Promo Package an Labels

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goldendawn

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Liebe Musikerkollegen,

sicher gibt es viele unter euch, die mit dem selben Problem kämpfen, wie ich (gerade wieder) - Man kennt in seinem Musikstil (in meinem Fall Gothic bzw. Black Metal) viele Labels, bei denen man gerne unter Vertrag wäre, muss aber irgendwie an die richtige Person kommen und mit seinem Produkt auch positive Aufmerksamkeit erregen.

Daher meine Frage:

Welche Erfahrungen habt ihr mit Promo-Packages? Was schickt ihr an die Labels - wieviele Songs, was circa schreibt ihr in den Promo Sheet, welche Tipps zur Aufmachung und generell zur Art und Weise des "Marktauftritts" fallen euch ein?

Eine Promo [g=420]CD[/g] mit fünf Songs in anständigem Sound plus Info-Sheet über die Band und Fotos sollten dem Label-Typen ja zur Einschätzung genügen oder? Sollte man eventuell gleich einen konkreten Betrag, der als "Produktionskosten" anfallen würde, hinschreiben?

Grüsse und danke für alle Rückmeldungen

Stefan
 
Es sollte auch drinstehen, wo man euch mal live sehen kann ...
Fotos, musikalischer Werdegang usw.
 
mhh...
mach was, was andere nicht machen.
fall aus dem rahmen. erwecke interesse!
Bandinfo,[g=420]cd[/g],foto versteht sich von selbst...
aber als gothic oder blackmetal band überleg dir was tolles...
verpack es in nem grabstein oder so...

edit.habt ein konzept!
schreib nicht einfach wir wollen ein label, sonder da und da stehen wir und mit dem und dem motto wollen wir zum zeitpunkt x das erreichen
 
Komme zwar nicht aus der Metal / Gothic Schiene aber sagen kann ich folgendes:

Das wichtigste ist, wie auch boerge schon schrieb, dass auf den ersten "Blick" "was rüber kommen muss". Muss nicht unbedingt das Cover sein. Kann
auch der Sound ansich sein.

Was heutzutage unterschätzt wird ist : Es gibt viele die was drauf haben
und ordentliche Demos abliefern. Auch die Quali ist heutzutage bei vielen
Demos schon absolut Studiotauglich.

Ich als Rapper hatte 2002 "Label-Erfahrung" gemacht. Weiter darauf eingehen
möchte ich an dieser Stelle jetzt nicht.

Deshalb kann ich nur sagen:

1. Entweder der Live-Gig oder der erste Demo-Track haut den Zuhörer
"ohne Gnade weg" und ist nicht die Main-Stream Schiene was alle anderen
auch "fahren".

oder

2. Demo ist Hammer und das IMAGE !!!! stimmt. Mit Image meine ich
nicht nur "wir machen seit Jahren gute Musik und können spielen und sehen gut aus....
Sondern: Es muss ein Bild vor Augen sein wenn man den Sound hört! Vielmehr wie ein Film. Dies kann durch die passende Internet-Homepage heutzutage gut verwirklicht werden. Es ist so wie bei einer Kino-Vorschau:

- Man hat bewegte Bilder
- Man hat brachiale Musik-Untermalung

----> Booooom !

Da bleibt was hängen. Verstehst du.

Image, Konzept usw. das muss alles Bombe sein und glasklar rüber kommen! Zeigen dass man sich rein hängt und Ideen hat!


Also die Idee mit dem Grabstein fand ich geil !
 
@ boerge: Ja, diese "aus dem Rahmen" Aktionen haben wir sowieso schon zur Genüge durchdiskutiert...

An alle: Vielleicht könnte man hier noch ein paar konkrete Erfahrungen mit Label-Kontakt diskutieren, welches [g=94]Feedback[/g] habt ihr erhalten, hat man heutzutage mit Nicht-Profi-Sound beim Demo überhaupt noch Chancen oder wollen die Labels gleich eine High End - Produktion, welches Studio-Budget ist üblich etc etc.
 
Ein High-End Produkt (soundtechnisch) ist nicht notwendig.
es sollte halt ne ordentliche Quali sein. D. h. gut aufgeräumter Mix,
nix sollte matschen etc.

Wie gesagt die meisten Labels bekommen eh schon Demos
die von Profis gemischt bzw. gemastert wurden.


die Labels wollen meist nicht nur eine Produktion.
Vielmehr ein gutes Produkt. Also ein gut produziertes Demo ist nicht gleich ein gutes "produkt"

;)
 
Wie gesagt die meisten Labels bekommen eh schon Demos
die von Profis gemischt bzw. gemastert wurden.

Ganz genau... gerade bei den Indies sehe ich immer mehr die Tendenz dahingehend, dass wenig Geld für die Produktionen der Newcomer unterm Strich übrig bleibt. Was dann bedeuten würde, dass die Labels am liebsten - wie bereits erwähnt - das fertige Produkt auf den Tisch geknallt bekommen möchten.


Da ich selber aus der Schiene komme und einige der etwas "wichtigeren" Personen kennengelernt habe, würde ich definitiv die Empfehlung geben, aus der Reihe zu fallen, einfach individuell zu sein. Das ist meine Erfahrung damit.

Das alles Betrifft aber auch eher den Bereich "Gothic" (wie ich das Wort mittlerweile hassen könnte). Zu Black Metal möchte ich nix sagen, sonst mache ich mich sicherlich unbeliebt / strafbar. ;)
 
@Cypher: Ja, deine Einschätzung klingt vernünftig. Heutzutage ist ein vermarktbares Produkt einfach mehr als nur die "Essenz", nämlich die Musik. Ich nehme mal an, deine Label-Erfahrung, über die du nicht sprechen willst, war eine unseriöse Rip-Off-Geschichte?
 
@ MedienKrebsTherapie:

Die Frage ist halt nur, wie will man in einer Szene, die sowieso schon alle Extreme ausgereizt hat, noch auffallen?? Da müsste man ja schon fast Storys mit Mord/Selbstmord, psychische Erkrankung usw. inszenieren (wobei ja davor in der Vergangenheit auch schon nicht zurückgeschreckt wurde)
 
Ich kann zumindest mal sagen, was ich als Empfänger solcher Post geschätzt habe. Im Grunde entscheidet sich das sehr viel in der ersten Minute. Je mehr Informationen ich in kürzester Zeit aufnehmen kann, die mich nicht stressen und mein Interese wecken, desto besser. Weniger ist da oft mehr. Kaum jemand hat in der Branche wirklich Zeit sich durch viele Seiten Bandbio zu lesen, aufwendig verpackte Päckchen aufzumachen etc.

Ein, zwei richtig große Bilder in sehr guter Qualität, eine übersichtliche Seite mit dem Werdegang und ein paar persönlichen Infos und maximal 3 Songs auf [g=420]CD[/g], wobei der erste schon sehr aussagekräftig sein sollte.

Abheben von anderen sollte man sich vor allem musikalisch, nicht durch einem Promopaket das man in mehreren Tagen durcharbeiten muss.

Wenn man dann Interesse hat, fragt man ohnehin nach.

meint der Gerd
 
@ Gerd: danke, diese Aussage ist mir als Musikproduzent, der auf optischen Aufmachungs-Firlefanz gern so weit wie möglich verzichtet, sehr angenehm :)
 
Entweder man hat Style oder nicht.
 
Und was möchtest Du uns damit sagen, rookierec?
 
goldendawn schrieb: Welche Erfahrungen habt ihr mit Promo-Packages? Was schickt ihr an die Labels - wieviele Songs, was circa schreibt ihr in den Promo Sheet, welche Tipps zur Aufmachung und generell zur Art und Weise des "Marktauftritts" fallen euch ein?

Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, das Promo-Material in ein Format zu "verpacken" das "im Weg rumgeht". Wir verteilen Demo-[g=420]CD[/g]\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\'s z.B. grundsätzlich in DVD-Hüllen, weil die nicht ins durchschnittliche [g=420]CD[/g]-Regal passen und somit nicht gleich in der Masse untergehen.
Mappen so heften, daß nichts rausfällt. Falls Photos beiliegen würde ich die auf der Rückseite beschriften, damit man noch weiß zu wem die gehören.
Ansonsten ist eine Liste anstehender, repräsentativer Gigs nie verkehrt.
Auf der [g=420]CD[/g] ist die Songreihenfolge wichtig. Der erste Song ist entscheidend. Wenn der nicht zündet hört sich niemand den Rest an. Und lieber wenige Songs nehmen, dafür nur das Beste was ihr habt.

gruss
Tom
 
hi,
drei songs reichen. der rest eueren songs kannst du denen im internet zum download stellen (also als link in deinem schreiben), falls die noch mehr hören wollen.
was sehr gut heute bei den prs ankommt sind live-videos.
da sind youtube und myspace dein freund, also auch als link in das schreiben einfügen. wenn du mit einem video denen zeigen kannst dass die mädels aus dem publikum nach dem konzert nackig nach hause gehen, wirdst du bestimmt ein gesprächstermin buchen können. ;)
sonst wie die anderen kollegen das sagten.
muss schön, sauber und professionell aussehen, mit wichtigen infos.
ABER ERWÄHNE BLOSS KEIN WORT "EURO". drüber redet man in der branche erst wenn man danach gefragt wird.
sonst bist du sofort durch.
vg
dragan
 
goldendawn schrieb:
@ MedienKrebsTherapie:

Die Frage ist halt nur, wie will man in einer Szene, die sowieso schon alle Extreme ausgereizt hat, noch auffallen??

Durch Sanftheit. Durch echtes Gefühl statt Pathos. Durch ehrliches Auftreten statt Hampelmann-Show. Durch Jeans statt Lederhose.

Tiamats Wildhoney wäre ein Beispiel für sowas. Spätere Anathema Platten genauso.

Und wenn Show und Klischee, dann eigen und unnachahmlich. Wie Type O Negative beispielsweise.

Weisst du warum aggressive Bands meist nicht aggressiv klingen? Weil die Gefühle gespielt und nachgeahmt sind. Weil kein ureigener Ausdruck von Aggression in der Musik stattfindet.
Eigen sind beispielsweise Neurosis. Instrumentale Wutausbrüche der anderen Art gibt es von Godspeed You Black Emperor oder Sigur Ros.

Man sollte sich wirklich mal mit sowas beschäftigen, auch wenn man eher auf Standardsachen steht.
 
Hallo.

Ich hab für meine Band vor ein paar Tagen ca. 40 (!) "Promo-Pakete" auf die Post getragen...an Labels, Veranstalter, für Bewerbung für Festivals...

Wir haben da nur unsere neue Demo mit 3 Songs reingetan (In eigenregie aufgenommen und gemischt, sound ist ganz annehmbar),
dazu unsere Bandbio mit Besetzung, und natürlich Kontaktadressen (Homepage, Myspace, und eine "Hardware- Adresse" :D ) auf einem A4 Blatt.

Auf jedes Teil extra zumindest die E-Mail adrese nochmal draufgeschrieben, (falls der Zettl zum schneuzen herhalten muss ;) , für die Demo haben wir auch ein kleines Cover designed, wo die Titel der Songs drauf sind, die Besetzung und Kontaktadressen.

Ich glaube auch, dass zuerst mal weniger eher mehr ist, und die Leute dann bei Bedarf im Internet schauen können um sich mehr infos zu holen...da ist natürlich aktualität oberstes Gebot denk ich mal, falls dann wer zu einem anstehenden Gig kommen möchte.

Ich kann ja hier dann berichten, wieviel antworten da kommen und wieviele päckchen ungeöffnet zurückkommen (return to sender:D)
 

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