röhrenwechsel?!

Leo2

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hallo!

ich habe probleme mit meinen röhrenverstärker. ist mein erster und ich hab noch nie röhren gewechselt. nun macht der sound so ab und zu macken und ich tippe das ein röhrenwechsel fällig sein könnte.
woran merke ich das, wenn die röhren nicht mehr in ordnung sind. kann man das auch optisch erkennen?

wie wechsel ich die röhren selbst, was muss ich da beachten, - ich will das nämlich nicht vom fachman machen lassen. es müssne nur zwei el34 rein...

für tips und hinweise in der richtung wäre ich sehr dankbar. es geht übrigens um einen laney lc15 vollröhren-gitarren-combo.

lg

leo2
 
hi,
was für macken macht er? wird der sound leiser/lauter? dann hilft schon ein einfaches Stecker rein/raus spiel im Effect send/return.. häufiger fehler bei marshall..

sonst musst du nix beachten.. ausser dass du den verstärker vor dem wechseln ausschaltest;)

was eine rolle spielt, ist die marke der röhren.. Es gibt welche von JJ, sovtek, billig china marke groove tubes, europäische ECC83 (pendant zur EL34), RSD usw..

die RSD haben die höchste Leistungsabgabe, bei moderaten rauschen (ca 1700 mic.mohs) durchschnittsröhren haben 1400. Problem: je nach verstärkerschaltung, bekommst du dann keinen richtigen cleansound mehr hin, weil du halt einfach *"zuviel* ausgangsleistung hast..

dann gibts noch unterschiede vom klangcharakter.. eine JJ klingt "darker/dünkler" als eine groovetubes..

qualitativ gibts halt auch unterschiede.. so haben groovetubes die angewohnheit zu implodieren, weil sie relativ dünnes glas verwenden.l..



zur Info:
wenn du endstufenröhren wechseln willst musst du den BIAS (Röhrenruhestrom) neu einstellen. das geht je nach [g=182]amp[/g] von kompliziert bis einfach. viele amps haben irgendwo auf der platine ein LED, dass dann leuchtet wenn der strom korrekt eingestellt ist. daher: schraubenzieher nehmen und am dafür vorgesehen poti drehen.


cheers
 
prinzipiell hat tagwohl recht, aber wenn du es noch niegemacht hast, kann es auch leicht sein das du den falschen poti erwischt und damit entweder dein talent oder deinen [g=182]amp[/g] in die ewigen jagdgruende schickst. beim ersten mal lieber von fachmann machen lassen, und dabei genau zusehen. die meisten richtigen profis haben da nichts dagegen weil sie roehren wechsel eh langweilt ;)

also, bitte nicht an einem laufenden verstaerker mit schraubenzieher rummachen. das hat schon so manchen gitarristen das leben gekostet.
 
im ernst? ich dachte immer die sterben an hirntumoren... (RIP chuck schuldiner) :headbang:
 
ein voll roehren [g=182]amp[/g] hat extreme spannungen innerhalb der chassis - ich wuerde da niemals meinen finger reinstecken. und schon garnicht mal testweise an irgendwelchen potis drinnen rumspielen.
der erste techniker von stariani ist genau daran krepiert. wollte auch einfach nur mal schnell ein kabel umloeten. falsche zeit, falscher ort, stress und vergessen den stecker zu ziehen und *aus* wars.
 
...optisch kann man das nicht erkennen; und wenn du keine Erfahrung mit Röhrenwechsel hast ==> Finger davon lassen, weil Lebensgefahr wegen Hochspannung! Lass da lieber wen ran, der da Ahnung von hat!

Ansonsten beschreib mal die Macken; nur nach Gefühl die Röhren zu wechseln ist 'n bisschen teuer. Eine weitere Fehlerquelle sind z.b. defekte Potis.

Grüße
 
Guden Tach,

lieber tagwohl, du solltest bitte etwas vorsichtiger sein und hier nicht soviel gefährliches Halbwissen verbreiten.

tagwohl schrieb:

sonst musst du nix beachten.. ausser dass du den verstärker vor dem wechseln ausschaltest;)

was eine rolle spielt, ist die marke der röhren.. Es gibt welche von JJ, sovtek, billig china marke groove tubes, europäische ECC83 (pendant zur EL34), RSD usw..
Wichtig ist erstmal der Röhrentyp. Die ECC83 ist KEIN pendant zur EL34. Die ECC83 ist eine Vorstufenröhre und wird ausserhalb von Europa oft mit 12AX7 bezeichnet. Die EL34 ist eine Endstufenröhre.

Leo2 schrieb:
wie wechsel ich die röhren selbst, was muss ich da beachten, - ich will das nämlich nicht vom fachman machen lassen. es müssne nur zwei el34 rein...

für tips und hinweise in der richtung wäre ich sehr dankbar. es geht übrigens um einen laney lc15 vollröhren-gitarren-combo.
Ja aber der LC 15 hat EL 84 Endröhren und keine EL34, oder?! :? Und in der Vorstufe hat er ja auch noch 3 12AX7 / ECC 83 Röhren oder?


tagwohl schrieb:
die RSD haben die höchste Leistungsabgabe ...

dann gibts noch unterschiede vom klangcharakter.. eine JJ klingt "darker/dünkler" als eine groovetubes..

qualitativ gibts halt auch unterschiede.. so haben groovetubes die angewohnheit zu implodieren, weil sie relativ dünnes glas verwenden.l..

Wiedermal: Sinnlose Allgemeinplätze und Halbwissen. Welcher Typ RSD, welche JJ? Die Unterschiede im Klangcharakter sind sehr fein und für Anfänger zu vernachlässigen.

Die qualitativen Unterschiede hängen mehr am Herstellengsort und an der Selektierung als an den Marken. Die meisten ([g=182]Amp[/g]-) Hersteller, z. B. Mesa-Boogie oder Groovetubes stellen selber keine Röhren her, sonder labeln russische oder chinesische Röhren um. Da würde ich lieber gleich gute europäische oder russische Röhren kaufen, da zahlt man dann wenigstens nicht so viel für den großen Marken namen drauf.

zur Info:
wenn du endstufenröhren wechseln willst musst du den BIAS (Röhrenruhestrom) neu einstellen. das geht je nach [g=182]amp[/g] von kompliziert bis einfach. viele amps haben irgendwo auf der platine ein LED, dass dann leuchtet wenn der strom korrekt eingestellt ist. daher: schraubenzieher nehmen und am dafür vorgesehen poti drehen.

Man muss das nicht immer. Bei manchem amps geht es auch gar nicht, Stichwort fixed bias. Auch kann es sein, dass die neuen Röhren mit der gleichen Bias-Einstellung wie die alten wunderbar laufen.

Aber wenn man noch EL34 mit ECC 83 oder EL84 verwechselt, sollte man den Röhrenwechsel vielleicht lieber NICHT selbst machen ... ;)
 
Wichtig ist erstmal der Röhrentyp. Die ECC83 ist KEIN pendant zur EL34. Die ECC83 ist eine Vorstufenröhre und wird ausserhalb von Europa oft mit 12AX7 bezeichnet. Die EL34 ist eine Endstufenröhre.
stimmt.. kleines durcheinander in meinem hirn.. hast recht.. aber sonst stimmt meine aussage: europa ECC83, Amerika & rest 12AX7

Ja aber der LC 15 hat EL 84 Endröhren und keine EL34, oder?! Und in der Vorstufe hat er ja auch noch 3 12AX7 / ECC 83 Röhren oder?

ich dachte er weiss was für röhren sein [g=182]amp[/g] hat..



Welcher Typ RSD, welche JJ? Die Unterschiede im Klangcharakter sind sehr fein und für Anfänger zu vernachlässigen.
keine ahnung wo du deine röhren kaufst, aber ich lass meine vorher fachmännisch gratis ausmessen.. von mir aus kann er sich auch telefunken wehrmachtspanzerröhren für die vorstufe kaufen.. ich hab welche mit naziemblem drauf... find ich zwar voll schwachsinnig, denn nazi bin ich nicht.. aber klingen tun sie gut..
die unterschiede sind nicht fein.. sorry.. da hast du was auf den ohren..


