Sae Degree

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RawThug

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Hallo alle zusammen,

habe seit einiger zeit vor bei sae in stuttgart 3 zu studieren um das audio engineering ...degree zu erhalten.
war sehr überrascht in diesem board die vielen negativen reaktionen auf SAE zu sehn.

sind die berufsaussichten wirklich sooo miserabel?
im gegensatz zu den anderen angesprochenen schulen wie MSG usw. ist das audio engineering studio bei sae ein vollzeitstudium, das außerdem ein sehr sehr weitgefächertes spektrum abdeckt.

was wäre die sinnvollere alternative zu sae,wenn man sich, wie ich vorgenommen hat im bereich der tontechnik tätig zu sein?

eines der hauptprobleme ist,dass ich kein klavierspielen kann, und somit ist die haupvorraussetzung an den meisten staatlichen schulen wie zebra nicht erfüllt.

vielen dank für eure antworten

mathias
 
sind die berufsaussichten wirklich sooo miserabel?

die berufsaussichten sind auch ohne SAE nicht unbedingt rosig... das ist ja das problem. die SAE ist kein garant für einen job - eigeninitiative und dergleichen ist unbedingt notwendig.

was wäre die sinnvollere alternative zu sae,wenn man sich, wie ich vorgenommen hat im bereich der tontechnik tätig zu sein?
so blöd es auch klingt: in einem pa-verleih oder als stegehand anheuern und sich nebenbei weiterbilden (selbst oder ausbildung).

ich selbst hab den audio engineer kurs schon hinter mir und bin grad im ba-kurs. mir persönlich hat das ganze schon einiges gebracht und die sae wien greift den kursbesten eigentlich auch bei der jobsuche ein wenig unter die arme, ist aber trotzdem noch keine jobgarantie.

lg
flox
 
Hi Mathias!

sind die berufsaussichten wirklich sooo miserabel?

Nein, du kannst durchaus noch Plätze am Mischpult bei Dorffesten, Grundschulveranstaltungen, etc. kriegen... was das heißt weißt du sicher ;)

Die Aussichten sind tatsächlich miserabel. Und ich selber habe die Erfahrung gemacht, das es in dem Gebiet kein Schwein interessiert ob und was du studiert hast... du musst es können... wirklich können und selbst dann sind die Aussichten wenig rosig. Der Gedanke von "ich werd halt Mischer und arbeite im Studio / gründe mein eigenes" wurde schon vor Jahren von seiner Lebensgrundlage entkoppelt ;)

was wäre die sinnvollere alternative zu sae,wenn man sich, wie ich vorgenommen hat im bereich der tontechnik tätig zu sein?

Üben, üben, Erfahrungen sammeln (Praxis!!!) und versuchen möglichst viele namhafte Kunden zu deinen Referenzen zählen zu können... das ist die beste Werbung. Einen Produzenten / anderen potentiellen Arbeitgeber interessiert wie gesagt nicht dein Studium, sondern deine Arbeit.

Zum Thema kein Klavier spielen ein paar doofe Fragen:

- Kannst du Noten lesen?
- Hast du von Harmonielehre / Musiktheorie allgemein (viel) Ahnung?
- Welche Instrumente spielst du?
- Spielst du sie gut?

Einen reinrassigen Reglerfummler will heute keiner mehr haben... Multifunktionstalente sind gesucht. Eine klassischmusikalische Vorbildung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen geworden.

By the way: Ich hab mittlerweile auch schon mehrfach für einen namhaften Automobilhersteller gearbeitet (und damit in meiner Referenzliste wirklich einen fetten Bonus erhalten ;) )... aber nie Tontechnik / vergleichbares studiert. Ich hab mit 5 Jahren meinen ersten Klavierunterricht bekommen (musikalische Früherziehung...der Klassiker...) und spiele mittlerweile Klavier, Gitarre, [g=118]Bass[/g] und Drums. Achso, und ich bin 20 ;)

Also, die einzige Grenze die es gibt ist die eigene Faulheit... üben, lernen, bekanntmachen...

Down
 
1- Kannst du Noten lesen?
2- Hast du von Harmonielehre / Musiktheorie allgemein (viel) Ahnung?
3- Welche Instrumente spielst du?
4- Spielst du sie gut?

1. ja
2.leider nicht wirklich
3.hab ne zeit lang mundharmonika gespielt.ist aber auch schon etwas länger her
4.ist aber auch schon etwas länger her....daher:nicht wirklich

soviel zu meiner musikalischen vorbildung!

mein plan war eigentlich nach dem nächstjährigen abitur ein jahr zu arbeiten um mir somit ein anschliessendes SAE voll-studium-Bachelor of Arts Degrees (das im großen und ganzen alle bereiche komplett abdeckt) zu finanzieren und nebenher praxiserfahrungen zu sammeln.
hab halt auch gedacht, dass des auf jeden fall sicherer ist als einfach auf eigene faust erfahrungen zu sammeln.

da ich in der nähe von basel lebe, bin ichh auch davon ausgegangen,dass es kein problem sein würde dort mit meinem fertigen abschluss eine anstellung zu finden.

ist echt irgendwie kein so tolles gefühl des pferd auf des man gesetzt hat, am boden zu sehn...wenn ihr wisst was ich meine!
 
ist echt irgendwie kein so tolles gefühl des pferd auf des man gesetzt hat, am boden zu sehn...wenn ihr wisst was ich meine!

Ja, ich weiß ganz genau was du meinst. Ich wollte exakt den gleichen Studiengang an der SAE Berlin machen, bis mir dann irgendwann die Augen auf und der Arsch auf Grundeis gingen..

Down
 
hat viell jemand nen tipp für mich bzw. anregungen oder infos die mir weiterhelfen könnten?
 
hey,

wenn du dir absolut sicher bist, dass du das willst du auch kannst...
mach das.
gut... die sae ist teuer und hat einen schlechten ruf aber der beruht auch auf den studenten. ich hab die erfahrung gemacht, dass man da viel lernen kann, wenn man das will.
natürlich sitzen da leute rum, die die schule von ihren eltern bezahlt kriegen und das machen, weils zu deren lebensstil paßt und bei partys besser ankommt als vwl.
die können dir auch nach der ausbildung nicht erklären, wie ein kompressor eingesetzt wird, was auch mit zum schlechten ruf beiträgt.
die schule ist so aufgebaut, dass du dir letzendlich vieles selbst erarbeitest. dabei versacken viele.
aber wenn du willst, kannst du da viel lernen.
nimm dir ein jahr auszeit und versuch die kohle zusammen zu kriegen. fahr zweigleisig und überleg dir eine alternative. in dem jahr wir viel passieren und du wirst sehen, wieviel geld das eigentlich ist und dir überlegen, ob das wirklich das ist, was du machen willst oder doch lieber auf die alternative setzt.
wegen den jobaussichten...
wenn du wirklich gut bist (und das wirst du nur sein, wenn das wirklich dein ding ist und du dich da reinhängst) wirst du in jedem job chancen haben. egal wie die jobchancen bei dem jeweiligen bereich sind.
beim pferderennen ist dir die herkunft des pferdes auf das du gesetzt hast egal, solange es schnell läuft.
was natürlich wieder aussagt, dass man die sae eigentlich nicht braucht.


