recordjet Problem / Sänger die anonym bleiben wollen / Commercial use

  • Ersteller inception
  • Erstellt am
inception

inception

Registriert
03.05.16
Beiträge
478
Reaktionen
72
Punkte
809
Hallo zusammen, wir haben gerade ein Problem beim Veröffentlichen unseres ersten Songs. Bei recordjet muss man neben den Komponisten ja auch den Textdichter eintragen. Unsere Sängerin stammt von fiverr und hat ausdrücklich darauf bestanden anonym bleiben zu wollen. Dennoch haben wir commerical use.
Sie hat die Gesangsmelodie und die Lyrics geschrieben. Wie gehen wir denn da jetzt vor bzw. was tragen wir denn da bei Komponist und Textdichtet ein? Wir wollen da jetzt nix falsch machen...
Schon mal vielen Dank für eure Tipps.
 
Einfach nen künstlernamen/alias wählen lassen (muss sie auch nie wieder nutzen), feddich
 
Einfach von Bart Simpson inspirieren lassen:

Wilma Eierkraulen
Mira Stinktshier
Isolde Baden

Super, vielen lieben Dank...wir haben hier auch etwas auf Fiverr gefunden:
Nachdem hier könnten wir uns als Rechteinhaber eintragen oder was meint ihr dazu?
"
Wer besitzt das Urheberrecht?
Auf der Fiverr-Plattform erhalten Käufer alle Rechte an der gelieferten Arbeit, falls vom Verkäufer auf dessen Gig-Seite nicht anders festgelegt."

Aus dem Tagesspiegel:

Wie simpel Popsongs funktionieren, hatte Böhmermann 2017 vorgeführt​

Der Song nimmt Gestalt an, aber irgendwas fehlt noch. Dabei hilft „Pepercorn“. Der Serbe ist laut eigenen Angaben professioneller Gitarrist und nutzt Fiverr seit knapp zwei Jahren. Für ihn, sagt er, sei das ein tägliches Business. „Ich spiele in zwei Bands und gebe auch Konzerte in Serbien“, aber mittlerweile verdiene er sein Geld eben auch über die Plattform.

„Pepercorn“ hat zahlreiche positive Bewertungen in seinem Profil, seine Lieferzeit ist mit fünf Tagen etwas länger als die der anderen Musiker. Für 60 Sekunden Akustikgitarre bekommt er 9,41 Euro. Um davon leben zu können, muss er schon einige Gigs am Tag abschließen, selbst wenn Miete und Essen in seiner Heimat weniger kosten als etwa in den USA.

„Pepercorn“ leistet buchstäblich Akkordarbeit, die nach dem immer gleichen Prinzip funktioniert. Simpel sein, eingängig, beim ersten Hören muss der Sound im Kopf bleiben. So, wie es Jan Böhmermann 2017 parodiert hat. Der Satiriker sammelte Fragmente aus Werbeslogans und ließ sie im Zoo von einem Schimpansen zusammenwürfeln. Daraus machte er einen Song, der es tatsächlich in die Charts schaffte. Das lag natürlich auch an Böhmermanns enormer PR-Reichweite und daran, dass das Lied „Menschen, Leben, Tanzen, Welt“ mit großen finanziellen Ressourcen produziert werden konnte. Die meisten Kunden bei Fiverr haben diese Ressourcen nicht. Aber genau darin besteht eine Chance – hier kann sich praktisch jeder einen Studiomusiker leisten.

„Pepercorns“ Einspielung klingt überraschend gut. Vier Akkorde, dezentes Fingerpicking auf einer Akustikgitarre. Sauber eingespielt und aufgenommen. Den vorgegebenen Referenzsong – „Thugz Mansion“ von Nas – hat er sich offenbar wirklich angehört. Geliefert wie bestellt. „Pepercorn“ erlaubt, die Tonspur zu kopieren und an anderer Stelle im Song noch einmal zu verwenden. Die Frage danach ist eher eine Höflichkeit, schließlich hat man die Musik ja bezahlt. Und damit treten die Urheber laut den AGBs der Plattform alle Rechte an den Käufer ab.

Manche erheben extra Preise für die Nutzung zu „kommerziellen Zwecken“, aber selbst dann ist es mit einer geringen Einmalzahlung abgegolten. Das bedeutet: Würde aus „Trouble“ wider Erwarten ein Hit, so erhielten „Splacyice“, „Gucciboymelv“, „Lifestalax“ und „Pepercorn“ keinen Cent vom Erfolg.
Einfach nen künstlernamen/alias wählen lassen (muss sie auch nie wieder nutzen), feddich
 
Genau, ein Pseudonym. Erinnert ihr euch noch von den Hörspielen an "Bert Brac"? Dahinter haben sich gleich mehrere Leute verborgen. Oder Angelo Sasso.
 
Genau, ein Pseudonym. Erinnert ihr euch noch von den Hörspielen an "Bert Brac"? Dahinter haben sich gleich mehrere Leute verborgen. Oder Angelo Sasso.
Also wäre es falsch unsere Namen einzutragen?
 
Ihr nicht, das wäre ja "Urheberanmassung". Klärt doch mit ihr, dass ihr sie unter einem Pseudonym benennen müsst. Vielleicht will sie da mitreden, bevor sie als Gundel Gaukeley dort landet. :D
 
Ihr nicht, das wäre ja "Urheberanmassung". Klärt doch mit ihr, dass ihr sie unter einem Pseudonym benennen müsst. Vielleicht will sie da mitreden, bevor sie als Gundel Gaukeley dort landet. :D
Alles klar, vielen Dank...und das gibt dann auch wirklich keine Probleme? Ich hatte da mal was gelesen, dass in den USA der Texter und Lyrics-melodie Schreiber zum Haupturheber wird und die Komponisten eher zweitrangig sind.
Soll ich das Pseudonym dann auch bei Komponisten für die Gesangsmelodie eintragen oder reicht Texter? Sorry, wegen der vielen Fragen...
 
Wer hat denn die Gesangsmelodie geschrieben?

Mit der Sängerin habt ihr hoffentlich eine Release-Erklärung am Start?
 
Wer hat denn die Gesangsmelodie geschrieben?

Mit der Sängerin habt ihr hoffentlich eine Release-Erklärung am Start?
Die Gesangsmelodie ist von ihr. Wir hatten Sie dann folgendes gefragt:
Another question concerns the release (Youtube, Soundcloud, Spotify, Radio...).
If you do not want to be mentioned by name: Do you have a pseudonym or what would be in your sense if we want to release the song?
Ihre Antwort:
As for the release, I prefer to remain completely nameless, so you can release it onto Soundcloud and Spotify as you wish.

Also sollen wir sie fragen wie ihr pseudonym ist und dann wo alles eintragen?
 
Erkläre ihr doch, dass man bei einem Publisher was eintragen muss,... ein Pseudonym ist doch gerade "anonym". Mein Name ist z.B. Paul Smenis.
 
Alles klar, machen wir. Soll ich sie dann auch bei Komponisten wegen der Gesangsmelodie eintragen? Vielen Dank für die Hilfe
 
Klaro...die Dame hat ja auch, rein rechtlich, den Song (Musik + Text) geschrieben! Wenn Ihr nur die Beats und den Backing-Track gebastelt habt, könnt Ihr Euch nicht als Komponisten eintragen; denn der Komponist schreibt die Gesangsmelodie. Habt Ihr darüber im Vorfeld gesprochen? Ist Ihre Auftragsarbeit exklusiv? Oder darf Sie Ihre Melodie und den Text für sich und in einem neuen Song verwenden? Klärt diese Fragen (und alle dazugehörigen Punkte, wie z.B. wo darf der Track veröffentlicht werden etc.) unbedingt mit der Dame ab, sonst kann es ungemütlich werden. Recordjet haut ja den Song auf allen Kanälen raus, auch auf iTunes, Amazon etc.
 
Das ist genau das gleiche Problem oder zumindest fast, wenn man Vocallines aus Sampling libraries einsetzt.
 
recordjet?
ich kenn nur record jet2!
duck und weg... :lalala:
 
So, hier nun die Antwort von recordjet:
Die Stores geben mittlerweile vor, dass in den Feldern Textdichter:in und Komponist:in die bürgerlichen Namen eingetragen werden. Wenn jemand auf keinen Fall genannt werden möchte, kann auch ein Pseudonym eingetragen werden, den du selbst wählen kannst. Sodass final eben ein Vor- und ein Nachname drinnen steht.

Vielen Dank für die vielen Tipps & Infos speziell auch an muffy. Von daher Pseudonym oder im Falle von Fiverr, bei dem der Verkäufer sämtliche Verwertungsrechte an den Käufer überträgt kann man auch seinen eigenen Namen eintragen, da es hier nicht um die Urheberrechte geht. Diese sollten aber mit den Auftragssängern separat in einer Release-Erklärung festgehalten werden bzw. auch die Klärung über die Verwertungsrechte. In unserem Fall hatten wir die Sängerin ja speziell bezüglich dem Release befragt.

Nochmal Danke an alle
 

Ähnliche Themen

M
  • Artikel
Workshops Zur Europawahl
Antworten
0
Aufrufe
13K
M
M
Antworten
0
Aufrufe
20K
M
M
  • Artikel
Interviews Götz Alsmann
Antworten
0
Aufrufe
25K
M
M
  • Artikel
Interviews Robert Schroeder
Antworten
1
Aufrufe
46K
Faltac
Faltac

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben