ich gar nicht den ganzen Song anhören. Wenn mir dann aber etwas gefällt, dann höre ich das gesamte Album rauf und runter. In diesem Jahr haben mich erst 3 Bands überzeugt:

1. Xul Solar - Köln
2. Son Lux - USA
3. Yukno - Steiermark AT

Geschmäcker sind eben verschieden und verändern sich ständig... Ich höre mir oft nur 5 Sekunden eines Refs und einer Strophe an und 90% kann ich sofort wegklicken.

 

[Bassmacher]

Ja, heutzutage muss im Intro der Hook sein, nicht erst im Chorus.

 

[Gel Mitglieder 16064]

Ja, heutzutage muss im Intro der Hook sein, nicht erst im Chorus.

ne das auch wieder nicht... ich zappe durch die Songs, steige kurze Sekunden in verschiedene Parts ein. Danach weiß ich schon, in welche Schublade ich etwas einordnen kann und ob ich es mir bookmarke oder nicht.

 

[Bassmacher]

Ja, heutzutage muss im Intro der Hook sein, nicht erst im Chorus.

ne das auch wieder nicht... ich zappe durch die Songs, steige kurze Sekunden in verschiedene Parts ein. Danach weiß ich schon, in welche Schublade ich etwas einordnen kann und ob ich es mir bookmarke oder nicht.

Jo, so mache ich das meistens auch.

 

[sixstringwarrior]

Ne, meine Aufmerksamkeitsspanne ist selbst so gering, dass ich eher zu schnell als zu langsam auf den Punkt komme Die meisten meiner Songs starten dementsprechend sowieso mit Vollgas.

Was ich natürlich mache ist "featured Songs" nach Zugänglichkeit auszuwählen, aber das habe ich formatübergreifend eh immer so gemacht.

 

[AndiPaulo]

Ich stell mir grad vor:
Ein Konzert fängt an, und nach 5 Sekunden isses Publikum weg...

 

[User70408]

wird über die funktion des Intros berichtet. Im Durchschnitt ist es von 1987 bis 2015 von 20 auf 5 Sekunden geschrumpft.

selber schuld wer da mitmacht

Macht ihr euch diesbezüglich Gedanken beim Songwriting?

ist mir sowas von egal ob wer meine Songs streamt! Ich will gar nicht, dass man meine Musik streamen kann, weill dann hört sich der Streamer meinen Song gar via seinem handy an und das geht schon mal gar nicht

Wenn ja, gibt es da tatsächlich einen finanziellen Hintergrund?

keine Sau kann mit streamen seiner Songs Geld verdienen!
Heute macht man Kohle bei den Livekonzerten durch die Eintrittsgelder..

Ich stell mir grad vor:
Ein Konzert fängt an, und nach 5 Sekunden isses Publikum weg...

hehehehe

 

[Ethersis]

Song gar via seinem handy

Ich streame übers Handy, hab aber den Line out an der Hifi Anlage, . Geht auch so.

keine Sau kann mit streamen seiner Songs Geld verdienen!
Heute macht man Kohle bei den Livekonzerten durch die Eintrittsgelder..

Ja, das ist eher allgemein und indirekt gemeint. Also Aufbau einer Fangemeinde via. Social Media.

ich zappe durch die Songs, steige kurze Sekunden in verschiedene Parts ein.

Aha, ein Zapper. Finde ich eher anstrengend. Wenn ich Musik höre lehne ich mich entweder zurück oder mache parallel Hausarbeit. Ich höre Songs IMMER von vorne und zappe höchstens mal wenn mich was nervt.

 

[muffy]

oder mache parallel Hausarbeit.

Ein Death Metaller putzt nicht!

Ich habe das auch gelesen und empfinde das mal wieder als übliches Symptom der Degenerierung des Hörverhaltens. Ich selbst höre quer durch den Garten, dabei viele Bands mit 6, 10 minütigen Titeln, daher habe ich mehr Ausdauer beim Reinhören als nur 5 Sekunden.

 

[Kosaken-Kaffee]

Ein Death Metaller putzt nicht!

 

[Ethersis]

Ein Death Metaller putzt nicht!

Oh mist. Erwischt. Brauche noch einen 2. Account für solche Threads,

Ich habe das auch gelesen und empfinde das mal wieder als übliches Symptom der Degenerierung des Hörverhaltens. Ich selbst höre quer durch den Garten, dabei viele Bands mit 6, 10 minütigen Titeln, daher habe ich mehr Ausdauer beim Reinhören als nur 5 Sekunden.

Geht mir genauso. Nach 5 Sekunden erwarte ich eigentlich noch gar nicht von einem Song.
Kann mich noch an die Zeit erinnern, wo in Kaufhäusern diese Kopfhörerstände eingerichtet worden sind und man nur noch den Barcode drunterhalten musste. Dann wurden die ersten ca. 30 Sekunden abgespielt. Mehr ging da nicht mehr. Da gab´s kein Stundenlanges abhängen am Stand mehr, wo man die Angestellten durch ständiges CD-Wechseln in die Weißglut treiben konnte.

 

[muffy]

Da gab´s kein Stundenlanges abhängen am Stand mehr, wo man die Angestellten durch ständiges CD-Wechseln in die Weißglut treiben konnte.

Haha, damals beim WOM waren die Vorspieler so Typen, die man heute als Hipster oder Discostecher bezeichnen würde. Die haben einen eh gehasst, wenn man mit einem Stapel Metal CDs ankam und dann noch dumme Fragen nach der Spieldauer gestellt hat (weil: bis 45 Min = LP, darüber CD. Man musste ja haushalten...^^).

 

[Kosaken-Kaffee]

Wie geil, stimmt - Früher konnte man sich ja CDs auch noch anhören.

Bei uns im Kaff gab's damals auch ein Plattengeschäft. Die hatten dort 3 Plätze eingerichtet, wo man die LPs probehören konnte. Das waren so Kopfhörer mit einem gelben Schaumstoffpolster - herrlich.

 

[Tonminister_V2]

In erster Linie schreibe ich meine Songs für mich und nicht für die Masse.

^ DIESES!

 

[sixstringwarrior]

Welche Masse? Heute kann man froh sein, wenn man noch in eine Nische passt. Und in denen gelten eh wieder andere Regeln.

 

[AndiPaulo]

Ich stell mir grad vor:
Ein Konzert fängt an, und nach 5 Sekunden isses Publikum weg...

hehehehe

Kennt der Pedro net, da kommt eh keiner, also kann auch keiner wegrennen.