satte stimme erstellen?

  • Ersteller matthias-sch
  • Erstellt am
M

matthias-sch

Registriert
09.02.04
Beiträge
26
Reaktionen
0
Punkte
41
hallo!

cih höre in werbungen und kino-trailer immer wieda so extrem "fette" männerstimmen... und jetz wollt ich mal fragen, wie ich selbst so eine stimme erstellen kann
ich meine ne normale stimme so nachbearbeiten dass sie nen tiefen unterton hat...

währe toll wenn jemand weiter weis!

lg matthias
 
Hallo Matthias,

aus Stroh Gold zu spinnen ist nicht ganz so einfach ;-)

Ausgebildete Sprecher haben das Handwerk gelernt. Das heißt sie sprechen auf Sinn und aus der Mitte heraus. Damit atmen sie ganz anders. Und es findet eine "natürliche" Kompression statt. Das siehst Du sogar an den Waves. Und sie haben sich meistens für diesen Berfuf und Ausbildung entschieden, weil sie eine besondere Stimme als Talent schon mitbringen. Das gilt auch für Sprecherinnen. Technik kann das Handwerk immer noch nicht ersetzen. Das mal zur Aufklärung.

Um da ran zu kommen würde ich ein Kompressor-Plug nehmen, das frequenzabhängig arbeitet, wie einige Waves Plugs (C 1 Comp/C 4). Dann gibt es von Waves noch den Waves MaxxBass.

Natürlich werden für professionelle Spots nicht nur Profi-Sprecher sondern auch entsprechend gutes Equipment genutzt.

Hier mal ein Link zu einem Studio, das in dem Bereich arbeitet:
Sonicpark und das ich aus der Arbeit kenne.

Die haben gleich zwei Neumann U 47!

Edit:

Noch eine kleine Ergänzung. Mikro so auftstellen, dass die Kapsel so eine handbreit unter dem Beginn des Brustbeins positioniert ist. Abstand ca. 50 cm.
 
Kann meinem Vorredner nur zustimmen. Ich arbeite beim Radio und hab mit vielen Profisprechern und auch nicht Profis zu tun.
Die wirklichen Profis (also reine Sprecher, die nicht oder nur nebenher redaktionell arbeiten) können ihre Stimme wirklich seeehr gezielt einsetzen und haben von Natur aus (bzw. durch die entsprechende Ausbildung) einen enormen Druck in der Stimme. Das hochwertige Mic (bei uns Usis) und Vorverstärker gehören natürlich auch dazu. Und dann für die ganz 'satten' Produktionen ein Jünger-Kompressor dahinter. Das läuft dann fast von allein. Mit anderem Equipment und Sprecher wirds natürlich schwerer. Musst einfach mit Kompressoren rumprobieren (der Jünger dürfte für den HR-Bereich etwas zu teuer sein), dann wirst du auch so was brauchbares hinkriegen.
 
Na ja ist klar das man so eine Technik, wie meine Vorredner hier erwähnen, nicht einfachmal zu Hause rumstehen hat!

Aber es gibt schon gewisse Plugins mit dennen manetwas Zaubern kann.
Und für den eignen gebrauch etc. ganz gute ergebnisse erziehlen kann!

Z.B. "Antares Mic-Modeller"
Dem sagst du was für ein "Mic" du hast und welches du gerne "HÄTTEST!!!" :-D
Dazu läßt sich auf jeder seite der Abstand zum Mic neu justieren und andere Spielerein!

Wenn du Stimme so mit dem PC recordest ist es auch nicht unbedingt empfehlenswert zu "De-noisen" - wegen der Dynamic.
Du kannst ja auch in den Zwischenräumen der Wave-Audnahme "Die Stellen wo Rauschen ist" - Stille einfügen!
Und mit einem "De-esser" bearbeiten!
Und die Stimme "Normalisieren" (Als erstes) auf -0,4db !

Wenn du etwas tiefer runter willst mit der Stimme, muss die Aufnahme auch schon "Etwas" in die richtung gehen!
Den rest kann man mit einem "Pitch Shift" machen ....aber nur 1 - 2 Cent!
Sonst wird es unnatürlich. Bei den meißten dieser Teile kann man auch den Ton einstellen und den "Mix" zu verhältnis zur "Normalen Aufnahme!"
MDA hat ein Freeware Plugin, schon tauglich!

