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Wie viele von euch wissen, bietet Reaper eine Snapshot-Funktion, mit der sich komplette Mix-Zustände speichern und wieder aufrufen lassen. Diese Funktion ist nicht Teil der Standardinstallation, sondern kommt über die SWS Extensions.
Ich habe Snapshots lange Zeit unsystematisch benutzt:
Ab und zu mal einen Snapshot angelegt, später noch einen, irgendwann hatte ich viele davon – aber kein Konzept dahinter.
Mein typisches Negativ-Szenario als Resultat:
Ich habe einen Ausgangs-Mix, dann arbeite ich weiter, ändere hier etwas, dort etwas, speichere irgendwann einen neuen Snapshot, rendere beide Versionen als MP3 – und stelle beim Anhören fest, dass mir die ältere Version eigentlich besser gefällt.
Sehr frustrierend, viel Arbeit ohne Verbesserung, weil man zwischendurch den Überblick und das Gesamtbild verloren hat.
Neulich hab ich dann mal versucht, es besser zu machen und tatsächlich etwas entdeckt, was ich sehr hilfreich finde, nämlich die Option Recall selected tracks only. Mit dieser kann ich unterschiedliche Snapshots = Mixe systematischer vergleichen.
Vielleicht gibt es den ein oder anderen, der das so noch nicht kennt und für den die folgende Beschreibung sinnvoll ist.
Falls das ein total alter Hut ist, dann lächelt und nehmt mir meinen Enthusiasmus nicht übel
Also, ich geh jetzt folgendermaßen vor:
Anstatt jetzt genervt zu merken, dass Snapshot 2 auch noch nicht perfekt ist und dann mühevoll aufzudröseln, was sich wie geändert hat und wie daraus ein sinnvoller neuer Mix entsteht, geh ich die gemachten Änderungen mit Recall selected tracks only durch.
Das geht wie folgt:
Im Snapshot-Fenster aktiviere ich die Option Recall selected tracks only.
Diese Option sorgt dafür, dass beim Anklicken eines Snapshots nicht der komplette Mixzustand geladen wird, sondern nur die Änderungen derjenigen Spuren, die aktuell im Mixer- bzw. Arranger-Fenster selektiert sind.
Damit kann man gezielt einzelne Änderungen im Gesamtkontext vergleichen.
Beispiel: Nur Gitarren
Der Mix bleibt komplett auf dem Stand von Snapshot 2 – nur die Gitarren springen zurück auf den Zustand aus Snapshot 1.
Das Ganze lässt sich beliebig kombinieren:
Durch Selektieren anderer oder weiterer Spuren kann ich steuern, welchen Gesamtmix ich zu hören kriege, beispielsweise
Bass, Schlagzeug, Gitarre von Snapshot 2, kombiniert mit Gesang, Keyboard von Snapshot 1 oder andersrum.
Sollte es vorkommen, dass man nicht nur zwei, sondern deutlich mehr Snapshots angelegt hat, könnte man auch der Reihe nach probehören:
Auf diese Art kann ich aus zig verschiedenen Mixes/Snapshots, die allesamt nicht komplett passen, auf einfache Art einen neuen Gesamtmix zusammenklicken aus Schlagzeug 3, Bass 5, Gitarre 2, Gesang 7 und Keyboard 6 beispielsweise.
PS: Referenztracks sind sicher auch immer eine gute Idee. Wer dadurch genau weiß, was passt, was nicht und was gemacht werden muss, der braucht sowas natürlich nicht.
Ich habe Snapshots lange Zeit unsystematisch benutzt:
Ab und zu mal einen Snapshot angelegt, später noch einen, irgendwann hatte ich viele davon – aber kein Konzept dahinter.
Mein typisches Negativ-Szenario als Resultat:
Ich habe einen Ausgangs-Mix, dann arbeite ich weiter, ändere hier etwas, dort etwas, speichere irgendwann einen neuen Snapshot, rendere beide Versionen als MP3 – und stelle beim Anhören fest, dass mir die ältere Version eigentlich besser gefällt.
Sehr frustrierend, viel Arbeit ohne Verbesserung, weil man zwischendurch den Überblick und das Gesamtbild verloren hat.
Neulich hab ich dann mal versucht, es besser zu machen und tatsächlich etwas entdeckt, was ich sehr hilfreich finde, nämlich die Option Recall selected tracks only. Mit dieser kann ich unterschiedliche Snapshots = Mixe systematischer vergleichen.
Vielleicht gibt es den ein oder anderen, der das so noch nicht kennt und für den die folgende Beschreibung sinnvoll ist.
Falls das ein total alter Hut ist, dann lächelt und nehmt mir meinen Enthusiasmus nicht übel

Also, ich geh jetzt folgendermaßen vor:
- Startmix speichern = Snapshot 1
Ich habe einen Mix, der mir grundsätzlich gefällt. Diesen speichere ich als Snapshot 1.
- Änderungen im Mix vornehmen
Ich geh unterschiedliche Spuren durch und probiere Änderungen aus, die sinnvoll erscheinen.
- Neuen Mix speichern als Snapshot 2
Wenn irgendwie ein sinnvoller Endpunkt oder Zwischenstand erreicht ist, speichere ich diesen ab als Snapshot 2.
Anstatt jetzt genervt zu merken, dass Snapshot 2 auch noch nicht perfekt ist und dann mühevoll aufzudröseln, was sich wie geändert hat und wie daraus ein sinnvoller neuer Mix entsteht, geh ich die gemachten Änderungen mit Recall selected tracks only durch.
Das geht wie folgt:
Im Snapshot-Fenster aktiviere ich die Option Recall selected tracks only.
Diese Option sorgt dafür, dass beim Anklicken eines Snapshots nicht der komplette Mixzustand geladen wird, sondern nur die Änderungen derjenigen Spuren, die aktuell im Mixer- bzw. Arranger-Fenster selektiert sind.
Damit kann man gezielt einzelne Änderungen im Gesamtkontext vergleichen.
Beispiel: Nur Gitarren
- Ich bin auf Snapshot 2
- Markiere die Gitarrenspuren im Mixer/Arranger
- Klicke auf Snapshot 1
Der Mix bleibt komplett auf dem Stand von Snapshot 2 – nur die Gitarren springen zurück auf den Zustand aus Snapshot 1.
Das Ganze lässt sich beliebig kombinieren:
Durch Selektieren anderer oder weiterer Spuren kann ich steuern, welchen Gesamtmix ich zu hören kriege, beispielsweise
Bass, Schlagzeug, Gitarre von Snapshot 2, kombiniert mit Gesang, Keyboard von Snapshot 1 oder andersrum.
Sollte es vorkommen, dass man nicht nur zwei, sondern deutlich mehr Snapshots angelegt hat, könnte man auch der Reihe nach probehören:
- Wichtigste Spur im Mixer/Arranger selektieren
- Alle Snapshots der Reihe nach durchklicken
- Die im Gesamtkontext beste Variante auswählen
(also einfach als letztes klicken, dadurch wird diese Spur dann ins aktuelle Projekt geladen) - Vorgehen wiederholen mit allen weiteren Spuren
- Am Schluss das so entstandene Projekt als neuen Snapshot abspeichern
Auf diese Art kann ich aus zig verschiedenen Mixes/Snapshots, die allesamt nicht komplett passen, auf einfache Art einen neuen Gesamtmix zusammenklicken aus Schlagzeug 3, Bass 5, Gitarre 2, Gesang 7 und Keyboard 6 beispielsweise.
PS: Referenztracks sind sicher auch immer eine gute Idee. Wer dadurch genau weiß, was passt, was nicht und was gemacht werden muss, der braucht sowas natürlich nicht.