Stiltreue

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Dave1978

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Mich würde mal interessieren wie wichtig euch Stiltreue, zum einen bei eueren Lieblingskünstlern, zum anderen bei eueren eigenen Aktivitäten ist.
 
Ich lasse alles gelten, hauptsache es gefällt. Stiltreue ist zwar nett und hat einen Wiedererkennungseffekt, aber es schränkt auf Dauer die Entwicklung ein. Stiltreue kann auch bedeuten, das man als Musiker oder Hörer es irgendwann über hat. Als Metaller kannst du sicherlich nicht irgendwann HipHop machen, das glaubt dir keiner, aber Balladen, kein Problem.

Obwohl, kommt drauf an wie eng du die Stieltreue fast. Meinst du nur eine bestimmte Richtung z.B. Pop, da ist alles wohl erlaubt.
 
stiltreue muss sein, stiltreue schränkt kreativität ein.


wenn ich in einer band spiele, dann setze ich eine gewisse stiltreue vorraus. das heißt dann, wir haben ein bestimmtes musikalisches konzept, und das versuchen wir zu verfolgen. ein lied ska, ein lied pop, ein lied jazz, das geht nicht. eine band sollte meiner meinung nach ein gewisses profil haben, wenn man hörer finden möchte. ich selbst hab auch mehr spaß und kann eine band ernster nehmen, wenn es eine erkennbare richtung geht.
das schließt allerdings veränderungen durch entwicklung nicht aus. ich könnte nicht in einer band spielen, die nach 10 jahren noch so klingt wie am ersten tag. man selbst verändert sich, der geschmack verändert sich, die art, musik zu machen, verändert sich... über jahre hinweg gleich klingen heißt für mich zum einen langeweile, zum anderen selbstbetrug.
danach beurteile ich auch andere, prominente bands. wo keine entwicklung stattfindet, werde ich misstrauischer, als bei den üblichen "jetzt sind sie kommerziell geworden" vorwürfen ;) von solchen bands kaufe ich mir auch allerhöchstens zwei alben, und die müssen dann auch wirklich gut sein. mehr brauch ich ja auch nicht, wenn eh immer die gleiche mucke drauf ist.
wenn zb metallica anstatt ride the lightning, the black album, (re)load und st. anger lediglich zehn versionen von kill'em all rausgebracht hätte (auch ne großartige platte), wäre es für mich nur irgendeine metalband. die facetten machen die band für mich auch heute noch verdammt interessant und generell unvergesslich. für mich auch eines der besten beispiele für eine konsequente musikalische entwicklung (aus welchen motiven, das sei mal dahingestellt) - sie sind ihrem stil treu geblieben (wer metallica hört, weiß, das es metallica ist), aber klingen nicht immer gleich.


für meine homerecording geschichten habe ich immer wieder versucht, mir zu sagen "dieses kannst du in einer band machen, deshalb beschränkst du dich im hr mal auf jenes". hat nie funktioniert. wollte ich metal machen, hatte ich irgendwann doch nen popsong im kopf, der einfach raus musste. wenn ich mich endgültig für eine musikrichtung entscheiden müsste, also generelle "stiltreue" betreiben müsste, würde ich draufgehen :D ich habe mir nun zwar wieder eine stilistische vorgabe für meine hr-songs gegeben (weil ich mal eine komplett selbst produzierte [g=420]cd[/g] aufnehmen möchte, die auch einen sinn ergibt), "erlaube" mir aber trotzdem auch ausflüge in ganz andere gefilde, wenns mich mal packt.


stiltreue im sinne von "ich bin hiphopper, fertig" ist für mich undenkbar. ich bin musikfan, fühle mich in vielen stilen zuhause und will auch viele stile spielen. trotzdem bin ich kein fan von "heute dies, morgen jenes"-bands.
 
Was heißten überhaupt Stiltreue?
Ist das sowas wie Nibelungentreue?

Der Punkt ist, egal was auch immer man spielt, es muß die persönliche Note rauszuhören sein, die eigene Handschrift.

Es gibt soviel tolle Musik, überall gibt`s was zu entdecken und das fließt dann eben alles in den eigenen Stil ein.

Wo issen das Problem, wenn ich z.B. aus der Blues und R&R Ecke komme und Lust habe, mich mit Jazz oder Folk zu befassen.
Werde ich etwa unglaubwürdig, weil ich keinen Bock mehr auf Jeans habe und lieber guten Zwirn trage?

