"Rest-Latenz" ausgleichen

  • Ersteller KlausGe
  • Erstellt am
K

KlausGe

Registriert
19.03.12
Beiträge
31
Reaktionen
1
Punkte
40
Hallo,

ich habe mal ein Signal (einen Klick, generiert mit Audacity) abgespielt und mit meinem Mikrophon wieder aufgenommne. Also exakt die gleiche Anordnung wie beim Aufnehmen von Akustik-Gitarre oder Gesang. Ich habe dann mal den Versatz gemessen. Dieser liegt bei 25 Samples. Also eigentlich ein Witz. Trotzdem interessiert es mich ob es eine Einstellung in Cubase gibt um auch noch diesen Versatz auszugleichen. Ich arbeite im Moment mit Cubase 5 LE.

Danke und Grüße
Klaus
 
gibt mehrere Möglichkeiten. Kannst auch im Inspector per ms den Versatz ausgleichen.
(wobei...nur 25ms..? hehe, nuja)
 
Man kann die aufgenommene Spure(n) samplegenau im Projektfenster rücken.
Das ist sicher und einfach.
 
@alle
Danke für die Tipps.

@Tonminister
gibt mehrere Möglichkeiten. Kannst auch im Inspector per ms den Versatz ausgleichen.
(wobei...nur 25ms..? hehe, nuja)
25 Samples, nicht 25 ms, das sind so ca. 0,57 ms! Ich habe oben ja auch geschrieben: ist ein Witz. Ich wollte es aber einfach mal wissen. Wobei deine 25 ms schon erheblich sind.

Gruß
Klaus
 
@Tonminister
gibt mehrere Möglichkeiten. Kannst auch im Inspector per ms den Versatz ausgleichen.
(wobei...nur 25ms..? hehe, nuja)

25 Samples, nicht 25 ms, das sind so ca. 0,57 ms! Ich habe oben ja auch geschrieben: ist ein Witz. Ich wollte es aber einfach mal wissen. Wobei deine 25 ms schon erheblich sind.

Ich würde 25 Samples nicht als Witz bezeichnen, bedenke dass sich diese beim Overdubben schnell addieren können und dann werden aus 0.57ms schnell mal 2ms und das ist dann kein Witz mehr, wenn du groovelastige Musik machen willst. Deshalb nutze die Möglichkeiten, die Cubase bietet um Recording-Latenz kompensieren zu können. Ich beispielsweise kompensiere in Logic 1 Sample und habe nun sample-akkurates Recording. Wenn einem schon die Möglichkeiten geboten werden, sollte man sie doch auch nutzen.
 
@ nogravity

schnell mal 2ms und das ist dann kein Witz mehr,
Naja.
2ms entsprächen einem 256tel bei Tempo 120 BPM.
Die Schwankungen bei groovebasierter Musik liegen im Bereich von 32teln bis höchstens 96teln - spätestens da ist das menschliche Vermögen, Schwankungen aufzulösen, nicht mehr gegeben.

Da stellt sich dann berechtigterweise die Frage, in wie weit 2ms wirklich Reevanz haben, wenn sie ausserhalb der zeitlichen Auflösungsmöglichkeiten liegen.
 
2ms entsprechen 0.6m in luftschall... ist dir schonmal ein schlagzeuger untighter vorgekommen weil du einen schritt nach hinten gegangen bist?

apropos... in den 25 samples die er misst ist ja auch der luftweg von lautsprecher zu mikrofon enthalten und nicht nur die latenz der hardware.


außerdem wieso sollte sich das 4x addieren beim overdubben? timingreferenz bleibt ja normalerweise immer click oder schlagzeug/percussion.... selbst wenn du 4 dopplungen mit der gitarre einspielst ist der versatz zur referenz somit immer konstant bei 25 samples.

anders würd es bei sequentieller bearbeitung von spuren gehen... wenn du z.b. einzelne spuren aus der schlagzeuggruppe mit ein paar durchläufen durch hardwareinserts laufen lassen würdest ohne einen latenzausgleich, dann würds probleme geben.

insgesamt also mal wieder viel wind um nix :)
 
Ich würde 25 Samples nicht als Witz bezeichnen, bedenke dass sich diese beim Overdubben schnell addieren können und dann werden aus 0.57ms schnell mal 2ms und das ist dann kein Witz mehr,

Wobei sich mir hier eher die Frage stellt, wie Du Cubase nutzt!? Addieren kann sich da eigentlich nichts...
 
Ich würde 25 Samples nicht als Witz bezeichnen, bedenke dass sich diese beim Overdubben schnell addieren können und dann werden aus 0.57ms schnell mal 2ms und das ist dann kein Witz mehr,

Wobei sich mir hier eher die Frage stellt, wie Du Cubase nutzt!? Addieren kann sich da eigentlich nichts...

Selbstverständlich kann sich Recording-Latenz addieren. Wie ich meine DAW nutze tut dabei nichts zur Sache, zudem ist es, wie bereits geschrieben, nicht Cubase.
 
@nogravity:
naja...ich finde schon es ist ein Witz, bei 25 Samples, und oben hast du sogar 1 Sample erwähnt, erst recht. Sorry. Aber ich vermute, du kommst aus dem Dance, da muss das ja alles so ultra haarscharf und punktgenau stimmen. Hab ich natürlich kein Problem mit, hat ja jeder seine gewissen Ansprüche und Workflows...Aber es gibt ja auch nicht selten mal schlecht geschnittene Drumsounds und Loops, und das bemerkt da auch kaum einer...zumindest nicht bei so wenigen Samples.

@Klaus:
Alternative zu diesem Desaster - zoome einfach in die betreffende Region ran, und drücke STRG+ALT gleichzeitig, dann wird nur der Wave-Inhalt verschoben, die Start und Endpunkte der bereits geschnittenen Region bleiben bestehen.
Wobei mal den Versatz auch automatisch in Cubase ausgleichen lassen kann. (frag mich nicht wo, bei mir passt´s bisher immer timingmässig)


.
 
@nogravity:
naja...ich finde schon es ist ein Witz, bei 25 Samples, und oben hast du sogar 1 Sample erwähnt, erst recht. Sorry. Aber ich vermute, du kommst aus dem Dance, da muss das ja alles so ultra haarscharf und punktgenau stimmen. Hab ich natürlich kein Problem mit, hat ja jeder seine gewissen Ansprüche und Workflows...Aber es gibt ja auch nicht selten mal schlecht geschnittene Drumsounds und Loops, und das bemerkt da auch kaum einer...zumindest nicht bei so wenigen

Natürlich ist 1, oder von mir aus auch 25 Samples, nicht schlimm und das braucht man auch nicht unbedingt zu kompensieren. Aber warum sollte man es auch nicht tun? Aber man hat es heute so einfach, einen Loopback-Test durchzuführen, Logic zum Beispiel hat da beispielsweise extra ein Plugin für. Warum sollte man es also nicht kompensieren, wenn man die genaue Anzahl Samples kennt? Bei mir ist es halt bei 44.1 khz immer 1 Sample verzögert und dann kann ich das ja kompensieren (dafür musste ich ganze ein Mal eine "-1" ins Recording-Delay-Feld eingeben).


Selbstverständlich kann sich Recording-Latenz addieren.
Wie das?

Lies Dir doch mal den Artikel durch, den ich in meinem ersten Post hier im Thread verlinkt habe. Sie MUSS sich nicht addieren, KANN aber. Es läuft darauf hinaus, dass wenn man zum Beispiel zu einer Synth-Line einen Drummer aufnimmt, dieser dann 25 Samples zu spät ist, wenn man danach den Bass recordet ist dieser schon 50 Samples später als der Synth, weil sich der Bass-Spieler an den Drummer gehalten hat und so weiter...
 
@ nogravity


Warum sollte man es also nicht kompensieren
Die gleiche BErechtigung hat dann die Frage:
"Warum sollte man?"
Man kanns also genausogut auch bleiben lassen.

dass wenn man zum Beispiel zu einer Synth-Line einen Drummer aufnimmt, dieser dann 25 Samples zu spät ist, wenn man danach den Bass recordet ist dieser schon 50 Samples später als der Synth, weil sich der Bass-Spieler an den Drummer gehalten hat und so weiter...
Sorry, aber das ist doch wirklich selten blödsinning. Wer auf die Art aufnimmt und sich dann auch noch über summierende Latenzen beschwert, gehört mit sofortigem Musikmachverbot bestraft.

Seit wann orientiert man sich beim Aufnehmen denn an dem, der zuletzt aufgenommen wurde????????
Wenn das ne allgemeingültige Vorgehensweise ist, dann wundert mich bezüglich heutiger Musik nichts mehr.... :D
 
@ nogravity


Warum sollte man es also nicht kompensieren
Die gleiche BErechtigung hat dann die Frage:
"Warum sollte man?"
Man kanns also genausogut auch bleiben lassen.

Weil es neben der Recording-Latenz noch etliche andere Quellen gibt, die einem das Timing versauen können. Dann sollte man wenigstens diejenigen eliminieren, auf die man Einfluss nehmen kann.

dass wenn man zum Beispiel zu einer Synth-Line einen Drummer aufnimmt, dieser dann 25 Samples zu spät ist, wenn man danach den Bass recordet ist dieser schon 50 Samples später als der Synth, weil sich der Bass-Spieler an den Drummer gehalten hat und so weiter...

