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John_Lennon
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ich vermute mal, das mit "der" der Redakteur gemeint war, der hinter der URL steckt, nicht du, @akl
Richtig, natürlich war der Autor der "Optimierungswebseite" gemeint.
Zu dem Thema "Task Scheduler" und "Hintergrunddienste" an sich:
Mit Hintergrunddiensten sind diejenigen Applikationen gemeint, die ohne eine GUI - eben im Hintergrund - laufen. Damit wäre z.B. eine Webserver gemeint, den man sich installiert hatte, um eine private Seite zu hosten.
Wer jetzt lacht, hat recht, aber damals (also zu Windows 95/XP-Zeiten) haben das tatsächlich viele Leute gemacht. Ein anderes Beispiel wäre ein Medienserver, was auch heute noch durchaus auf Desktop-PCs betrieben wird. Nicht jeder stellt sich extra einen NAS hin, um ein paar Fotos auf's TV zu bringen.
Entscheidend ist dabei, dass Hintergrunddienste keine GUI haben, mit der man die Applikation "nach vorne holen" kann, wie bei einem klassischen User-Programm im Fenster. Daher bekommen solche Dienste (sagen wir einfach alles, was läuft und außer einem Systray-Icon nirgendwo zu sehen ist) auch normalerweise weniger Rechenzeit.
Wenn man seinem PC nun hauptsächlich für solche Anwendungen nutzte, dann konnte man diesen Programmen die gleiche Priorität von Vordergrund-Applikationen mit einem Hauptfenster geben, was anders ja mangels eines solchen Fensters anders nicht gegangen wäre.
Bis einschließlich Windows XP war die ganze Systemarchitektur anders und der Audiothread von DAWs als Hintergrunddienst implementiert. Deswegen hatte diese Einstellung damals auch Sinn.
Ab Windows 7 hat Microsoft aber gerade beim Task-Scheduler sukzessive erhebliche Änderungen vorgenommen und die ganze Audiobearbeitung und Ausgabe läuft bei fast allen DAWs mittlerweile im Vordergrundprozess und benutzen auch das MMCSS-Modell, was es bei der alten Architektur noch gar nicht gab. Daher ist heute diese Einstellung kontraproduktiv, denn sie nimmt der DAW Rechenzeit weg und gibt sie an Hintergrundprozesse wie einen Web- oder Medienservice.
Einzige Ausnahme ist Bitwig, dort ist die Audioausgabe als seperater Thread implementiert (ich vermute mal, dass hat mit dem Linux/Unix-Hintergrund der Entwickler zu tun) und der läuft dann tatsächlich als Hintergrunddienst. Allerdings ist der ja auch wieder von dem Vordergrundprozess direkt abhängig, also wirklich sinnhaft dürfte das in den meisten Fällen nicht sein. Aber bei Bitwig schadet es nicht wirklich, bei allen anderen DAWs ist es kontraproduktiv.
Wenn man nun auf seinem PC nichts als Cubase hat und auch alle Utilities brav deinstalliert und auch keinen Medienserver oder Webradioempfänger, keinen Backup-Service, keinen Virenscanner oder was auch immer installiert hat, dann macht es keinen Unterschied. Aber zumindest Update-Services in der ein oder anderen Form hat jeder laufen und die kriegen mit dieser Einstellung eine Priorität, die man ihnen gar nicht geben will.