Solche Fragen habe ich echt noch nie von englischen oder amerikanischen Musikern gehört, anscheinend doch eher ein deutsches Ding, das organisierende Prinzip. :)

Frank
 
Mir ist nicht wirklich "egal" was "mein Lieblingskünstler" als nächstes fabriziert, ich will ja auch nicht die Katze im Sack kaufen, noch dazu erst recht keine tote.
Auf deutsch: wenn "mein Lieblingskünstler" draufsteht, dann will ich nicht dass er auf einmal HipHop macht oder im Duett mit Mariah Carey flötet.

Beste Beispiele meinerseits: Metallica und Zakk Wylde.

Metallica habens geschafft, die halbe Welt umzupolen. Von der rohen Thrashmetal-Band die sie anfangs waren sind sie zu einer virtuosen Heavyband avanciert (das war damals das "Black Album") und wurden in nächster Zeit kritisch beäugt ("...And Justice For All").
Als dann "Load" und "Reload" rauskamen war alles vorbei, die eine Hälfte der Welt hat geschimpft wie Metallica so lasch geworden sein kann, die andere Hälfte der Welt war begeistert davon, dass sie nicht noch ein Knüppelalbum rausgebracht haben, sondern sich mal mit echt komplexer Musik und Komposition auseinandergesetzt haben. Ich gehör(t)e zu letzterer.
Als dann vorn Paar Jahren St. Anger rauskam - gleiches Szenario. "Bah, wasn Rotz, voll auf Mode getrimmt, wo sind die Solos, bli bla blupp" - ich genauso. Erst als ich mir die Musik dann mal hab nähergehen lassen und mich echt mal intensiv damit auseinandergesetzt habe ist mir klar geworden, dass das grottenschlechte Album gar nicht so grottenschlecht ist - weil es ehrlich ist, und zu 100% Metallica.
Wer sich die DVD "Some Kind of Monster" (So heißt ein Song auf St. Anger) mal dazu angeschaut hat, der weiss auch -so in etwa- um was es in den Songs wirklich geht und wie sich ihre Texte (zum Teil) deuten lassen.

Mit anderen Worten: Metallica von 2007 sind Metallica von 1982, nur zeitgemäß verpackt. Die Rolex von heute ist auch nicht mehr 1:1 die Rolex von vor 20 Jahren, aber sie steht für Qualität und wird heute immer noch gekauft und angesehen weil einfach klar ist - Die sind eine Klasse für sich.
Wie Metallica. Na und, dann nehmen sie halt teilweise andere Instrumente, Spielen keine 5-minütigen Solos mehr (was ich manchmal schon schade finde), aber das Feeling der Musik ist noch das gleiche.

Dann gibts da den guten Zakk Wylde... als ich mir damals vor ca. 7 Jahren aus Amerika meinen ersten Black Label Society Aufnäher bestellt hab, da wusste eBay noch gar nicht wer Zakk Wylde ist, da wusste so gut wie niemand in Deutschland dass Ozzys Gitarrist sich langsam selbstständig macht... keine müde Sau!
Damals war sein Sound außergewöhnlich, "noch die dagewesen", "der Hendrix der Neuzeit" und was man nicht alles gehört und gelesen hat. Und okay, irgendwo stimmts auch... was der Kerl mit ner akustischen [g=422]Gitarre[/g] anstellt, so schlimm kann auch ich keine E-[g=422]Gitarre[/g] vergewaltigen - aber bei ihm hört sichs einfach Klasse an! Sofort alles aufgekauft und angesammelt was es so gab von ihm und seiner Whiskysippe, und absolut zufrieden. "The blessed Hellride", "1919 Eternal", "Stronger than Death"... F*CK WIE GEIL! Laut, schnell, beherrscht unbeherrscht und einfach ROH!

