Stilmittel im Krimi - welche Akkorde, Intervalle?

  • Ersteller Heiner66
  • Erstellt am
Moin Harry,

danke für den Tip - ich besitze beide Bände seit vielen Jahren, habe sie auch immer mal wieder zur Hand genommen und meine auch, etwas daraus gelernt zu haben - peinlicherweise habe ich allerdings genau dieser Tafel keine Beachtung geschenkt
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. Ich schaue sie mir jetzt aber noch einmal genau an!


Für meine Songs - und das habe ich unter anderem von Haunschild und Sikora gelernt, folge ich dramaturgisch immer dem Funktionsstufen T, S, D und all ihren funktionalen Äquivalenten und Substituten im harmonischen Rhythmus. Bei der Filmmusik folgt der Komponist aber vermutlich eher dem Dramatikverlauf der Szene als dem harmonischen Rhythmus, wenngleich man vielleicht auch meist beides zusammenbringen könnte. Allerdings ist die Filmmusik ja oft viel lautmalerischer oder Ambience-mäßiger als so ein kompaktes Pop- oder Jazzstück mit zwingender Dramaturgie via Chord-Progression.

Mit Dank und Gruuuß,
Heiner
 
Allerdings ist die Filmmusik ja oft viel lautmalerischer oder Ambience-mäßiger als so ein kompaktes Pop- oder Jazzstück mit zwingender Dramaturgie via Chord-Progression.

Und vor allem (meiner Meinung nach) bietet das filmmusikalische (also meist sinfonische) Instrumentarium diverse Instrumente und Artikulationen, die per se schon eine gewisse Stimmung erzeugen, ohne den Akkorden und Harmonien überhaupt Beachtung zu schenken.
Mir persönlich als theoretisch unbedarftem Hörer ist bei einem Staccato-Fagott relativ wurscht, welche Töne es spielt. Es klingt immer in irgendeiner Weise geheimnistuerisch, tollpatschig etc.
Das nur als Denkanstoß, der sicher widerlegt oder relativiert werden kann, wenn man mehr Ahnung hat als ich :D
 
Aja ein Stück darf bei Krimis niemals vergessen werden:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt , Flake, das finde ich auch. Manche Instrumente befördern schauerliche Wirkungen besonders.

Clemens, bei dem Spannungsintro von Derrick hast Du einen lupenrein exponierten und den ganzen Takt gehaltenen Tritonus! Er wird dann kurz und knackig in die Mollterz aufgelöst.

Das Thema von Psycho enthält neben vielen b9-Intervallen gleich zu Beginn einen Bb-j7-Akkord, der wirklich krass klingt.

Gruuuß,
Heiner
 
Interessant finde ich auch die alten Klassiker von Edgar Wallace. Da waren seinerzeit einige Klasse Themen dabei.
 

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