Reaper vs Cubase Midi Softsynth Latenzkompensation

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In Cubase gibt es einen wichtigen Button im Channel Strip (dank nochmal an Beatback), den Asio Compensation Button. Erklärung:

If you perform a live recording on a VST instrument, you usually compensate the latency of the audio card by playing earlier. In consequence, the timestamps are recorded too early. If you activate the “ASIO Latency Compensation” button on the track list, all recorded events are moved by the current Latency setting.

So eine Erklärung gehört eigentlich auf Seite 1-10, denn das ist die wichtigste Funktion zum Einspielen von Mididaten überhaupt. Wenn man bei Quantisieren merkt, dass die meisten Noten sich in eine Richtung verschieben, nämlich nach hinten, dann stimmt die Midiaufnahme nicht, Ursache steht oben. In Cubase scheint das gelöst, hab ich ausprobiert.

Ich nehm Reaper gerne zum Mischen und Mastern, aber mir scheint, dass dieses Problem in Reaper existiert und nicht ausgeglichen ist. Wenn durch immer mehr Softsynths die Gesamtlatenz steigt, dann rutschen die neuen Noten weiter nach vorne, kommt mir zumindest so vor. So ist es unmöglich, unquantisiert einzuspielen, bzw zu umständlich, das Delay manuell auszugleichen. Aus diesem Grund erachte ich Reaper für Synthsynths als zur Zeit ungeeignet, es sei denn, ich erzähle hier Unsinn und die Kompensation ist vorhanden (ohne dass man hierfür einen Button drücken muß), oder wenn man eh alles starr quantisiert, aber das ist Käse.

Die DAW als Musikinstrument steht und fällt mit dieser Funktion. Das muss man sich mal klarmachen. Was habt ihr da für Erfahrung? Hab ich was übersehen?

Noch schwieriger wirds, wenn externes Midi noch involviert ist. In Logic zum Beispiel kommt der externe Sounderzeuger direkt nach der Aufnahme dann anschließend zu früh, wenn zur Zeit der Aufnahme die AU Latenz im Laufe des Projektes steigt. Daher besser erstmal Midi aufnehmen und erst danach Softsynths einfügen.
 
Der Button für die einzelnen Spuren ist bei mir immer an (leuchtet orange) und ich fasse ihn nie an. Wenn ich schon so viele Plugs drin habe dass mich die Latenz stört schalte ich für die Aufnahme global den Verzögerungsausgleich ab (Button oben links im Projektfenster).

Tatsächlich landen bei mir die Noten häufig einen Ticken vor den Zählzeiten, ich dachte immer das läge daran dass ich "treibe" beim Einspielen, also im Eifer des Gefechts in der Tat zu schnell spiele.
 
Hi Beatback,

ist das die Uhr oben in der Leiste ? Also bei Cubase
 
Hi Beatback,
ist das die Uhr oben in der Leiste ? Also bei Cubase

Meinst du mich? ;)

Ja der globale Ausgleich ist die Uhr oben in der Leiste. Der Ausgleich pro Spur ist eine Uhr mit Kleiner-Zeichen davor im Inspektor.
 
ach verdammt, meinte synthpark, keine Ahnung wie ich jetzt auf beatback gekommen bin.

Aber danke, du hast meine Frage beantwortet ;)
 
Ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe, aber ich glaube in REAPER heißt das Plug-in Delay Compensation (PDC), das in REAPER voreingestellt ist. Hier die Erklärung aus dem Manual:

REAPERPDC.png


Um MIDI nicht mit dem Zeitversatz aufzunehmen gibt es drei Möglichkeiten:

1. Du aktiviert beim Monitoring „Preserve PDC delayed Monitoring in recorded Items“ …

REAPERPDC3.png


REAPERPDC2.png


2. Oder Du nimmst den Output des Tracks auf ...

REAPERPDC4.png


3. Du schaltest für das Plug-in das PDC über den pin connector button aus. (Siehe erstes Bild)

Also bei mir klappt so das Aufnehmen meiner MIDI-Sachen ganz gut in REAPER.
 

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