Richtiges Workflow mit Zweitabhören in Mono

[recordingisti]

Hallo,

ich habe Alesis Rubicon R6a als Hauptabhöre würde ich aber gerne ein zweites Set einsetzen, damit ich beim Monitorkontroller einfach nur umschalten kann. Als dritte Option habe ich noch Beyerdynamic 770 Pro Kopfhörer.

Ich habe mir überlegt einfach Behringer C50A einzusetzen und als Einzelstück in Mono zu betreiben.

http://www.ebay.de/itm/like/3711448...MENTS_IN_HLP:true&hlpht=true&ops=true&viphx=1

So könnte ich halt den Mittenbereich besser beurteilen.

Meine Fragen:

- ergibt so ein Vorhaben Sinn?
- Ist es kein Fehler ein Stück davon einzusetzen und einfach an dem linken Anschluß anzuschliessen?
- Optional könnte ich natürlich zwei kaufen und mit dem Monitor Kontroller einfach auf "Mono" umschalten.
- Ergibt es überhaupt Sinn in Mono gegenzutesten. Es gibt ja mittlerweile kein Player, Gerät auf dem Markt, das nicht in der Lage wäre Stereoton auszugeben...

Danke sehr für eure Meinungen.

Gr. I.

Danke sehr.

 

[LordOfMixing]

Ich habe die C50 auch. Oft beginne ich sogar eine Mischung auf diesen Boxen und schalte erst dann auf die NS10+Subwoofer.

Ich würde an deiner Stelle doch eher zwei kaufen und per Mono Schalter dann in Mono schalten (alternativ kannst du ja nur einen einschalten).

Gerade den Mittenbereich bekomme ich viel schöner hin, wenn ich mit den C50 anfange. Aus Gründen der Flexibilität ist ein Paar besser.

 

[stefangeidel]

Es gibt ja mittlerweile kein Player, Gerät auf dem Markt, das nicht in der Lage wäre Stereoton auszugeben...

Wie viele Millionen Smartphones/Tablets sind derzeit auf dem Markt?

 

[sesc]

Eine Monokontrolle ist natürlich auch heute noch sinnvoll und wenn Du sie über nur einen Lautsprecher durchführst um so besser. Wenn es eine vollwertige 2. Abhöre werden soll, würde ich jedoch definitiv auf ein Stereopaar upgraden.

 

[Ari]

Wie viele Millionen Smartphones/Tablets sind derzeit auf dem Markt?

Und du meinst für diese Geräte-OnBoard-Soundlösungen in Mono macht sich die ernsthafte Studiowelt auch nur irgendwelche Gedanken? Oder besser noch, der Künstler beim Sounddesign selbst? nääääää

Wer mit diesen Shiceteilen Musik hören möchte und sich damit seine Gehörgänge schrotten will, der soll das gern tun. Auf eigene Verantwortung und mit absolut keinem Anspruch auf tollen und gewogenem Klang!

 

[Cell_o_Chromos]

Und da das Abermillionen Leute tun, ist da Geld zu machen. Egal ob man das ethisch richtig findet oder nicht.

 

[Ari]

- ergibt so ein Vorhaben Sinn?
- Ist es kein Fehler ein Stück davon einzusetzen und einfach an dem linken Anschluß anzuschliessen?

Nein, ergibt keinen oder wenig Sinn.
Und ein linker Anschluss ist nicht unbedingt eine summierte Mono-Mitte.

Und überhaupt hat der frequenztechnische "Mittenbereich" nichts mit einer "Mono-Mitte" zu tun.

Und da das Abermillionen Leute tun, ist da Geld zu machen. Egal ob man das ethisch richtig findet oder nicht

Ist WO geld zu machen? Willst du neue Produkte und Plugins erfinden, die extra MONO-for-iPhone anbieten? Verstehe deinen Satz nicht.

 

[halmaC]

hab die avantone mixcubes als zweit-/drittabhöre und finde die für mittenkontrolle gut.

die behringer teile habe ich selber noch nicht gehört, sollen aber laut dan(echochamber) richtig übel klingen und kein vergleich zum original von auratone sein. er hat sie ganz schnell wieder verkauft.

avantone hat damals richtig aufwand betrieben um den klassiker möglichst nahe zu kommen. laut diverser pros ist das ziemlich gut gelungen. die avantones sollen auf manchen gebieten sogar besser sein.
naja und behringer ist halt immer so ne sache. ob die da jetzt soviel forschungsaufwand betrieben haben oder einfach mal wieder nur den markt abstauben wollen?

 

[richie]

Also nur um seinen Mix in Mono gegenzuchecken halte ich die Anschaffung eines zweiten Monitorpaares übertrieben. Und mehr wollte der TE doch auch erstmal nicht, oder? Also nix zur Beurteilung der Mitten o.ä.!!!

In den gängigen Sequencern ist meißt ein Monoschalter vorhanden bzw. man greift auf ein simples Plugin zurück.

 

[toba303]

Diese Auratone-und-Derivate-Geschichte wird einem von den Pros ja immer wieder empfholen (z.B. Mike Senior in Mixing Secrets oder Graham Cochrane auf Recording Revolution - http://therecordingrevolution.com/2...ou-could-spend-to-instantly-get-better-mixes/). Ich habe auch schon überlegt, scheint ja was dran zu sein. Wirklich teuer wär das auch nicht, mit dem Vorteil, dass es sich einfach in den Arbeitsprozess einbinden ließe, an statt immer zu bouncen, um auf anderen Abhören zu hören.

Daher würde mich auch interessieren - wie der TE bereits fragt - wie man so ein Teil denn korrekt anschließt. Monitorcontroller und dann? Wie krieg ich die Summe zur Box?

 

[bafc24]

Ich arbeite schon länger mit einer Beritone C5A. Für die Mittenlupe bringt die mir sehr viel und dafür brauch ich das Ganze auch nicht in stereo.
Im Gegenteil, bei nur einer Box können keine Phasenprobleme durch die Monitoraufstellung auftreten. Wenn ich jedes Instrument da einzeln raushören kann, weiss ich dass ich auf dem richtigen Weg bin. Auch das Mischverhältnis und den Effektanteil kann ich über das Ding sehr gut beurteilen. Man hört halt sofort, wenn was nicht im Lot ist.

Für mich persönlich ist es ein absolut nützliches Werkzeug. Aber auch da gilt, man muss sich Einhören.

Daher würde mich auch interessieren - wie der TE bereits fragt - wie man so ein Teil denn korrekt anschließt. Monitorcontroller und dann? Wie krieg ich die Summe zur Box?

Da ich kein Löt-Genie bin, hab ich mir ein entsprechendes Stereo to Mono Kabel anfertigen lassen, funktioniert einwandfrei.

Eine Box nur am linken oder rechten Ausgang bringt nichts, wenn Du das Pan schon eingestellt hast, dann wird eine Seite halt nicht, oder nicht im richtigen Verhältnis übertragen.

Ach ja: Auch für den Ohrenreset sind die natürlich sehr gut geeignet.

 

[Kollege]

Ich hab 2 C5a. Einfach weil ich die auch gerne in stereo verwende. Wenn ich mono will, schalt ich auf mono und meistens noch eine C5a aus.

Auratones und Klone sind sehr zu empfehlen, bei mir sind die fast schon erste Abhöre.

Aber auch da gilt, man muss sich Einhören.

Würde trotzdem Mono nicht über Stereo stellen.

Wenn der Hörer seine Boxen komisch hinstellt bzw über die nächstbeste Billiganlage hört, kann ich nix dafür. So jemand hört aber auch keinen Unterschied zwischen Youtube Quali und hochwertigen mp3s/wavs...

 

[recordingisti]

Danke für die Antworten.

Wie weit wäre einfach eine entsprechende EQ-Einstellung mit abgedrehten Tiefen (unter 90Hz) und Höhen (über 17Khz) + eine Monoschaltung auf meinem Monitor-Kontroller eine Alternative.

Ich könnte ja den ungefähren Frequenzgang eines C50A wohl ohne Probleme "nachbauen".

Gr. I.

 

[oati]

Danke für die Antworten.

Wie weit wäre einfach eine entsprechende EQ-Einstellung mit abgedrehten Tiefen (unter 90Hz) und Höhen (über 17Khz) + eine Monoschaltung auf meinem Monitor-Kontroller eine Alternative.

Ich könnte ja den ungefähren Frequenzgang eines C50A wohl ohne Probleme "nachbauen".

Gr. I.

Nach all dem was ich über die Auratones gelesen habe, macht das schon noch einen Unterschied. Denn der große Vorteil ist ja anscheinend, dass du keine "Übergangsprobleme" zwischen Hoch- und Mitteltieftöner (also den beiden Treibern) hast. Dieser Trennbereich wird also meines Wissens nach durch die einmembranigen Auratones genauer widergegeben. Ich hoffe ich habe das richtig verstanden.

Selbst überlege ich ebenfalls gerade ob ich mir die Avantone Mixcubes anschaffen soll.

 

[Kollege]

Wie weit wäre einfach eine entsprechende EQ-Einstellung mit abgedrehten Tiefen (unter 90Hz) und Höhen (über 17Khz) + eine Monoschaltung auf meinem Monitor-Kontroller eine Alternative.

Ich könnte ja den ungefähren Frequenzgang eines C50A wohl ohne Probleme "nachbauen".

Wenn ich keine Auras zur Verfügung habe, 'baue' ich sie mir auch per EQ nach.

Das ist aber nur als Notlösung zu sehen, da das Gehäuse auch eine Rolle spielt.
Kannst dir auch die Fostex 6301 anhören, die sind auch in der Art...

 

[recordingisti]

Danke sehr.

Auch ich fand nichts besseres. Ich versuche mal sie gebraucht zu besorgen...
Gr. I.