Samplerateconverter, ev. DIY

[Jan93]

Guten Morgen,

folgendes Problem: ich möchte gerne einen Sony PCM-7040 DAT-Recorder in meinem Rack integrieren, einmal um alte DAT Bänder auf dem Rechner zu speichern und als VU Meter für ankommende Digitale Daten, eventuell auch mal ein Band bespielen. Das Signal kommt als SPDIF von einem Focusrite Scarlett 18i20 (2nd Gen) in 24Bit/96kHz und wird von einem Funk Tonstudiotechnik CAS-2 (Digitaler Signalumschalter) zum DAT und zum DA-Wandler geleitet.

Das Problem ist jetzt, der DAT Recorder stammt aus einer Zeit als man noch nicht an 24 bit dachte. Mehr als 16Bit/48kHz kann er nicht verarbeiten. Für den Eingang wäre also ein Umsetzer nötig, super toll wäre etwas das schon maximal 32Bit/384kHz umsetzen kann da mein Wandler das unterstützt.

Fertig gibts das ganze schon von Mytek oder Lake People, allerdings im für die Anwendung übertriebenen Preisbereich. Von Behringer gibt es den SRC2496, von den Produkten der Firma halte ich aber so garnichts.

Es gibt SRCs in IC form, z.B. den SRC4392 von Ti, die wollen das Signal aber in I2S haben wodurch man Ein und Ausgang wieder in SPDIF wandeln müsste. Ich bin mir auch nicht sicher ob er an der Auflösung was umrechnen kann. (24Bit -> 16Bit)

Zu meinem Wissensstand: Ich bin Elektroniker von Beruf und entwerfe Hobbymäßig (Audio) Analogschaltungen, mit Digital Audio habe ich mich selbst noch nicht so viel beschäftigt und kann deshalb nichts eigenes entwerfen.

Habt Ihr Ideen wie man das lösen könnte?

Danke!

Gruß,
Jan

 

[Burkie]

Wieso glaubst du, dass du einen Sampleratenkonverter besser als die Ingenieure von Behringer hinbekommst? Zumal du selber sowas wohl noch nie konstruiert hast.

Gruß

 

[livingsounds]

SRC ist immer ein Verlustgeschäft, erträglich geht das nur mit viel Rechenleistung - offline. Für das VU-Meter natürlich völlig egal, da würde ich auch das Behringer-Teil einsetzen. DAT-Bänder würde ich unbedingt im Originalformat aufzeichnen und abspeichern, ansonsten produzierst Du nicht nur schlechtere Qualität (wegen Upsampling), sondern auch jede Menge nutzlose zusätzliche Daten.

 

[Jan93]

Danke für Eure Antworten!

Ich glaube nicht das ich das besser machen kann als Behringer, bin halt kein Fan der Marke und sehe den SRC2496 als Notlösung an. Wobei die 200€ die momentan dafür verlang werden schwer in Ordnung sind.

Das aufzeichnen sollte kein Problem sein, das wird 1:1 in 16Bit/48kHz in den Rechner geschaufelt.
Up/Downsampling findet im Rechner immer statt, der DAC zeigt immer 24Bit 96kHz vom PC kommend an. Ich habe es bisher leider nicht geschafft das Bitgenau ausgegeben wird. (geht das überhaupt?)
Eventuell kann man die ADAT Schnittstelle vom 18i20 den DAT einschleifen? Habt Ihr bessere Ideen wie man das möglichst hochwertig lösen kann?

 

[livingsounds]

Warum arbeitest Du überhaupt in 96khz?

Das Behringer-Teil habe ich vor Jahren schon mal neu für unter 100 gekriegt. Gebraucht sollte es das auch günstig geben.

 

[HarrySH]

Ich hab auch nen DAT-Recorder mit 18-bit AD und 16-bit DA und betreibe das auch mit dem Behringer SCR 2000. Der arbeitet bei mir schon 13 Jahre anstandslos. Ich muss bei der Aufnahme über den DAT-Rec in meiner Audiokarte zur Syncronation nur auf Extern, also auf den SCR2000 umschalten. Dann läuft das ganz sauber.

Ich bin auch Elektroniker und deshalb verstehe ich den Aufwand nicht, den Du dir machen willst. Dazu gehört ne Portion Grundwissen, fundierte Softwarekenntnisse. Obendrein solltetst Du eine gut ausgestattete Hardwaremesstechnik besitzen, sonst wird das nix. Nach ein paar Wochen wirst Du entnervt aufgeben. Desweiteren, was bringt eine Konvertierung von 16 Bit auf 24 Bit? Deswegen wird das Signal auch nicht besser.

Und noch eins: Ich bin kein eingefleischter Behringer-Fan, aber ich lese immer wieder wie schlecht ihre Produkte. Die meisten Mukker haben wohl solche Gerätschaften nicht, das ist bloß doofes nachplappern, das man mal irgendwo aufgeschnappt hat. Es ist immer eine Preis/Leistungsfrage.

 

[Jan93]

96kHz weil ich einige Files in dieser Abtastrate habe.

Wenn ich das Teil wirklich unter 100€ bekomme wirds das, billiger bekommt man das niemals hin. Sollte dann eine gute Lösung für mein Problem sein. Ich muss die 24Bit die vom 18i20 kommen auf 16Bit runterrechnen, "livingsounds" hatte da ja aber bedenken. Ich hätte erwartet dadurch wieder "CD Qualität" zu erreichen? Oder ist es besser wenn ich dem Rechner sage er soll bei DAT Aufnahmen in 16Bit/48kHz ausgeben, sprich den Rechner das up/downsampling machen lassen statt ein externes Gerät wie dem SRC2496?

Den Aufwand wollte ich mir machen weil das was ich wollte von den "Premium" Herstellern zu teuer für diesen Zweck war, abgesehen von dem Behringer Gerät. Es gibt ja mittlerweile auch einige sehr gute DIY Projekte oder Platinensätze, zu dem Thema habe ich aber nichts brauchbares gefunden.
Bei Behringer bekommt man fürs Geld natürlich schon einiges, ich habe halt von mehreren Leuten schon gehört das sie heftige Probleme hatten. Ich bin da deshalb sicher voreingenommen.

 

[Jan93]

Guten morgen,
ich habe mir jetzt das Behringer Gerät bestellt, der DAT akzeptiert keine Daten im S/PDIF Format. Hauptsächlich soll also S/PDIF -> EBU und zurück konvertiert werden, das wird der Behringer sicher gut machen.
Muss ich etwas bezüglich der Wordclock beachten, lohnt es sich alle 3 Geräte mit BNC zu verbinden und das 18i20 als Clock Quelle zu verwenden? Der DAC lässt sich leider nicht mit einbeziehen, der hat keinen Eingang dafür.