Signalmaskierungen analysieren

[krischkros]

Hallo Community,
bevor ich weiter auf das Thema eingehe, ja ich kenne Izotope Neutron und nein, dieses VST ist mir deutlich zu umfangreich im ihn in meinen Workflow zu integrieren.

Ich suche eine Möglichkeit workflowoptimal Frequenzmaskierungen zu finden. Ich layer oft Signale übereinander und merke, da staut sich einiges auf. Des weiteren weiß ich, das Signal was man am besten wahrnimmt, maskiert am härtesten bzw. ist das offensichtlichere.. dennoch, frequenzgenau alles festzunageln, das ist definitiv Erfahrungssache. Deshalb suche ich nach einer parallelen Methode, diese Mulden schnell zu finden ehe man sich daran gewöhnt.

Bill hat mal ein Trick gezeigt, man filtert die Peaks mit einem EQ raus und verschiebt den EQ aufs maskierende Signal. Dann dreht man die Gains zurück bis es einem gefällt.
Ist auch nicht der Workflow-Burner.

Ist ein Ansatz mit Voxengo SPAN gut? In dem sich Signale farblich spektral anzeigen lässt und dann sucht.. nur würde es mich interessieren, ob es da kleine Kniffe gibt oder Zonen, die besonders betroffen sind.. (z. B. 250Hz-1Khz, oder?)

Wenn man diese rein mit den Ohren feststellen möchte, auf welche Nuancen könnte man achten?

 

[AndiPaulo]

Ist ein Ansatz mit Voxengo SPAN gut?

Hier mal 2 Videos wie das in Ableton funzt.
&list=PLNCT1S1xDzmZeoseZPJ3awjEhWbIuLQUv&index=1
&index=2&list=PLNCT1S1xDzmZeoseZPJ3awjEhWbIuLQUv

 

[LM18]

Na wenn ein Signal verdeckt wird, sobald ich ein anderes aufziehe habe ich ein Masking.

Alltagsszenario
Du mixt ein Drumkit, alles knallt und steht wie eine 1 - Es scheint richtig zu sein.
Dann ziehst du den Bass auf, bis er dir laut genug ist.

Im Idealfall hörst du ein punchy Drumkit mit einem zusätzlichen Bass und alles ist gut.
Es hat sich gemischt.

Aber im Normalfall ist der nächste Griff, wenn man den Bass hochgeschoben hat, der an den Kickdrumfader weil die Kick auf einmal nicht mehr drückt.

Das ist Masking reinsten Wassers...

Auch wenn man es als solches nicht hört, bekommt man sofort dieses Wirkung des Konzeptes zu spüren.

Sobald du dich dabei ertappst, das du beim Zumischen eines neuen Elementes zum vorherigen Verbund einen Handlungsdrang verspürst, ist es das schon.

Mit etwas Glück kann man es mit Einpegeln des neuen Signals harmonisieren.
Mit etwas Pech ist es immer genau etwas zu leise oder genau etwas zu laut.

Dann schiebst du den Fader hoch bis es genau etwas zu laut ist, machst einen EQ-Notch auf und bewegst ihn bis du die Region gefunden hast die sich nicht mischen will und stellst den EQ ein.

Mit etwas Pech gibt es zwei Regionen die das brauchen, was ein Zeichen für eine falsche Klangwahl ist

 

[Heartleader]

Als ich nutze für das visualisieren den MMultiAnalyzer welchen ich auf allen Spuren habe. Damit kann ich schnell das Masking visualisieren.
Vorteile:
-einmal den MMultiAnalyzer öffnen und due kannst jede Spur aktiveren/deaktivieren
-kein Switch mehr zwischen den Spuren notwendig um die Analyse anzuzeigen
-keine Routing wie bei Voxengo SPAN notwendig
-zusätzlich noch Sonogram, Collision, Loudness, Stereo und Oscilloscope alles in eine Plugin

Hier ein kleine Video was es gut erklärt: