Hi Chaques,
Holla, da bin ich durch den Thread echt neugierig geworden, was es mit den Stücken auf sich hat, und muß es mir als „Rockophiler“ nun endlich mal anhören. (Kleine Anmerkung: Radio21 ist ein kleiner Rocksender aus der Umgebung von Hannover, aber Rock vom feinsten! Und für die Leute im Sendegebiet eine Plattform, denn da können sie in der Rubrik „Rock von nebenan“ ihre eigenen Werke vorstellen. Naja, ich denke schon, dass da ausgewählt wird
Trotzdem ne feine Sache! So, die Werbung musste sein
) So, vorsicht, ich glaub, meine Kritik ist ne Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche (ojeoje):
Zu End of Journey:
Der Drummer stolpert hörbar über seine Breaks und sein eigenes Tempo. Dadurch versaut er das ganze Stück. Sorry, aber anders kann man das nicht sagen. Er sollte weniger auf „Verzierungen“ und mehr auf das Wesentliche achten, gerade bei diesem Tempo: den Rhythmus straight einhalten!
Intro: schön, wenn’s denn im Takt wäre. Solo-Gitarre gefällt mir gut, schöner Ausklang mit Bending nach unten bei 0:35. Auch später fällt die Gitarre immer positiv auf
Stimme klingt mehr nach Soft-Rock denn Hard-Rock. Nur so angemerkt.
Die Strophen sind ein wunderschönes Beispiel dafür, daß man mit nur einem Akkord und einer guten Melodie dazu richtig was gutes machen kann. Sowas hab ich das letzte mal bei Lady in Black gehört. Kompliment!
Schöne Song-Aufteilung, Strophe, Refrain, dann Zwischenspiel, bevor es mit der nächsten Strophe losgeht, und das Zwischenspiel ist immer etwas anders. Ja, gut so! Ich nenne das mal rockmusikalisch gelungen!
Der 2. Refrain hat am Anfang eine etwas andere Melodie, die Abwechslung kommt gut. Höre ich da eine zweite Stimme, oder spinnen meine Brüllwürfel? Doch, irgendwas ist da. Ein Harmonizer??? Jedenfalls würde sich gerade bei diesen Melodien/Harmonien anbieten, den Refrain beim zweiten oder dritten mal richtig zweistimmig zu singen! Zwei einzelne Stimmen habt ihr ja schon fast, da kriegt ihr auch noch zwei passende zusammen.
Irgendwie fällt mir kein Bass auf. Liegt das auch an den PC-Brüllwürfeln? Hmmm ich glaub, ich höre da schon einen Bass, der immer nur die Grundnoten spielt. Hmmm. Also wenn da ein Bass ist, frage ich mich, was der da eigentlich macht... Normalerweise kann ich einen Bass schon heraushören und das, was er spielt, auch. Seltsam.
Zur technischen Seite sag ich gar nix, weil ich bei T-DSL immer nur die PC-Lautsprecher nutzen kann. Hört sich aber schön rockig vom Sound her an.
Mein Gesamteindruck: Solide, hausgemachte Rockmusik, der man den musikalischen Background positiv anmerkt. Wirkt gefällig und könnte ein bisschen mehr Eigenständigkeit oder Ausdruck entwickeln, aber ihr habt das immerhin so gut verpackt, daß der Song nicht langweilig ist. Ich kann jedenfalls nicht sagen dass ichs schon tausendmal gehört habe. Und hier ist mehr Melodie drin als bei manchen anderen Produktionen. Naja, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Aber in der Ausführung sind echte Verbesserungen fällig! Radikaler Vorschlag: Wie wärs mit Bass und Schlagzeuger auswechseln oder 4 Stunden täglich zum Üben einsperren?
Zu Back again: Ja, da ist ja ein Bass. Hmmm. Was hechelt der denn immer wieder auf derselben Note herum? Ist das Euer Stil, oder weiß ders nicht besser? Vielleicht würde das sogar ein bisschen besser grooven, wenn der Bassist sich nicht so anstrengen müsste, so schnelle Wiederholungen zu machen, sondern einen Gang zurückschaltet und dann mal seine Noten gezielter setzt und auch mal die Tonhöhe variiert, Vorschläge, Synkopen spielt – is mal so eine Idee.
Hm, das Zusammenspiel sollte man noch mal üben
Ja sowas, nicht tausendmal, aber gerade eben gehört!!!! die Art der Melodie in der Strophe und der ganze Refrain klingen wie ein Abklatsch vom ersten Stück oder umgekehrt. Naja, schon blöd, wenn man schon beim eigenen Stück sagen muss, ist ja schon dagewesen. Hm, woran liegts? Ja, wohl daran: Vielleicht könntet Ihr versuchen, die grundlegene Herangehensweise beim Komponieren ein bisschen zu ändern. Ich meine folgendes: Der Refrain beim ersten Stück und das zweite Stück bauen nur auf einer Folge von 4 immer gleichen Akkorden auf: e C D h e C D h oder so ähnlich und e C G D e C G D… Das ist auf Dauer einfach zu wenig und schränkt zu sehr in den musikalischen Möglichkeiten ein, die ihr ansonsten ja ausnutzt. Die Melodie hängt auch sklavisch an diesen Akkordfolgen, ist nicht eigenständig. Nehmt mal ein paar andere Akkorde mit rein und nicht immer dieselbe Folge, oder überlegt Euch vielleicht mal, wie man eine Melodie mit etwas Abwechslung weiterführen kann, und schaut erst dann mal, welche Akkorde zur Melodie passen (also mal umgekehrt rangehen). Ich glaube, dann werdet ihr Eure musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten vervielfältigen. So fahrt ihr echt Schmalspur. Das mal so als grundsätzliche Anregung.
Gruß Rainer
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