Sorry, aber das ist doch wirklich selten blödsinning. Wer auf die Art aufnimmt und sich dann auch noch über summierende Latenzen beschwert, gehört mit sofortigem Musikmachverbot bestraft.

Seit wann orientiert man sich beim Aufnehmen denn an dem, der zuletzt aufgenommen wurde????????
Wenn das ne allgemeingültige Vorgehensweise ist, dann wundert mich bezüglich heutiger Musik nichts mehr.... :D

Ja ne ist klar, völlig an den Haaren herbeigezogen dieses Beispiel. Deswegen gabs da beispielsweise auch diesen Aufschrei wegen der nicht kompensierbaren Aufnahmelatenz in Pro Tools.

Ich bin dann mal raus hier, wollte (und habe) eigentlich nur die Frage des Threadstarters beantwortet und wer jetzt hier genau bei welcher Anzahl Samples seine Schmerzgrenze setzt ist mir ziemlich egal.

Noch nen schönen Tag allerseits.
 
Deswegen gabs da beispielsweise auch diesen Aufschrei wegen der nicht kompensierbaren Aufnahmelatenz in Pro Tools.
Versteh ich das richtig?
Man hat sich darüber beschwert, dass sich die Latenz vergrössert, wenn sich bei Einzelaufnahmen jeder Musiker an dem Musiker orientiert, der zuletzt aufgenommen hat?
Also nochmal: Man hat sich darüber beschwert, dass es Probleme mit dem Timing gab, weil man ne bescheuerte Aufnahmeart benutzt hat?
 
nö, man hat sich drüber aufgeregt, dass eine funktion die mit avid/digidesign hardware und jeder anderen DAW standard ist nicht implementiert wurde wenn man PT mit 'fremd'hardware verwendet. je nach wandlerlatenz kann das durchaus zu nem praktischen problem werden, zb wenn man schlagzeug wo 32tel vorkommen genau aufs grid schneiden will muss es erst manuell ein wenig nach vorne gezogen werden damit dann beat detective richtig funktionieren kann!

seh auch keinen grund wieso man das im jahe 2012 manuell ausgleichen sollte wenn der treiber eh den versatz an den host meldet..
 
Ok, ich verstehe. Du meinst den automatischen Latenzausgleich, nehm ich an.

Das war aber gar nicht das, worum es in dem Spruch ging.

In dem Spruch von nogravity heisst es, dass man eine Synthline nimmt, da den Drummer drauf recordet, der dann 25 Samples zu spät ist.
Als nächstes nimmt man den Basser auf, der richtiet sich nach dem Drummer und ist damit dann 50 Samples zu spät.
Dann heisst es "und so weiter...."

"Und so weiter" bedeutet in dem Fall, dass man so weiter macht. Also, dass der Gitarrist zum Aufnehmen kommt, er orientiert sich (natürlich) am Basser - und ist 75 Samples zu spät.

Jetzt kommt der Keyboarder nochmal. Der - wir orientieren uns ja wieder am "und so weiter" und damit logischerweise am Gitarristen - ist dann schon 100 Samples zu spät.

(Wenn man das intensiv weiter treibt, kommt irgendwann dann ein Musiker dann zum Einsatz, wenn die ersten schon den zweiten Song anstimmen.)

So.
Genau so hat der Kollege nogravity das begründet, dass sich Latenzen aufbauen.. erkennbar an einem einzigen Satzteil:

wenn man zum Beispiel zu einer Synth-Line einen Drummer aufnimmt, dieser dann 25 Samples zu spät ist, wenn man danach den Bass recordet ist dieser schon 50 Samples später als der Synth

Erklär mir mal einer, warum nur dadurch, dass der Bass nach dem Synth aufegnommen wird, auf einmal die doppelte Latenz hat?
Und erklär mir auch mal einer, wieso das kein Blödsinn sein soll, dass sich aufzunehmende Musiker am vorhergehenden Mucker orientieren und nicht einfach am zentralen Zeitgeber - dem Click???
 
nein meinte schon das was du gequotet hattest... aber du hast natürlich recht mit deiner ausführung, dass das 'und so weiter' nicht wirklich zutrifft weil sich dann ja jeder overdubbende künstler sich auf click oder drums bezieht und nicht auf den künstler vor ihm.

aber das hättich eigentlich schon in meinem ersten beitrag in diesem thema erwähnt das diese von nogravity genannte fortlaufende addition nicht stattfindet in der praxis.

mit dem lesen tut ihr euch wohl beide nicht so leicht.... ;)
 
mit dem lesen tut ihr euch wohl beide nicht so leicht....
Läster nicht rum... :p

Im Übrigen wollte ich nur von ihm seine Begründung lesen. Hätte js sein können, er hats richtig verstanden, und nur falsch ausgedrückt.
Aber - mein gefühl hat mich nicht getäuscht... :D
 

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben