Schroederfrequenz ect ... ?

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mian

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Hallo,

ich benutze gerade diesen Rechner für Moden usw. :

http://www.trikustik.at/fit/rechner-raummoden.php

Bei der Eingabe der Raummaßen und RT60 (0,86s, Musik) erhielt ich eine Schroederfrequenz von 243 Hz und critical distance 0,47 m.

Was ich nicht ganz weiß :

- was bedeuten die 0,86 s, die Schroederfrequenz und crital distance genau ?
- wenn ich einen 1D-Schroeder-Diffusor oder Absorber bauen wollte - inwieweit kann (sollte) ich diese Werte verwenden bzw. einfließen lassen ?

Ich habe gerade vieles gelesen aber ehrlich gesagt schwirrt mir etwas den Kopf (zuviel Input und neue Themen). Könnte mir daher das jemand in kurzer Form zusammenfassend erklären ?

Gruß
mian
 
RT60 ist die Nachhallzeit deines Raumes. Die Schröderfrequenz ist der Punkt, ab dem keine störenden Moden mehr auftreten.
 
Danke!

Und was bedeutet critical distance 0,47 m ?
 
Weiß ich auch nicht. Spielt für die Anpassung deines Raums aber keine Rolle.

Woher hast du eigentlich die 0,86s Nachhallzeit?

Du kannst dir die Berechnung sparen, wenn du deine Abhörumgebung mit einem Messmikrofon ausmisst. Anhand des gemessenen Frequenzgangs (der die Moden aufdeckt) und frequenzabhängiger Nachhallzeit (Wasserfall Diagramm) weißt du, wo dein Raum Probleme macht.

Hier eine Beschreibung:
https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dämmung/147164/thread.html

Wie du deinen Raum anschließend behandelst wissen andere besser als ich. :)
 
Ich habe mir den Rechner nochmal angeschaut:

Die 0,86s kommen daher weil ich in der Auswahl "Musik" ausgewählt habe. Da stand dann dieser Wert. Das dürfte dann ein zulässiger Wert nach DIN soundso sein und hat wohl nichts mit den tatsächlichen vorhandenen Nachhallzeit zu tun.

Ich studiere gerade CARMA und REW ... wobei ich mit CARMA etwas besser klar komme zur Zeit.
Mess-Mikro ist schon bestellt und dürfte demnächst eintrudeln ...

Bis dahin "übe" ich mit einem unkalibrierten Mikro ... und kämpfe mich durch die Themen Frequenzgänge und Wasserfall-Deutungen.

Sicher sind Messungen aussagekräftiger. Das andere dient mehr der Theorie und des Grundlagen-Verstehens.

Bei meinen vier Wänden wirds sowieso etwas anders : 3 schräge Ecken von 60 cm Breite statt 90°-Ecken (das wurde so gemauert). Keine Ahnung ob ich das eher als positiv oder negativ sehen soll.
 
Die 0,86s kommen daher weil ich in der Auswahl "Musik" ausgewählt habe. Da stand dann dieser Wert. Das dürfte dann ein zulässiger Wert nach DIN soundso sein und hat wohl nichts mit den tatsächlichen vorhandenen Nachhallzeit zu tun.
Das ist die Empfehlung für die Nachhallzeit nach DIN und hat nichts mit der tatsächlichen Nachhallzeit in deinem Raum zu tun.

Wenn du schon Berechnungen anstellst, dann doch auch mit den richtigen Werten deines Raumes. Sonst ist doch schon vorprogrammiert, dass die Ergebnisse nicht stimmen.

Die Nachhallzeit hängt nicht nur von der Größe des Raumes bzw. der Oberfläche der reflektierenden Wandflächen ab, sondern auch von den Absorptionseigenschaften der Wände. Daher kann man den Nachhall auch mit Absorbern und Bassfallen beeinflussen. ;)

Bei meinen vier Wänden wirds sowieso etwas anders : 3 schräge Ecken von 60 cm Breite statt 90°-Ecken (das wurde so gemauert). Keine Ahnung ob ich das eher als positiv oder negativ sehen soll.
Also keine sich parallel gegenüberliegenden Wände? Ich denke das ist von Vorteil.
 
Ich bin noch in den Anfängen bei all diesen Dingen und deswegen probiere ich erstmal was die ganzen diversen Rechner tun. ;)

Ich habe schon parallele Wände, nur dass drei Ecken davon 45° abgeschrägt gemauert sind. (ca 60 cm davon).

Für welche Berechnungen wäre die Schroederfrequenz sonst noch hilfreich ? Bei der (Mit)-Berechnung von diversen Absorbern und Bassfallen ? Oder ist dass lediglich eine Aussage dass oberhalb davon mit keinen weiteren störenden Moden zu rechnen ist ?

Nebenbei:

Kann ich auch mit einem unkalibrierten Mikro in der Wasserfallkurve sehen worin Verbesserungsbedarf herrscht oder soll ich lieber warten bis dass kalibrierte Mikro da ist ?
Würde dies das Ergebnis sehr verfälschen ?
Ich bin etwas ungeduldig.

Bei der nächsten Gelegenheit packe ich die Kurve und Raumzeichnung hier rein mit der Bitte um Vorschläge.
 
Oder ist dass lediglich eine Aussage dass oberhalb davon mit keinen weiteren störenden Moden zu rechnen ist ?
Ja, mehr sagt die Schröderfrequenz nicht aus. Raummoden machen also meist nur im Bassbereich Probleme.

Kann ich auch mit einem unkalibrierten Mikro in der Wasserfallkurve sehen worin Verbesserungsbedarf herrscht oder soll ich lieber warten bis dass kalibrierte Mikro da ist ?
Würde dies das Ergebnis sehr verfälschen ?
Ich bin etwas ungeduldig.
Was für ein Mikro ist das?
Ein normales Mikro kann keine zuverlässige Aussage über den Frequenzgang geben, weil es selbst färbt. Auch aufgrund der Richtcharakteristik, die bei einem Messmikrofon kugelförmig sein sollte.
Die Nachhallzeit wird es schon weniger verfärben, denke ich.
 
beethoven!
 

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Diese Raumberechnungen gehen bei dir niemals auf…in dem rechnerischen modell wird von einem rein quaderförmigen ausgegangen (alles andere wäre ultra aufwendig zum rechnen)…und vor allem von überall gleichem material.

Kann man sich vielleicht grob dran orientieren, aber besonders wenn dann der Raum keinen wirklich viereckigen Grundriss hat wird die Realität anders aussehen.

Die Schröderfrequenz wird noch spannend bei einer Diffusorberechnung, ab der 4fachen sollte der Diffusor anfangen zu wirken (Scatterfrequency bei QRDude) wenn man ihn mit genügend Abstand an der Rückwand hat.
Hier näher, oder auch bei sengpielaudio.
 
Und was bedeutet critical distance 0,47 m ?

Auf Deutsch der Hallradius - also die Entfernung (Mikro-Schallquelle) bei der der Raumhall den gleichen Pegel wie das Direktsignal hat.
 

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