Garpheus
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Hallo.
Ich möchte mir einen virtuell-analogen Einsteiger-[g=365]Synthesizer[/g] zulegen, der:
1.) klanglich sehr flexibel ist.
2.) viele Möglichkeiten zum Echtzeit-Tweaken bietet.
3.) einfach und intuitiv zu bedienen ist.
4.) über [g=1]Arpeggiator[/g], Step-[g=70]Sequencer[/g], und einen Loop-[g=70]Sequencer[/g] verfügt.
5.) über ein [g=77]VST[/g]-Interface gesteuert werden kann.
Also habe ich zahllose deutsche und englische Reviews gelesen und YouTube-Demos angesehen, um mir einen Überblick über die besten momentan verfügbaren Typen zu verschaffen. Dabei bin ich dann hängengeblieben bei dem Roland SH-201 und dem Alesis micron. Beide Geräte scheinen mir geeignet, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte bei der Verteilung der Features, so daß ich mir momentan noch unschlüssig bin, zu welchem Gerät ich mehr tendiere. Hier kurz die Details der beiden Geräte:
-------
Die Features des Rolad SH-201:
* hervorragend klingender Analog-Modeling Synth
* super-einfache Bedienung dank des logischen Bedienfeldes auf Grundlage von Synthese-Komponenten
* Audioeingang zum Manipulieren externer Audioquellen wie [g=420]CD[/g]/MP3-Player etc.
* eingebaute Delay-, Reverb- und Overdrive-Effekte
* [g=1]Arpeggiator[/g] für rhythmisch-bewegte Sounds
* USB Port für die Audio/[g=32]MIDI[/g]-Anbindung an Computer
* Beiliegende [g=89]VSTi[/g]-Editor Software zur Integration mit Computern
* Infrarot D Beam-Controller
* eingebauter Recorder zum Festhalten und Loopen Ihres Spiels sowie von Reglerbewegungen
* Abmessungen: 88,4 x 35,4 x 10,7 cm
* Gewicht: ca. 5,2 kg
--------
Die Features des Alesis Micron:
* 8 Stimmen mit je drei Oszillatoren, zwei Multimode [g=43]Filter[/g], drei ENVs, zwei LFOs, Sample & Hold sowie Tracking Generator
* 4 multitimbrale Parts
* 3 Oszillatoren mit stufenlos-variablen Wellenformen, Sync und FM [g=43]Filter[/g] 2 Multimode [g=43]Filter[/g] mit Resonanz
* 16 verschiedene Filtertypen
* Modulation: 3 ENVs, 2 LFOs mit multiplen Wellenformen, Sample & Hold, Tracking Generator
* frei-verschaltbare Modulationsmatrix pro Stimme
* 4 Drive Effects (1 pro Part) plus Master Effects (global)
* Klangprogramme: über 1000 Programs und multitimbrale Setups
* programmierbarer Step Sequenzer und [g=1]Arpeggiator[/g]
* programmierbarer Rhythm Sequenzer für Drum Kits
* dynamischer Echtzeit Sequenzer
* Stereo [g=183]Bus[/g] Effects, inklusive 40-Band [g=132]Vocoder[/g] und Reverb
* symmetrsiche Klinken Ein- und Ausgänge mit 24-[g=395]Bit[/g] Wandlern
* 37 gewichtete anschlagsdynamische Tasten
* 3 Endlos Drehregler mit 12-[g=395]Bit[/g] Auflösung, 2 zuweisbare Modulations Slider, Pitch Wheel, sowie Expression- und Sustainpedal Eingänge
* Audio Eingänge: 2 symmetrische 6,3mm Stereoklinkenanschlüsse, max.
* [g=32]MIDI[/g] In / Out / Thru
* Abmessungen (B x H x T) 56,38 x 6,99 x 20,32 cm
---------
Kurz zusammengefasst, scheint mir SH-201 eher ein Board zum Schrauben zu sein, mit dem man aufgrund der schieren Flut an Knobs selbst in Echtzeit unglaublich viele Möglichkeiten hat den Klang quer durch das gesamte Spektrum zu morphen. Vemutlich ideal, wenn man keine feste Idee für einen Klang hat, und sich herantasten will. Jedoch dürfte es wegen der nur 20 Presets schwierig werden dabei klanglich das gesamte Spektrum als Startpunkt zu bieten, und bei nur 20 User-Speicherplätzen ist man wahrscheinlich gezwungen über den [g=77]VST[/g]-Editor seine selbsteditierten Sounds zu sichern und zu verwalten. Schön dabei ist, daß der [g=77]VST[/g]-Editor gleich mitgeliefert wird. Er wartet auch mit der größeren Tastatur auf.
Auf der anderen Seite erscheint mir der Alesis micron im Sinne der Regelbarkeit als geradezu spartanisch ausgestattes Füllhorn, bei dem der Grundansatz der Klangbearbeitung vermutlich eher im Heraussuchen und anschließenden Editieren des jeweils ähnlichsten der Hunderte von Presets liegt. Der micron ist für das Sichern und Verwalten der eigenen Klänge somit nicht zwingend auf einen [g=77]VST[/g]-Editor angewiesen, dürfte aber aufgrund der wenigen vorhandenen Knobs enorm von der Programmierung im Editor profitieren, wie ich mir vorstellen könnte. Zwei von vier erhältlichen [g=77]VST[/g]-Editoren sind kostenfrei nutzbar im Intenet zu bekommen. Abgesehen davon besitzt der micron noch einen programmierbaren Drumcomputer und einen nützlichen Latch-Mode, mit dem man mehrere Sequenzen nach Belieben triggern kann, was sich auch noch innerhalb von Setups speichern läßt. Er hat dafür mit 37 Tasten die kürzere Tastatur.
Beide Synthies verfügen offenkundig über unterschiedliche, aber möglicherweise gleichwertige Controller wie Pitchbend/Modulation-Hebel und D-Beam-Controller (Roland SH-201), und Pitchbend-Wheel, 3 frei belegbare Endlos-Regler und 2 Slider (Alesis micron). Klanglich sind beide für mich interessant.
Bei all dem Gewirr an Features frage ich aber mich nun, welches von beiden Geräten von der Praxis her mehr zu empfehlen ist. Hat einer von euch schon mal beide Synthies unter den Fingern gehabt und ausgiebig testen können? Und wenn ja - wie war euer Eindruck beim Vergleich der beiden Geräte miteinander in Bezug auf Klangqualität, Verarbeitung, Bedienbarkeit und Spaßfaktor?
Vorab vielen Dank für jede Antwort.
mfg. Garpheus
Ich möchte mir einen virtuell-analogen Einsteiger-[g=365]Synthesizer[/g] zulegen, der:
1.) klanglich sehr flexibel ist.
2.) viele Möglichkeiten zum Echtzeit-Tweaken bietet.
3.) einfach und intuitiv zu bedienen ist.
4.) über [g=1]Arpeggiator[/g], Step-[g=70]Sequencer[/g], und einen Loop-[g=70]Sequencer[/g] verfügt.
5.) über ein [g=77]VST[/g]-Interface gesteuert werden kann.
Also habe ich zahllose deutsche und englische Reviews gelesen und YouTube-Demos angesehen, um mir einen Überblick über die besten momentan verfügbaren Typen zu verschaffen. Dabei bin ich dann hängengeblieben bei dem Roland SH-201 und dem Alesis micron. Beide Geräte scheinen mir geeignet, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte bei der Verteilung der Features, so daß ich mir momentan noch unschlüssig bin, zu welchem Gerät ich mehr tendiere. Hier kurz die Details der beiden Geräte:
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Die Features des Rolad SH-201:
* hervorragend klingender Analog-Modeling Synth
* super-einfache Bedienung dank des logischen Bedienfeldes auf Grundlage von Synthese-Komponenten
* Audioeingang zum Manipulieren externer Audioquellen wie [g=420]CD[/g]/MP3-Player etc.
* eingebaute Delay-, Reverb- und Overdrive-Effekte
* [g=1]Arpeggiator[/g] für rhythmisch-bewegte Sounds
* USB Port für die Audio/[g=32]MIDI[/g]-Anbindung an Computer
* Beiliegende [g=89]VSTi[/g]-Editor Software zur Integration mit Computern
* Infrarot D Beam-Controller
* eingebauter Recorder zum Festhalten und Loopen Ihres Spiels sowie von Reglerbewegungen
* Abmessungen: 88,4 x 35,4 x 10,7 cm
* Gewicht: ca. 5,2 kg
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Die Features des Alesis Micron:
* 8 Stimmen mit je drei Oszillatoren, zwei Multimode [g=43]Filter[/g], drei ENVs, zwei LFOs, Sample & Hold sowie Tracking Generator
* 4 multitimbrale Parts
* 3 Oszillatoren mit stufenlos-variablen Wellenformen, Sync und FM [g=43]Filter[/g] 2 Multimode [g=43]Filter[/g] mit Resonanz
* 16 verschiedene Filtertypen
* Modulation: 3 ENVs, 2 LFOs mit multiplen Wellenformen, Sample & Hold, Tracking Generator
* frei-verschaltbare Modulationsmatrix pro Stimme
* 4 Drive Effects (1 pro Part) plus Master Effects (global)
* Klangprogramme: über 1000 Programs und multitimbrale Setups
* programmierbarer Step Sequenzer und [g=1]Arpeggiator[/g]
* programmierbarer Rhythm Sequenzer für Drum Kits
* dynamischer Echtzeit Sequenzer
* Stereo [g=183]Bus[/g] Effects, inklusive 40-Band [g=132]Vocoder[/g] und Reverb
* symmetrsiche Klinken Ein- und Ausgänge mit 24-[g=395]Bit[/g] Wandlern
* 37 gewichtete anschlagsdynamische Tasten
* 3 Endlos Drehregler mit 12-[g=395]Bit[/g] Auflösung, 2 zuweisbare Modulations Slider, Pitch Wheel, sowie Expression- und Sustainpedal Eingänge
* Audio Eingänge: 2 symmetrische 6,3mm Stereoklinkenanschlüsse, max.
* [g=32]MIDI[/g] In / Out / Thru
* Abmessungen (B x H x T) 56,38 x 6,99 x 20,32 cm
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Kurz zusammengefasst, scheint mir SH-201 eher ein Board zum Schrauben zu sein, mit dem man aufgrund der schieren Flut an Knobs selbst in Echtzeit unglaublich viele Möglichkeiten hat den Klang quer durch das gesamte Spektrum zu morphen. Vemutlich ideal, wenn man keine feste Idee für einen Klang hat, und sich herantasten will. Jedoch dürfte es wegen der nur 20 Presets schwierig werden dabei klanglich das gesamte Spektrum als Startpunkt zu bieten, und bei nur 20 User-Speicherplätzen ist man wahrscheinlich gezwungen über den [g=77]VST[/g]-Editor seine selbsteditierten Sounds zu sichern und zu verwalten. Schön dabei ist, daß der [g=77]VST[/g]-Editor gleich mitgeliefert wird. Er wartet auch mit der größeren Tastatur auf.
Auf der anderen Seite erscheint mir der Alesis micron im Sinne der Regelbarkeit als geradezu spartanisch ausgestattes Füllhorn, bei dem der Grundansatz der Klangbearbeitung vermutlich eher im Heraussuchen und anschließenden Editieren des jeweils ähnlichsten der Hunderte von Presets liegt. Der micron ist für das Sichern und Verwalten der eigenen Klänge somit nicht zwingend auf einen [g=77]VST[/g]-Editor angewiesen, dürfte aber aufgrund der wenigen vorhandenen Knobs enorm von der Programmierung im Editor profitieren, wie ich mir vorstellen könnte. Zwei von vier erhältlichen [g=77]VST[/g]-Editoren sind kostenfrei nutzbar im Intenet zu bekommen. Abgesehen davon besitzt der micron noch einen programmierbaren Drumcomputer und einen nützlichen Latch-Mode, mit dem man mehrere Sequenzen nach Belieben triggern kann, was sich auch noch innerhalb von Setups speichern läßt. Er hat dafür mit 37 Tasten die kürzere Tastatur.
Beide Synthies verfügen offenkundig über unterschiedliche, aber möglicherweise gleichwertige Controller wie Pitchbend/Modulation-Hebel und D-Beam-Controller (Roland SH-201), und Pitchbend-Wheel, 3 frei belegbare Endlos-Regler und 2 Slider (Alesis micron). Klanglich sind beide für mich interessant.
Bei all dem Gewirr an Features frage ich aber mich nun, welches von beiden Geräten von der Praxis her mehr zu empfehlen ist. Hat einer von euch schon mal beide Synthies unter den Fingern gehabt und ausgiebig testen können? Und wenn ja - wie war euer Eindruck beim Vergleich der beiden Geräte miteinander in Bezug auf Klangqualität, Verarbeitung, Bedienbarkeit und Spaßfaktor?
Vorab vielen Dank für jede Antwort.
mfg. Garpheus