Die meisten ([g=182]Amp[/g]-) Hersteller, z. B. Mesa-Boogie oder Groovetubes stellen selber keine Röhren her, sonder labeln russische oder chinesische Röhren um.
ähm monsieur.. das groovetubes sucken, weiss mitlerweile jeder, und es ist mir egal ob chinesische kinder, oder russische kinder die teile gemacht haben..

Auch kann es sein, dass die neuen Röhren mit der gleichen Bias-Einstellung wie die alten wunderbar laufen.
ähm.. da hast du aber keine ahnung.. klar läufts, leider ist dann bei falschem bias deine endstufenröhre ziemlich schnell ausgebrannt..


also, bis auf meinen faux-pas am anfang, stimmt alles..
 
woran merke ich das, wenn die röhren nicht mehr in ordnung sind. kann man das auch optisch erkennen?

hatte ich vorhin überlesen: wenn die Röhren nicht mehr einwandfrei sind, macht sich das durch Nebengeräusche wie pfeifen, erhöhtes Rauschen oder sehr heftiges Knacken (im Lautsprecher) bemerkbar. Wie gesagt optisch erkennt man das nicht unbedingt; es sei denn dir sind die Dinger abgebrannt. Dann kommt aber in der Regel nix mehr aus deinem [g=182]Amp[/g] ;)

Grüße
 
tagwohl schrieb:
Auch kann es sein, dass die neuen Röhren mit der gleichen Bias-Einstellung wie die alten wunderbar laufen.
ähm.. da hast du aber keine ahnung.. klar läufts, leider ist dann bei falschem bias deine endstufenröhre ziemlich schnell ausgebrannt..


also, bis auf meinen faux-pas am anfang, stimmt alles..

Hi

schön wärs, aber nö, Du hast keine Ahnung, das mit dem Bias hängt vom [g=182]Amp[/g] ab, gibt eben verschiedene Bauarten, frag mal nen Techniker. Der Techniker überprüft übrigens, OB die Bias-Einstellung geändert werden muss - wenn es passt, lässt er die auch gleich - wenn man sie denn überhaupt ändern kann bei dem [g=182]Amp[/g]. Es gibt sogar amps da geht das servicefreundlich von aussen - hat sich leider nicht überall durchgesetzt dieser Trend.
Und die Unterschiede bei den Röhren... manche hören eben das Gras wachsen, ich habe schon verschiedene Sachen A-B im Studio getestet mit Aufnahme im gleichen setting und ich höre die Unterschiede unter diesen Bedingungen, aber die sind den Kult nicht wert und die Preise die z. B. für manche NOS-Röhren gezahlt werden.
Und das Publikum hört es nicht, und im Mix hörts kaum noch einer und und und ...

Naja, jeder wie er es braucht, einige brauchen ja scheinbar auch die Trollerei, andere eher nicht ...
:D
 
Naja, jeder wie er es braucht, einige brauchen ja scheinbar auch die Trollerei, andere eher nicht ...

wie recht du hast.. ich halt mich raus..

geh mal auf www.tubefreak.com. der typ hat den ultimativen dachschaden, aber er hat recht.. JJ klingen wirklich dunkler..
 
sonst musst du nix beachten.. ausser dass du den verstärker vor dem wechseln ausschaltest

kleine Anmerkung dazu noch: auch von einem ausgeschaltenen und vom Netz abgetrennten Röhrenamp kann man noch ordentlich eine gelangt kriegen. Da sind nämlich sehr große Kondensatoren drin, die auch nach dem ausschalten noch eine ganze Zeit lang geladen sind.
Ist dann vielleicht nichtmehr unbedingt lebensgefährlich, aber trotzdem nicht ganz angenehm und ungefährlich.
Also am besten nach dem Ausschalten noch eine Weile warten bis zum aufschrauben

gruß, markus
 
Hi,
ich habe hier:
Schaltplan

einen Schaltplan gefunden.