grüße
jan
 
Hallo Mathias!
Ich sehe das so: die SAE kann Dir Grundlagen vermitteln, wenn Du Dich reinkniest und die Zeit gut nutzt. Einen Job zu kriegen, ist heutzutage nirgendwo einfach und etwas Glück gehört neben Engagement und Know How immer dazu! Wichtig ist, daß Du weißt, was Du willst und Dein Ziel mit all Deiner Energie verfolgst, während der Ausbildung und danach. Laß Dich nicht entmutigen, es springen immer wieder Leute irgendwo ab und räumen so den Platz für den nächsten, und dann gehört einfach Glück dazu, daß man dann gerade vor Ort ist! So ging es mir selbst und so geht es auch anderen, von denen ich höre! Ich finde außerdem, daß eine gute Ausbildung immer etwas wert ist, sie hilft meiner Erfahrung nach durchaus bei Bewerbungen. Klar ist der Nachweis von Erfahrungen noch besser, aber wie willst Du die kriegen, wenn Du keine entsprechenden Jobs bekommst? Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Es sei denn, Du hast Beziehungen! Dann nutze die, die sind Gold wert! Und wenn Du es Dir finanziell und zeitlich irgendwie leisten kannst, dann mach auch un- oder unterbezahlte Jobs, Hauptsache, Du kannst Erfahrungen vorweisen! Alles im allem: Ausbildung finde ich schon wichtig und verfall nicht in den Pessimismus, der sich in Deutschland immer mehr breit macht! Wir müssen alle nicht verhungern und wenn man die Augen und Ohren offen hält und nett zu den Menschen ist, dann findet sich auch ein Weg!
Aufbauende Grüße!! ;)
 
Hi Mathias

Was ist denn Zebra?
Ich konnte grad mit Google nicht schlau werden. Und dabei hielt ich mich für gut informiert, was Ausbildungsmöglichkeiten im Tonbereich angeht.

Wie wär's denn, wenn du jetzt mal anfängst, Musik zu lernen? So alt bist auch wieder nicht, wenn du kurz vorm Abi stehst.
Von Musik solltest du in diesem Beruf sowieso Ahnung haben, und zB im Lehrplan der SAE steht so gut wie gar keine Musik auf dem Programm, das musst du dann anderweitig lernen.
Natürlich kostet der Unterricht Geld, und wenn du jetzt ein Jahr lang Geld für die SAE verdienen und sparen wolltest, wird dir das vielleicht nicht so entgegenkommen. Aber wie gesagt, du solltest es sowieso lernen, und dann gilt natürlich je früher desto besser.
Am besten ist wohl Klavierunterricht (das Klavier ist ein sehr übersichtliches Instrument, weshalb Vertrautheit mit dem Klavier auch Vertrautheit mit Noten, Tonleitern, Funktionen etc mit sich bringt) bei einem Lehrer, der auch Musiktheorie und Gehörbildung mit dir macht.
So kannst du auch rausfinden, ob du musikalisch bist. Lass dich da nicht unter Druck setzen, die eigene Musikalität kann man (am Anfang) sehr schlecht einschätzen, deswegen mach einfach mal, und schau, was der Lehrer sagt. Mit Klavier hab ich auch vor 3 Monaten erst angefangen (spiele schon länger Gitarre und singe), und ich bin über das sehr positive [g=94]Feedback[/g] immer wieder überrascht, ich wär selbst nie drauf gekommen, dass das so gut ist, was ich da mache :)
Und dann kannst du dich ja auch irgendwann mal mit dem Lehrer drüber unterhalten, für wie hoch er die Anforderungen der staatlichen Hochschulen hält (das kannst du als musikalisch unausgebildeter auch nicht einschätzen!) und ob er meint, dass du ne Chance hast. Die Anforderungen sind allgemein sehr hoch, aber wenn du dich 1-2(-3?) Jahre (du bist ja noch jung, mein Gott) intensiv reinhängst (und du kannst natürlich durchaus noch nebenbei tontechnische Erfahrungen machen, jedenfalls von der Zeit her, die dir bleibt), kannst du einiges an fehlender Früherziehung aufholen, meine ich zumindest.

Was mir zu Jobchancen einfällt: Wenn du nicht unbedingt vorhast, mal in Deutschland zu arbeiten, solltest du dich natürlich auch nicht nur auf nem deutschen Forum darüber umhören. Wenn du Wohnortmäßig flexibel bist, eröffnet sich dir ja ein viel größerer Arbeitsmarkt, was deine Chancen doch deutlich erhöhen sollte.

Noch n frohes Leben und ne frohe Karriere wünscht
Basti
 
Ich push ma, möchte nämlich wirklich gerne wissen, was Zebra ist :) Danke
 
danke floxe :)
 
Als ich vor ca. 15 Jahren mit Tontechnik angefangen habe, hat es keine Sau interessiert, ob Du auf der SAE, der Uni oder sonstwo studiert hast. OK, die öffentlich-rechtlichen haben schon darauf geachtet, aber da will man als Rock´n´Roller ja net hin :D :D :D

Habe dann quasi als stinknormaler Kabelträger und Kaffeekocher in nem Stuido angefangen und hab mich dann bis zum Produktionsassistenten hochgearbeitet. So haben aber alle, die ich kenne (z. B. D. Dierks, M. Wagener) angefangen. Und wenn ich die Antworten der Kollegen hier so lese, hat sich da bis heute auch nichts dran geändert :nonono: :nonono: :nonono:

greetz
Borg
 
So haben aber alle, die ich kenne (z. B. D. Dierks, M. Wagener) angefangen. Und wenn ich die Antworten der Kollegen hier so lese, hat sich da bis heute auch nichts dran geändert

Würde ich so nicht sagen. Viele derer die den langen Weg des Learning by doings eingeschlagen haben mussten sich sehr vieles erarbeiten, gerade theoretische Dinge mussten sie sich per Literatur oder Austausch aneignen, das kann eine Ausbildung schon deutlich effektiver. Leider ist z.B. auch meine Erfahrung, das es ein Grossteil der "Learning-by-doing" Tontechniker von vielen theoretischen Dingen keinen Schimmer haben, wobei es ihnen sicherlich sehr helfen könnte, die meisten aber auf dem Standpunkt stehen "ich mach das jetzt schon X Jahre so und es hat geklappt und ich kann das"....man lernt halt nie aus und das ist eigentlich das Wichtigste was man im Kopf behalten sollte.
 
Da haste natürlich Recht, dass man sich bei der Learning-by-Doing Methode viel selbst erarbeiten muss. Aber meine Erfahrung geht halt dahin, dass es die grossen Studios nicht interessiert, ob Du auf der SAE oder der Uni warst.....war ja selber auch auf der SAE (damals in Frankfurt) und wie gesagt, als ich in diversen Studios vorstellig wurde, gabs dafür nur ein müdes Lächeln und blöde Sprüche. Damals war es so, dass sich die Studios ihren Nachwuchs halt selber rangezogen haben..und ich musste zumindest für mich feststellen, dass ich mit der Learning-by-Doing Methode im Studio wesentlich mehr (sowohl in Theorie und Praxis) gelernt habe, als auffm SAE. Naja, und sicherlich ist es schon richtig, dass dem ein oder anderen Toning. ein bisschen mehr theoretisches Wissen net schaden kann, aber da sag ich mir in letzter Instanz halt auch: Solange das Endergebnis stimmt, ist es mir Wurscht ob der Ing. ne [g=112]Partitur[/g] schreiben kann oder net (iss jetzt nur ein Beispiel :) ). Ich habe halt damals gelernt, dass das Ziel das Ziel ist und nicht der Weg....sprich: Nur das Endprodukt zählt, den Weg dorthin interessiert nachher keine Sau mehr.

greetz
Borg
 
So jetzt muss ich mich auch mal an einem SAE-Thread beteiligen:

Ich habe früh angefangen Musik zu machen (Klavier, Posaune), habe mich immer mehr für Synthese und Elektronische Musik interessiert, habe meinen PC zur Recordingmaschine hochgerüstet, diverse Praktika gemacht, angefangen mich als livetechniker zu versuchen, lokale bands supportet und aufgenommen.

Warum erzähle ich das alles??

