SSD aus Laptop in PC einbauen und alle Projektdaten behalten?

[LQG]

Hallo Community,

ich möchte mir einen PC zum Musik produzieren zulegen, habe bis jetzt am Laptop gebastelt. Ich kenne mich in dem Bereich nicht allzu gut aus und frage mich folgendes: Ist es möglich, die SSD aus dem Laptop in den neuen PC einzubauen und die Sequencerprojekte so wie sie sind weiter zu benutzen? Die Samples und Plugins, auf die ein Projekt zugreift, sind leider überall auf der Platte verteilt, ich halte da nicht so viel Ordnung. Es handelt sich um diesen PC hier (ist noch nicht gekauft, falls es totaler Schrott ist bitte Bescheid sagen Es ist dort schon eine HDD verbaut, Win 7 ist auch drauf.

http://www.lapstore.de/a.php/shop/l...2/kw/Lenovo-ThinkStation-E30-7783-W4V-W4T-W4U

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Ich möchte wie gesagt die Sequencerprojekte, so wie sie jetzt auf dem Laptop sind, auf dem PC weiterführen. Vielen Dank schon mal!

 

[Tobbes]

warum kopierst du nicht die projekte auf die neue platte? das ist doch einfacher als so nen umbau.
die plugins musst du sowieso, je nachdem, was es für welche sind, neu installieren. achte hier auf die lizenz, da viele plugins nur als einzelplatzlizenz laufen.

und was die sampleorte angeht, macht es sinn, alle an einem ort zu sammeln. der übersichtlichkeit halber. die veränderten pfade lassen sich in jedem sequenzer eigentlich automatisiert neu verknüpfen.

 

[chrisspeed]

Lieber die Projekte kopieren. Win 7 kann zwar die Treiber deiner Hardware nachinstallieren (bei HDD Wechsel), aber ich würde mich nicht darauf verlassen.

Die Samples und Plugins, auf die ein Projekt zugreift, sind leider überall auf der Platte verteilt, ich halte da nicht so viel Ordnung

Da hast du doch schon den Hauptgrund des Dilemmas. Früher oder später geht das auf jeden Fall schief, die Frage ist nicht ob, sondern wann!
Leg die mal ein ordentliches Arbeitsprinzip an, es ist mehr als ärgerlich, wenn du ein Prjekt aufgrund mangelnder Ordnung verlierst.

Ganz abgesehen davon, dass auch die Performance (von Mensch und Maschine) leidet!

 

[echoRausch]

Da hast du doch schon den Hauptgrund des Dilemmas. Früher oder später geht das auf jeden Fall schief, die Frage ist nicht ob, sondern wann!
Leg die mal ein ordentliches Arbeitsprinzip an, es ist mehr als ärgerlich, wenn du ein Prjekt aufgrund mangelnder Ordnung verlierst.

Hinterher ist man immer schlauer.

Da das Kind jetzt in den Brunnen gefallen ist, hilft das nicht weiter.

Man kann die SSD umbauen, kommt aber ein wenig auf das Notebook an. Bei manchen kommt man nur sehr schwer an die Platte, bei manchen sehr leicht.

Davon würde ich das weitere Vorgehen abhängig machen.

 

[Glutamatjunkie]

bei dem versuch wirst du erstmal alle softwarelizenzen zerschiessen.

ich würde das neue system von grund auf neu machen und ordnung schaffen.

es nimmt sicherlich viel zeit in anspruch aber nur so lernst du dein system kennen

und weisst wo was gespeichert ist.

 

[akl]

Es gibt Backup und Recovery Tools die damit werben, einen Umzug auf eine andere HW zu unterstützen. Jedoch würde ich meine Hand dafür nicht ins Feuer legen und wenn die Firma Acronis heißt, dann spar Dir besser Geld und Nerven. Bananen Software, reift beim Kunden und ein gruseliger Support.

Mit ein bisschen Glück werden mit ein paar Reboots Treiber für CPU etc nachinstalliert, aber vsl nur, wenn beide CPUen (Laptop / Desktop ) vom gleichen Herstellers sind.

Danach Chipsatz und Grafiktreiber installieren und nach Windows Upgrade vielleicht fertig.

Zur Sicherheit vielleicht doch ein Diskimage der SSD machen. Das Windows eigene Tool hat den Ruf nicht zuverlässig zu sein. Ich würde es mit Macrium Reflect machen. Davon gibt es auch eine freie abgespeckte Version.

Wichtige User Daten vielleicht noch zusätzlich auf einen großen und am besten auch flinken USB3 stick speichern, dann geht's flinker.

 

[akl]

Ansonsten Chance nutzen und das neue System vielleicht sogar noch besser aufzusetzen im Vergleich zum letzten Mal. Vor allem eine Trennung von OS und Nutzerdaten auf unterschiedliche Partitionen ist zweckmäßig. Je mehr User Daten desto zweckmäßiger. Dann kann man auch mal das OS von einem Disk Image restoren ohne zB die letzten Änderungen an Deinen User Daten zu verlieren.
Macrium hat noch den zus Vorteil beim restore nur geänderte Daten zu restoren und ist damit bei einem Fullrestore pfeilschnell selbst wenn man 300 GB Daten auf einer 500er SSD hat weil sich idR zu den Tagen zuvor auf der OS partition nicht so viel ändert. Speziell dann, wenn sich User Daten auf separaten Partitionen befinden.

 

[musicdevil]

Es gibt Backup und Recovery Tools die damit werben, einen Umzug auf eine andere HW zu unterstützen. Jedoch würde ich meine Hand dafür nicht ins Feuer legen und wenn die Firma Acronis heißt, dann spar Dir besser Geld und Nerven. Bananen Software, reift beim Kunden und ein gruseliger Support.

So schlechte Erfahrungen mit Acronis gemacht?
Hab mir mit Acronis True Image 2016 nen Bootstick erstellt und mit dessen Hilfe kann ich quasi schon vom "DOS Modus" aus komplette Platten, oder Partitionen sichern und ruckzuck wieder herstellen.
Geht schneller als mit allen anderen Programmen die ich so hatte und funzt bei mir absolut sicher und reibungslos. Mein Backup "Win7 m.Musicsoft.tib" ist um die 55GB groß und in paar Minuten wieder komplett hergestellt. Kann ich nur empfehlen.

Würde ich hier im Fall auch zunächst versuchen, also SSD auf PC Platte clonen (von mir aus auch mit Macrium ), starten und schauen was passiert. Geht alles gut, sind vielleicht nur paar neue Registrierungen notwendig.

 

[akl]

Ich war sehr lange Acronis Kunde, ca seit Version 7. Seit Version 10 wurde das Programm immer fetter und die Entwickler hatten es nicht mehr im Griff. Das schlimmste ist, das jedes Jahr eine neue Version mit vielen Bugs auf den Markt geschmissen. Die wiChristen Sachen laufen dann ca in q3 und in q4 jeden Jahres kommt dann die nächste verbugged Version. Die alten Versionen bleiben leider auf dem Stand und werden nicht mehr weitergefixed.
Der front line support hat von tuten und blase keine Ahnung. Qualitativ hochwertige Fehlermeldungen bringen Dich nicht zu einem Supporter mit technischem Wissen. Es werden stur Checklisten abgearbeitet von Leute, die in dem Fehlerkontext nicht ansatzweise bewerten können, ob die Fragen überhaupt Sinn machen. Die Antwortzeiten liegen bei 3-5 Tagen. Dann dauert ein case gerne 1-2 Monate.
Das ist eine Dreckssoftware, die einen nichts als Nerven kostet.
Die 2014er Version hat mir 2 Backups nicht zurückgespielt.

 

[musicdevil]

Ah, danke akl für die Info, ist mir selbst noch nix aufgefallen.
Bin da penibel und checke nach ner Sicherung auch gleich, ob diese auch wirklich funzt und bisher war alles okay. Mit der Komplettsicherung per Bootstick fahre ich eigentlich ganz gut.
Mit dem Support hatte ich noch nix zu tun.

 

[akl]

Das Heimtückische ist, meistens klappts und dass es im Grunde genommen nie eine "überwiegend" bzw in den wesentlichen Funktionen bugfreie Version gibt.

Bei Macrium geht man m.E. sorgfältiger mit dem Thema Backup um. Es gibt immer wieder Patches und Updates, die die Software immer stabiler macht und zwischendurch kleinere Funktionsupdates.