Ach so, du redest noch vom alten KM84. Ich nutz für eine anstehende Produktion dann den Nachfolger KM184, auch hauptsächlich für Akustik Gitarren, aber auch für vereinzelte Geigen Aufnahmen und eben Drums. Das KM184 unterscheidet sich im Vergleich zum KM84 glaube ich auch nur durch einen breiten 2dB Höhenboost.
KM84 / KM184 sind halt Studio Standard Arbeitspferde, die immer was brauchbares abliefern. Für Aufnahmen, die sich in größere Mischungen einfügen sollen, sehr gut. Oktava MK012 eignet sich z.B. gut, wenn etwas eher unauffällig und hintergründig erscheinen soll. Die benutz ich als Overheads, und diese wiederrum hauptsächlich für die Crashbecken.
Für Solo Aufnahmen, z.B. einzelne Akustik Gitarren ohne weitere Instrumente, sind die legendären Schoeps Mikros aber unerreicht, soweit ich weiß. Hier mit Niere:
https://www.thomann.de/de/schoeps_schoeps_cmc64_set.htm?ref=search_prv_5
Bzgl. Fellen:
Bonzo hatte seinen Drum Tech, Jeff Ocheltree ... der hat sicher zugesehen, dass vor allem bei den Studio Sessions immer alles frisch befellt und gut durchgestimmt war.
Was Tool und Danny Carey betrifft ... da fallen mir als erst AEnima und Lateralus ein. Und ich kann mir gut vorstellen, dass der mindestens für jeden Song ein neues Snare Fell aufgezogen hat.
Snare Schlagfelle verschleißen am schnellsten. Und auch wenn das Fell noch nicht besonders benutzt aussieht, hat das nichts zu sagen. Sogar Resonanzfelle verschleißen mit der Zeit, alleine schon durch den Alterungsprozess. Klar, das ist ab einem gewissen Punkt nur noch Optimieren auf höchstem Niveau, aber das ist ja auch die Messlatte
Wenn du dein Snarefell vom Bild oben runternimmst, wirst du definitiv eine starke Wölbung in der Mitte sehen. Das eindeutigste Zeichen dafür, dass das Fell durch ist.