Nun bin ich nämlich seit einem jahr an der SAE in Hamburg und beobachte meine Mitstudenten. Es kristalisiert sich irgendwie jetzt sehr stark raus, wer später wirklich als Tontech tätig wird. Ich würde sagen, dass es höchstens ein Drittel wirklich schaffen wird seinen/ihren Lebensunterhalt mit Tontechnik zu finanzieren. Der Traum vom großen Studio mit großem Pult ist einfach doch sehr groß. Aber dieser Traum ist leider nicht mehr die Realität. Hier in Hamburg haben in den letzten Monaten mehrere größere Studios dicht gemacht. Die Zukunft liegt bei den Einzelkämpfern mit günstigen aber hochwertigen Komplettangeboten.

Bevor man diesen Ausbildungsweg geht sollte einem klar sein wie der Alltag in der Realität später aussieht. Ich kann auch ganz klar sagen, dass bei mir das SAE-Degree nicht den job bringt, sondern die ganzen Kontakte die ich inzwischen geknüpft habe. Ein Praktikum bei einem großen Hamburger Theater hat mir hier den Startschuss gegeben. Ich habe jetzt gute Referenzen im Livebereich einige Bands im Proberaum aufgenommen und seit heute ein Angebot am Theater 3 Monate Vollzeit eine Krankheitsvertretung am FOH zu machen. Das privatleben muss leider zurückstehen, aber da muss man durch.

Vielleicht mag das alles angeberisch klingen, aber ich habe mir eben außerhalb der SAE auch den Arsch aufgerissen und Kontakte geknüpft. Ich bin leider auch nicht der mensch der auf alle Leute zugeht, aber es ergibt sich trotzdem immer irgendwas.

Also an alle die diesen berufsweg einschlagen wollen:
versucht euch mit Musik zu beschäftigen ein wenig grundlegendes technisches verständnis zuzulegen und euer Gehör zu schonen (das ist später `ne ganze Menge Geld wert). Und sucht euch früh eine Marktlücke um auch noch ein paar Groschen zu sehen.
 
man ey hier ist grad ne riesen seifenblase bei mir zerplatzt....

hab jetzt abi grad fertig (21j) und häng im zivi. war immer der praxisorientierte typ. schule hab ich nur gemacht wegen abschluss-das was ich gemacht habe,zB meine Lks interessierten mich garnicht.deswegen habe ich auch nichts an interessanten studiengängen an normalen unis gefunden. ich wollte audio engineering in köln machen,da das einzige,was mir in meinem leben wirklich spaß gemacht hat motoren und musik sind. also mache seit etwa 6-7jahren musik und in letzter zeit warte ich nur noch auf genügend geld damit ich richtig ins homerecording einsteigen kann, denn im laufe des musikmachens hat es mich immer mehr in richtung recording getrieben...

und dann treffe ich auf dieses forum und bin entsetzt,ich muss sagen ,ich hab nen ziemlichen kloß im hals. ich habe lange mit der entscheidung gerungen diese schule zu besuchen (ich komm nicht aus den besten verhältnissen was geld angeht,habe durch zufällige erbschaft nun diese gelegenheit bekommen diese schule zu besuchen und die möglichkeit ins homerecording einzusteigen....) und dann les ich all dies negative, auch über die allgemeine arbeitslage in diesem "milieu".

das mit dem homerecording steht auf jedenfall fest,daran gibts nichts zu rütteln- doch mein geld sehe ich in dieser schule garnicht gut angelegt,wenn ich höre, das manche es bloß als besseres praktikum (weiß mich jetzt nicht besser auszudrücken) ansehen.

tut mir leid wegen dem roman,aber ich bin echt schockiert und weiß grad echt nicht weiter.... was soll ich tun??? zivi geht schneller rum als man gucken kann... könnt ihr mir ratschläge geben?
 
man ey hier ist grad ne riesen seifenblase bei mir zerplatzt....

hab jetzt abi grad fertig (21j) und häng im zivi. war immer der praxisorientierte typ. schule hab ich nur gemacht wegen abschluss-das was ich gemacht habe,zB meine Lks interessierten mich garnicht.deswegen habe ich auch nichts an interessanten studiengängen an normalen unis gefunden. ich wollte audio engineering in köln machen,da das einzige,was mir in meinem leben wirklich spaß gemacht hat motoren und musik sind. also mache seit etwa 6-7jahren musik und in letzter zeit warte ich nur noch auf genügend geld damit ich richtig ins homerecording einsteigen kann, denn im laufe des musikmachens hat es mich immer mehr in richtung recording getrieben...

und dann treffe ich auf dieses forum und bin entsetzt,ich muss sagen ,ich hab nen ziemlichen kloß im hals. ich habe lange mit der entscheidung gerungen diese schule zu besuchen (ich komm nicht aus den besten verhältnissen was geld angeht,habe durch zufällige erbschaft nun diese gelegenheit bekommen diese schule zu besuchen und die möglichkeit ins homerecording einzusteigen....) und dann les ich all dies negative, auch über die allgemeine arbeitslage in diesem "milieu".

das mit dem homerecording steht auf jedenfall fest,daran gibts nichts zu rütteln- doch mein geld sehe ich in dieser schule garnicht gut angelegt,wenn ich höre, das manche es bloß als besseres praktikum (weiß mich jetzt nicht besser auszudrücken) ansehen.

tut mir leid wegen dem roman,aber ich bin echt schockiert und weiß grad echt nicht weiter.... was soll ich tun??? zivi geht schneller rum als man gucken kann... könnt ihr mir ratschläge geben?


Für Homerecording reicht SAE locker und mit Einsatz kannst du dort auch viel rausholen, nur einen festen Job als Engineer, Produzent oder wasauchimmer wirst du sehr sehr sehr sehr sehr sehr schwer bekommen, da es in Deutschland einfach keine mehr gibt. Es sind nur noch ein paar grosse Studios die vom Aufnehmen, Mixen oder Mastern leben und dort reinzukommen duerfte ohne 1A-Kontake schwerer werden!

Das ist nunmal die Realitaet. Wenn du wirklich damit Geld verdienen willst, dann komm hier in die USA. Hier geht dass ganze noch um einiges besser als in Europa. Aber ohne amerikanischen College-Abschluß wirst du hier leider keinen Job bekommen.
 
Moin Moin!

Gast schrieb:
Nein, du kannst durchaus noch Plätze am Mischpult bei Dorffesten, Grundschulveranstaltungen, etc. kriegen... was das heißt weißt du sicher

Die Aussichten sind tatsächlich miserabel. Und ich selber habe die Erfahrung gemacht, das es in dem Gebiet kein Schwein interessiert ob und was du studiert hast... du musst es können... wirklich können und selbst dann sind die Aussichten wenig rosig. Der Gedanke von "ich werd halt Mischer und arbeite im Studio / gründe mein eigenes" wurde schon vor Jahren von seiner Lebensgrundlage entkoppelt
dem kann ich nur beipflichten :) ging mir vorn paar jahren ähnlich.

j-a-n schrieb:
wenn du dir absolut sicher bist, dass du das willst du auch kannst...
mach das.
gut... die sae ist teuer und hat einen schlechten ruf aber der beruht auch auf den studenten. ich hab die erfahrung gemacht, dass man da viel lernen kann, wenn man das will.
wenn du's wirklich willst schaffst du's aber auch ohne Tom Misner (SAE-Chef und inzwischen einer der reichsten Menschen der Audiobranche) das Geld in den Rachen zu schmeißen.

Ich würds heute auch eher auf DIESE Art versuchen:
wie BastiMozzarella schrieb:
Wie wär's denn, wenn du jetzt mal anfängst, Musik zu lernen? So alt bist auch wieder nicht, wenn du kurz vorm Abi stehst.
Von Musik solltest du in diesem Beruf sowieso Ahnung haben, und zB im Lehrplan der SAE steht so gut wie gar keine Musik auf dem Programm, das musst du dann anderweitig lernen.
Natürlich kostet der Unterricht Geld, und wenn du jetzt ein Jahr lang Geld für die SAE verdienen und sparen wolltest, wird dir das vielleicht nicht so entgegenkommen. Aber wie gesagt, du solltest es sowieso lernen, und dann gilt natürlich je früher desto besser.
Am besten ist wohl Klavierunterricht (das Klavier ist ein sehr übersichtliches Instrument, weshalb Vertrautheit mit dem Klavier auch Vertrautheit mit Noten, Tonleitern, Funktionen etc mit sich bringt) bei einem Lehrer, der auch Musiktheorie und Gehörbildung mit dir macht.
So kannst du auch rausfinden, ob du musikalisch bist. Lass dich da nicht unter Druck setzen, die eigene Musikalität kann man (am Anfang) sehr schlecht einschätzen, deswegen mach einfach mal, und schau, was der Lehrer sagt. Mit Klavier hab ich auch vor 3 Monaten erst angefangen (spiele schon länger Gitarre und singe), und ich bin über das sehr positive [g=94]Feedback[/g] immer wieder überrascht, ich wär selbst nie drauf gekommen, dass das so gut ist, was ich da mache :)
Und dann kannst du dich ja auch irgendwann mal mit dem Lehrer drüber unterhalten, für wie hoch er die Anforderungen der staatlichen Hochschulen hält (das kannst du als musikalisch unausgebildeter auch nicht einschätzen!) und ob er meint, dass du ne Chance hast. Die Anforderungen sind allgemein sehr hoch, aber wenn du dich 1-2(-3?) Jahre (du bist ja noch jung, mein Gott) intensiv reinhängst (und du kannst natürlich durchaus noch nebenbei tontechnische Erfahrungen machen, jedenfalls von der Zeit her, die dir bleibt), kannst du einiges an fehlender Früherziehung aufholen, meine ich zumindest.

Was mir zu Jobchancen einfällt: Wenn du nicht unbedingt vorhast, mal in Deutschland zu arbeiten, solltest du dich natürlich auch nicht nur auf nem deutschen Forum darüber umhören. Wenn du Wohnortmäßig flexibel bist, eröffnet sich dir ja ein viel größerer Arbeitsmarkt, was deine Chancen doch deutlich erhöhen sollte.

Ich würd nur ergänzen das Du als Engineer nicht nur musikalisch was drauf haben musst sondern, was meiner meinung nach, auch bei vielen nicht vorhanden ist der "geborene Techniker" sein solltest d.h. löten können, verstehen was in den Geräten passiert, ausgeprägtes Computerwissen usw. . Das bekommst Du bei der SAE ganz bestimmt nicht vermittelt, eher im Gegenteil man wird teilweise mit "Halbwissen" verblödet.


In Deutschland ist der Zug, nicht nur im Audio-Bereich, abgefahren. Zu der allgemeinen "Geiz ist geil!" Stimmung, die in der Musikindustrie ja besonders ausgeprägt ist passen nun mal keine "teuren" Ton-Ings mehr. Das Aufnehmen, mischen und auch mastern (Finalizer sei dank!) machen die Produzenten oft selbst und dann in ihren kleineren, eigenen Studios mit geringen Fixkosten oder zuhause. Das Ergebnis kann man ja in den Charts und auch woanders hören, aber der oft schlechtproduzierte/gemischte/gemasterte Scheiss wird ja eh meist nur "umsonst" runtergeladen.

Hab auch vor 5 Jahren die SAE gemacht und auch schon in den größten Studios hier in Hamburg gearbeitet. Die krebsen aber inzwischen alle rum und da wird Dir bestimmt keiner Job als wasauchimmer mit auch nur Minimaleinkommen anbieten.
Ach so, " ein müdes Lächeln und blöde Sprüche" hab ich mir damals auch öfter anhören müssen wegen SAE ;) . Da laufen einfach zuviele Honks rum.

Peace und nix für ungut!
-robomix
:D :D ;) ;) ;) ;)
 

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