Und dann gings los, 2004 mit "Hangover Music vol. VI"... 180° Stildrehung. Total seicht und gefühlvoll, künstlerisch, mit Klavier und ECHTEM Gesang... So wie einst "Book of Shadows", nur moderner. 2005 kam "Mafia" raus, eine Mischung aus der alten, rohen Mucke und dem neuartigen Gesülze, noch dazu SEHR eigenwillig gemischt, aber was solls, "irgendwo wars schon echt gut". Letztes Jahr glaub ich, da kam dann "Shot to Hell" oder wie das hieß raus, ich habs mir nur im Laden schnell angehört und sofort wieder zurückgestellt. Jeder Song fängt genauso an wie auf "Mafia", zieht sich genauso hin und hört genauso auf, die Spannungskurve ist nicht spannend sondern vom ausführlichen "Mafia"-hören bekannt ("Ah, und jetzt ein leises... -seufz-"), lauter werdende Talkbox als Intro zur [g=420]CD[/g] jetzt anscheinend gängig, die Textbrocken auch allesamt aus "Mafia" bekannt... No, Sir. Yerl have ter do better dan datt ter keep me intrestid!
Meines Erachtens sollte sich der Kerl nicht mehr "Zakk Wylde" nennen, sondern eher "Suck Tayme". So leids mir tut. Seine alte Mucke bleibt weiterhin hier im [g=211]Rack[/g] stehn und wird auch weiterhin gehört, aber das neue Zeug kann man echt da wieder runterspülen wo's rausgekommen ist.

Und was sagt uns das ganze gelaber? Selbst die beste Vermarktung hilft nix, wenn der Inhalt Scheisse ist. Ein echter Fan merkt das, noch dazu wenn er was von Musik versteht - verlasst euch drauf. Aber nur weil sich mal der Sound ändert oder ein Bandmitglied kommt oder geht, nur deswegen verliert die Band nicht automatisch an Qualität oder ihre Musik an "Glaubwürdigkeit".

!!!

Bei meiner Musik verhält sich das so, "ich mach einfach drauf los". Ich spiel mal so, mal so, immer irgendwas komplett anderes, mal schleppend und pulsierend, mal (zumindest halb-) virtuos und straight... Aber letztendlich merkt man der Musik doch immer und bei jedem Song an, wer der Schöpfer ist. Ob das allerdings ein gutes oder schlechtes Zeichen is - keine Ahnung. ;)

Monsterpost: ende.
 
@steelyard

Ich bin zur Hälfte Südländer und ich denke das merkt man meist auch ... die Frage hat nix mit Deutschtümelei zu tun ;)

Ich kann mir ja trotzdem mal ein paar Gedanken zum Musikschaffensprozess machen. Wenn ich mir das höchst unterschiedliche Songmaterial zu unserer nächsten Scheieb anhöre wird mir schon ein wenig schwindlig.

Konkret gesagt ist mein Problem, dass wir ein paar richtig gute Nummern am Start haben, die sich aber zu sehr unterscheiden um sie gemeinsam auf einer [g=420]CD[/g] zu platzieren. Seit Tagen rotieren meine Gedanken, ob wir es trotzdem so releasen sollen oder nicht. Zumal eine eher unpassende aber gute Nummer der Favorit meines Leadgitarristen ist. Der würde mich killen, wenn dieses Lied rausfliegt.

Wir haben Rocksongs, Death/Doom Songs, Gothic Metal Songs, Melodic Metal Songs .... die Unterscheide sind teils schon drastisch.
 
ein lied ska, ein lied pop, ein lied jazz, das geht nicht.


Klar geht das. Ich finde, solange man das instrumentarium innerhalb der Band nicht zu sehr ändert von Song zu song, sprich also immer ein ähnlicher sound vorhanden ist und das Songwriting von den gleichen Leuten kommt, dann kann man schon mal ein bisschen herumschweifen.

Auch ska kann total poppig klingen.
 
@Dave,

Yo, ich höre auch beide Richtungen, Country und Western. :D
 
Ich verstehe deinen Standpunkt schon. Aber so verkaufst du im Metalbereich nicht eine einzige [g=420]CD[/g].
 
Dave1978 schrieb:
Ich verstehe deinen Standpunkt schon. Aber so verkaufst du im Metalbereich nicht eine einzige [g=420]CD[/g].

Nun, diese Aussage spricht nicht gerade für einen weitgefächerten Geschmack unter Metalfans ;)
 
Muss ja auch nicht so sein. Dafür sind es ja Fans und keine Musiker. Ausserdem hilft die Erwartungshaltung der Hörer dem Musiker sich zu fokussieren.

Hmmm ... aber die Diskussion ist durchaus hilfreich. Ich merke gerade, dass ich einen klaren Standpunkt habe :D
 
Dave1978 schrieb:


Hmmm ... aber die Diskussion ist durchaus hilfreich. Ich merke gerade, dass ich einen klaren Standpunkt habe :D

Na das ist doch schon was, besser als ausgeleierte Unterhosengummis. :D
 
Bei Fans kommt es doch eigentlich nur auf die Laune an... von den ganzen Leuten die man so beim Weggehn hier in München kennenlernt, egal auf was für Geknüppel und Gegrunze die hauptsächlich abfahren, von allen gibts nicht einen Einzigen -den ich bisher kennengelernt hätte- der NUR auf Geknüppel und Gegrunze steht.
Man hört immer wieder dass auch "leichtere" Musik, manchmal komplett andere Stilrichtungen gehört werden, und noch dazu gerne. Aber eben nicht beim Weggehen...

Es is halt so, wenn man sich ne Metal-Scheibe kauft, dann will man auch Metal hören. Wenn man sich ne HipHop-Scheibe kauft, dann will man ja schließlich auch nicht Borknagar featuring Rotting Christ hören...

Was solls. Ich bin immer noch der Meinung dass man sich auf einer Scheibe austoben kann wie man will, ein Lied so, ein Lied anders... vollkommen egal. Hauptsache die Qualität des Materials stimmt, und da haperts leider allzu oft.
 
Bei Rammstein hätte ein Wechsel zum Softpop starke psychiologische
Traumata zur Folge.

Bei Linkin Park gefällt mir der Wechsel von Stino-Numetal zu Alternativ Rock-
geschwängerter Popmusik besser als das, was vorher Programm war.

bei Tokio Hotel würde mir der Wechsel von der aktuellen Musik zu
reiner Stille besonders gut gefallen.



Bei mir selbst trägt die Erkenntnis, dass ich mit einer
199€-[g=422]Gitarre[/g], Guitar Suite und Akai Sampledrums
nur sehr bedingt Rammstein-Sound nachbauen kann
sehr stark dazu bei, mich vom immer angestrebten HiEnd
Heavybrett mal in Richtung Electric Light Orchestra gepaart
mit Arcade Fire zu bewegen.

Wobei dies gerade nur Künstler sind, deren sound mir gefällt
und es sowieso immer am besten ist, genau den sound zu bauen,
der gerade zum Song passt. Da ich selbst keine bekannte Band mit
einer festgelegten Stilrichtung bin, mach ich mir bezüglich Stiltreue
nicht allzuviele Sorgen.

gute NAcht!
 
Hör dir mal Alben wie "Angel Dust" von Faith No More, "Hail to the thief" von Radiohead oder das ein oder andere Muse- oder Pink Floyd-Album an. Da findest du Beispiele, dass teils völlig unterschiedliche Stilarten sehr wohl auf ein und demselben Album zusammenfinden können. Es gibt aber trotz all der Unterschiedlichkeit der Tracks immer ein paar gemeinsame Nenner: Häufig ist das der/die Sänger/in oder bei Pink Floyd war´s Gilmours [g=422]Gitarre[/g], etc.
Metaller sind da erfahrungsgemäß schon sehr konservativ, da kenne ich auch genug Beispiele, au waia ;).
Aber ein oder zwei stilistische Ausreißer kann man sich meiner Meinung nach auf jedem Album erlauben, sind vielleicht sogar irgendwo wichtig für ein Album (bevor ein eigentlich guter Song aus "Stiltreue" gar nicht veröffentlicht wird...).

Grüße
Cos
 
@Caleb: Recht lustig, dass wir beide die Dinge genau umgekehr sehen. ;) Metallica hört mit"Black" auf zu existieren - die Virtuosität haben sie gegen 3-Akkorde getauscht. Zakky Wylde hat nur ein gutes Album gemacht: Pride&Glory.
Vielleicht mal noch so ein Beispiel: Sepultura. Für die meisten Fans endet das mit Arise/Chaos A.D. oder Carcass: Kein Mensch mag Heartwork.
(büdde nicht zu ernst nehmen :) )

Zum Thema: Vielleicht könnte es sein, dass in vielen Künstlerkarrieren nur einmal im Leben die Konstellation so günstig ist, dass ein "Uber-Album" dabei herauskommt. Daran wird dann alles gemessen. Im dümmsten Falle hat der Produzent das Album so getrimmt, wie es die Band eigentlich nie haben wollte, und dann fängt der Trouble an. :)
Darauf folgend gibts dann zwei Möglichkeiten: Stiltreue und (meist) floppen oder Stilbruch und Glück haben.