Ein Limiter oder Kompressor als letztes in Reihe auf der Vocalz Spur ist wichtig so wie etwas Hall im Send!

Ein 2ter Hall in der Summe und als letzes hier in reihe wieder ein Kompressor sorgen für recht gute Raum verhältnisse!
Der Hall in der Summe muss besser sein als der im "Send" - "Tc-Works Hall ist sehr gut!"
Im Send reicht der "Steinberg Rewerb 32"

Das alles im zusammenhang mit "Antares Mic Modeller" bringt Amtliche Ergebnisse!

Natürlich nicht so wie im TV ...oder so, ist klar!
Aber für zu Hause...nee... :)
 
Hi McDeath,

dass die von mir erwähnten Geräte nicht gerade Homegebrauch sind, weiß ich. Kann sie mir selsbt leider auch nicht leisten.

Gibts vom Mic-Modeller eigentlich Beispiele zum Anhören oder (wenn du ihn hast) kannst du mal was aufnehmen und mit verschiedenen Virtual Mics versehen und hier reinstellen? Würde mich echt interessieren, wie der wirklich klingt!
 
Hi Strangewalker,

der Mic-Modeler ist auch bei uns im Einsatz. Allerdings nehmen wir auch nicht mit dem allerbilligsten Mikro auf (CAD E-350). Ausgabemikro ist fast immer das Telefunken U47! Für live haben wir die 19 Zoll Version.

Vom Modeler gibt es eine 14-Tage-Demo-Version.

Die kannst Du hier runterladen: Antares.

Viel Spaß
 
danke mcdeath, das hört sich schon ganz brauchbar an! werd ich mal probieren!
so ein plugin wie "ultrabass" bringt da nichts?

lg matthias
 
Hi Matthias,

vielleicht findet sich hier auch noch der ein oder andere interessante Hinweis:
http://alg-94.mur.at/lux/medientechnik3/ch_1.htm

Wenn die Stimmen fett klingen, sprechen die meistens auch ziemlich closed, so zw. 5 und höchstens 12-15 cm Abstand vom Mic. Kommt aber drauf an, wie Deine Sprecher mit Ihrer Stimme und deren Dynamik umgehen können. Beim dem Abstand hast Du dann auch keinen Raum auf der Stimme. Auch das sweepen und Filtern verschiedener Frequenzen erfordert ein wenig Übung.
Man kann (und sollte), wenn auch nur sehr subtil, schon in der Aufnahme komprimieren, so um -10 bis -15db. Je neutraler die Einstellungen, desto besser sind die Ergebnisse bei der anschliessenden plugin-Bearbeitung.


Gruss,

Thimsen
 
Auf einmal war alles weg grrr****!

Also noch mal.

Was thimsen betrifft, so gilt das nur für Nieren wegen des Nahbesprechungeffektes. Bei ungelernten Stimmen bekommst Du dann aber richtig Propleme wegen Plopps, Zischern und Atmern.

Der Abstand von ca. 50 cm zwischen Mund und Membran sowie Kapselhöhe eine handbreit unter dem Brustbeinanfang ist sowas wie Sprachstudiostandard. Zurecht, weil tief genug, um nicht im direkten Luftstrom zu hängen, und um die Resonanzen vom Brustkorb aufzunehmen. Das mach sich besonders bei Frauenstimmen sehr gut. Bei ungeübten Stimmen hast Du außerdem weniger Nasales auf der Aufnahme.

Noch so gute Plugs machen erst nach Mikro und Preamp Sinn. Davor ist, wie beim Sprechen auch, reine Physik angesagt

Mit nem Mikro für ~ 100 Euro und nem Preamp für ein bisserl mehr kommt Ihr nie an eine adäquate Produktion ran. Sorry, Neumann, Telefunken oder Elam auf der einen Seite und Urei, Drawmer, Neve, Jünger, Manley auf der anderen Seite sind durch Plugs nicht zu ersetzen. Auch Physik!

Wir haben zwar schon einige tausend Euro in etliches Equipment investiert, aber das reicht für Demos und Layouts, aber rechnet sich nie für eine High-End-End-Produktion und kommt auch nicht daran. Dafür gibt es dann gute Studios.
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
8K
YogiX
Y
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
11K
Psylok
Psylok
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Dreadbox Typhon
Antworten
2
Aufrufe
16K
KoolKolle
KoolKolle
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
23K
DocM.M
D
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
20K
moonbooter
moonbooter

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben