Software erkennt Musikepoche

[stefangeidel]

Gerade per Zufall entdeckt:

http://www.golem.de/news/mustererkennung-drei-toene-machen-eine-epoche-1305-99523.html

Mich würde interessieren, ob das Teil auch barocke Einschläge in zeitgenössischen Kompositionen erkennt... Kommt ja nicht sooo unhäufig vor...

Prinzipiell ist das aber mal wieder ein typischer Golem-Artikel... Reißerisch aufgemacht wie die Bildzeitung und mit einem neuen Informationsgehalt, der auf jeder Klorolle größer ist. Das Prinzip gibt es immerhin schon seit knapp 80 Jahren...

Naja trotzdem finde ich es immer wieder spannend, welche Teile der Forschung einen Abstecher in die Musik machen

 

[Fritz]

Ja, man müsste sich mal die Publikation ansehen und das kritisch beurteilen; der Artikel ist nicht sehr Aussagekräftig.

Ist aber prinzipiell nichts aussergewöhnliches, es gibt viele Themenbereiche an der Schnittstelle Musik/Informatik/Musikwissenschaft. Grade mit feauture extraction und Mustererkennung werden sehr viele interessante Dinge gemacht.

 

[ledzeprix]

Sehr Interessant! Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine Parallelen in den Musikstücken der drei Epochen gibt. Eine 100% Trefferquote würde ich ausschließen.

 

[stefangeidel]

Schau dir mal das Paper an... Da siehst du, wie das teilweise verschmilzt. Ich würde auch behaupten, dass auch heutige Stücke teilweise als solche aus dem 19. JH erkannt werden könnten...

Die Musik heutzutage ist doch deutlich dynamischer als die vor 200 Jahren... Da ist es sicher nicht mehr so einfach möglich, das zuzuordnen, selbst wenn man 4 Takte als Grundlage nehmen würde...

Die "Künstler" covern heute ja auch alles, was bei 3 net aufem Baum ist...

 

[ledzeprix]

Naja, im Ton Technischem Sinne, war die Musik von vor 200 Jahren deutlich "dynamischer", da die Spanne vom leisesten Ton zum lautesten Ton in der Musik, besonders in der Klassik deutlich höher war, als die tot-komprimierte Musik von heute.

 

[stefangeidel]

Mit Dynamik meine ich nicht Lautstärke!