Bei dem Verstärker muss man tatsächlich das BIAS einstellen.
Das heist wenn du das machen willst, und sonnst noch nie etwas mit Elektronik zu tun hattest, lass es lieber, oder schau jemandem(bzw. hab jemanden dabei) zu der sich damit auskennt.
Der Verstärker hat soweit ich das sehe keine Entladewiderstände in den Ladeelkos, d.h. die Elkos entladen sich nur über die Röhren, was prinzipiell gefährlicher ist, da diese die Spannung lange halten können.
Natürlich macht man eine BIAS Einstellung irgendwann zum ersten mal (sofern man es denn macht), eber das ist nicht geeignet wenn man sonst nie etwas mit Röhrenverstärkern (ausser spielen) zu tun hatte.

Weiterhin besteht die Gefahr das du die Röhren (und evtl. aber unwahrscheinlich auch den Ausgangstrafo) schrottest, wenn du das BIAS falsch einstellst.

Ganz grob sieht man bei Röhren das sie fertig sind wenn das Gettermetall (aufgedampf am oberen Ende) sich verfärbt hat. Die Röhre hat dann Luft gezogen. Meistens sieht man da aber nix, wenn es weiss ist kannst du die Röhren jedenfalls wegschmeissen.
Ein weiteres Indiz für Luft ist wenn sie blau glimmen.

Poste doch einfach mal was dir negatives an dem Verstärker auffällt, kann gut sein das es nicht die Röhren sind. Teste auch mal verschiedene Kabel/Gitarren.

gruß, Chris
 
Der LC 15 hat ein paar Problemchen mit den Inputbuchsen, Die Folge? = genau das was der Threadersteller schrieb ;) Habe meine damals beim [g=182]Amp[/g] Doktor in Hamburg tauschen lassen. Der hat sich, wie ich auch, darüber gewundert das Laney beim LC 15 ausgerechnet bei den billigsten Teilen gespart hat...

Hat mich damals mit allem drum und dran 25,-€ gekostet für alle Buchsen (also auch der Effektweg an meinem LC 15R). Notfalls um sicher zu gehen kannst du auch einfach mal Kontaktspray in die Buchsen sprühen, wenn die Probleme weg sind, sind es die Buchsen ;)

Editiert ;)
 
Danke für den Schaltplan! Sowas hab ich stundenlang gesucht, aber die Laney-Homepage hat sowas nicht mehr gehabt....

Ich hab den Laney jetzt mal aufgeschraubt - natürlich im ausgeschalteten Zustand - und dort auch den BIAS-Schalter auf der Platine entdeckt.

Ich hatte zuvor gemachte Endröhren reingesetzt. Das klang schonmal wesentlich besser. Das immense Rauschen und Knarzen ist dadurch deutlich abgesenkt. Jetzt rauscht er noch stark (wenn amn voll aufdreht) und die Verzerrung klingt noch etwas knarzig.
Also muss ich sagen, ein Großteil der Probleme lag daran, dass vorher keine gemachten Endröhren drin waren. Steht auch im Laney Manual dass die Endröhren gemachted sein sollten.

Ich lass den BIAS wohl vom Fachmann einstellen. Besser ist. Aber wenn mir jemand sagen kann wie man das selbst nur mit nem Schraubenzieher hinbekommt wäre das auch super.

Eigentlich ist es doch egal ob da Hochspannung anliegt. Wenn amn z.B. Gummihandschuhe anhat... Das leitet ja nicht, kann man da doch bestimmt beliebig rumfummeln oder?

Eigentlich brauch man doch nur mit dem Schraubenzieher da an diesen Schalterchen rumdrehen bis der Sound gut klingt. Oder was gibt es da für Risiken?

Aber keine Angst, ich geh schon in den Laden damit und nicht in den Sarg.
Aber vielleicht kennt sich ja jemand aus. Die Leute die heute sowas machen, haben ja auch mal irgendwann angefangen und alle halbe Jahr in den Laden rennen um den BIAS nachregeln zu lassen...
Teuer, teuer...

Was braucht man denn für ein messgerät um den richtigen BIAS Wert zu ermitteln?

LG

leo2 (bald tot...)
 

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