Mal ein paar Beispiele aus dem harten Sektor wo Stilbrüche probiert wurden (und teilweise nicht funktioniert haben bzw. nach dem Stilwechsel eingeschlagen haben): Mayhem, Venom, Asphyx, Cathedral, HIM, Napalm Death

Daneben gibts dann noch Stiltreue mit unglaublich langem Atem:
z.B. Motörhead (waren mitte der 90er sogar mal uf ZYX-Music vor lauter Verzweiflung - heute sindse wieder dicke da), AC/DC (wer hätte gedacht, dass sie sich nach Bon Scotts Tot mit der Back in Black neu erfinden würden), Morbid Angel (funtzt plötzlich wieder, selbst wenn David Vincent seine rosa Genitorturers-Leibchen trägt)

Grundsätzlich denke ich, dass Stiltreue eher Marketing- als künstlerisches Konzept ist. Platten wollen verkauft werden. So isses nun mal.

*winkt*

/Bernd
 
Mich würde mal interessieren wie wichtig euch Stiltreue, zum einen bei eueren Lieblingskünstlern, zum anderen bei eueren eigenen Aktivitäten ist.
Also bei einigen bekannten Künstlern fände ichs durchaus mal interessant, wenn sie etwas mehr wagen würden. Aber das ist natürlich nicht immer im Interesse von Management und Publikum.
Die Frage ist auch, wie eng man "Stiltreue" sieht. In der Regel beschreibt das ja das typische Schubladendenken ala Metal, Pop, Dance, HipHop, etc.
Für mich persönlich ist es in erster Linie nicht wichtig, ob eine Message nun mit Bratgitarren, einem Piano, nem Jazz-Orchester oder nem Techno-[g=365]Synthesizer[/g] vermittelt wird. Für mich ist das "Feeling", das ein Song vermittelt, entscheidend. Schwierig, das zu beschreiben - ich suche immer gewisse "Momente" in Liedern, völlig unabhängig vom Genre.
Porcupine Tree ist für mich übrigens ein ganz gutes Beispiel für einen "breiteren Stil".
 
@bensommerfeld: Word.


also die Bands, die ich so höre (OK, die meisten Bands, die ich so höre ;) ) haben sich zumindestens über die Alben hinweg weiterentwickelt, z.B. Placebo, bei denen ist die Weiterentwicklung auch nicht in eine Richtung gegangen, die sind beim letzten Album (großartiges Teil) wieder mehr in Richtung [g=422]Gitarre[/g] und weg von den Synths gegangen. Ich mag Bands nicht sonderlich, bei denen alle Alben gleich klingen.

[Ironiemodus an]

Ich hab da mal einen Song gehört, wie hieß der noch mal? Ach ja, der hieß Bad Religion ;) ;)

[Ironiemodus aus]
 
Ich finde, dass eines der besten Beispiele für "Stiluntreue" Beastie Boys sind.

Von Punk über Crossover über HipHop bishin zu Elektro war bei den Jungs (fast) alles dabei. Jedes mal, an dem sie sich musikalisch umorientiert haben, haben sie an der Weiterentwicklung ihres Musikstils einen nicht unerheblichen Anteil geleistet.

Und der Weltweite Erfolg über mehr als 20 Jahre hinweg gibt ihnen Recht, finde ich. ;)

edit: Andererseits haben sie ihren eigenen unverkennbaren Stil entwickelt, der sich in gewisser Art und Weise wie ein roter Faden durch die Produktionen zieht. Dieser hat sich aber auch erst durch die Experimentierfreude nach und nach herauskristallisiert.


greets Tom
 
:)
ich bin dem style so treu wie der erdbeermarmelade.
wenn sie mir schmeckt, esse ich die.
wenn mir aber die nase davon voll ist, lasse ich sie.

ich bin doch ein musiker.
ich mag musik, und nicht ein style.
das ist genauso wenn ich die hose getragen hätte nur der marke wegen, und nicht wegen der schutz von der witterung.

als profi musste ich vermutlich andere einstellung haben, wegen den fans.
aber so - heute frühstücke ich erdbeer-marmelade.
morgen mag ich nutella. :)
vg
dragan
 

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