Problemzone: Pufferbatterien und ROM-Versionen

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effienne

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Hallo Forum,

hier mal ein Problem, das so jemden von uns früher oder später in der einen oder anderen Form treffen kann (auf jeden Fall mit frühen ROLAND D10/D20/D110):

1.) PUFFERBATTERIE
viele mögen es gar nicht wissen, andere wiederum es einfach vergessen haben:
in unseren geliebten Hardware-Synthies schlummert oftmals eine Knopfzelle
als Pufferbatterie z.B. für die Patches.
in den Service-Handbüchern steht oft, sie seien nach 2-5 Jahren zu wechseln,
tatsächlich schaffen manche Kandidante auch 10-20 Jahre !
Logisch, dass man es dann schon mal vergisst....

2.) ROM-VERSION
tauscht man nun nach Jahrzehnten die Batterie aus, kann es böse Überrachungen geben:
ob es herstellerseitig bewußt ("als Verfallsdatum") eingebaut wurde oder nie
getestet wurde: manche Kandidaten "booten" nach dem Austausch
der Batterie nicht mehr (bei mir Roland D20, aber die ganze D10/D20/D110-LA-Synth-Serie
scheint betroffen, wenn sie eine frühe serial number haben...).

Soweit, so schlimm.....nun gehts aber weiter:

3.) UPGRADE-CHIPS
Evtl hat man Glück und das Problem wurde in späteren ROM-Versionen behoben.
Allerdings kann man die alten Synth eben nicht software-seitig upgraden
(logisch "ROMs"....), d.h. man muss dann neue ROM-Upgrade-Kits
kaufen.....sprich: der vermeintliche "1-Euro-Batterie-Wechsel" zu Hause wird
kostenseitig plötlzlich zur "Groß-Reparatur" in Werkstatt (inkl. neuer Chips z.B. 100 Euro)

oder aber....

4) LEBENSENDE
man hat das Pech, und bekommt diese Upgrade-ROMs gar nicht mehr -
was dann tatsächlich das Lebensende des Gerätes darstellt,
obwohl es fuktionierte und nur die Pufferbattierie leer war... :(((

hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Für mich sehr fragwürdige Situation, da man ja theoretisch unterstellen könnte,
der Hersteller hat den Geräten im Grunde somit eine Lebensdauer
"einprogrammiert", die der Dauer der Pufferbatterie gleichkommt...
..ein Schelm, wer Böses denkt......
 
hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Nein.
Wenn ich die Bedienungsanleitung recht erinnere, soll man die Stromversorgung dran lassen........
 
bei dem mir zur Verfügung stehendem Hardware-Equipment ist es i.d.R. eher so:

in der Doku steht nur, dass es eine Pufferbatterie gibt, die nach X Jahren auszutauschen sei.
Oft dann der Hinweis: bitte nur vom Fachhändler. Fertig.
Welcher Typ Batterie steht da meist schon gar nicht. Und schon gar nicht, so genau sie verbaut ist und wie man das Gehäuse zu öffnen hat. Dafür gibt es oft sogenannte Service-Manuals, die die Hersteller nur an selektierte Werkstätten vergeben.

Ein Wechseln der Batterie, also offenem Netzkabel/-teil, und bei anliegender Versorgungsspannung mag zwar ein Work-Around für das Problem darstellen, sollte dann aber nur von Leute ausgeführt werden, die sich ein bischen mit Strom auskennen..
 
Ein Wechseln der Batterie, also offenem Netzkabel/-teil, und bei anliegender Versorgungsspannung mag zwar ein Work-Around für das Problem darstellen, sollte dann aber nur von Leute ausgeführt werden, die sich ein bischen mit Strom auskennen..
Das Letztere gilt ja so oder so - das habe ich vorausgesetzt, denn alleine schon das Lokalisieren der Batterie und das Erkennen der passenden Werte dürfte Otto Normaluser nicht gelingen.
Ausserdem arbeiten diese Geräte einerseits mit Niederspannung und andererseits mit externen Netzteilen. Da ist ein Exodus des Gerätes durch Kurzschluss bei unsachgemässem Hantieren die grösste Gefahr.
 
Das Letztere gilt ja so oder so - das habe ich vorausgesetzt, denn alleine schon das Lokalisieren der Batterie und das Erkennen der passenden Werte dürfte Otto Normaluser nicht gelingen.
Ausserdem arbeiten diese Geräte einerseits mit Niederspannung und andererseits mit externen Netzteilen. Da ist ein Exodus des Gerätes durch Kurzschluss bei unsachgemässem Hantieren die grösste Gefahr

nö,nö. Die Batterien liegen meist schön oben auf, wenn man das Gerät denn erstmal aufgeschraubt hat (was oft zwischen 20-40 Schrauben rausdrehen bedeutet......schnarch].
Diese Batterie könnten genauso zugänglich sein, wie die Batteriefächer eines MP3-Players...nur das ist offenbar nicht gewollt.
Die richtige Batterie einzusetzen ist dann kein Deut schwerer wie bei anderen Akkus auch.
Lesen hilft hier weiter. also: Wer häufiger für eine E27-Fassung "aus Versehen" E14-Glühbirnen kauft: FINGER WEG :)))

Niederspannung: ähm...ja...auf den Platinen, aber Netzgeräte sind durchaus auch mal im Gehäuse verbaut (wie schön).
 
Niederspannung: ähm...ja...auf den Platinen, aber Netzgeräte sind durchaus auch mal im Gehäuse verbaut (wie schön).
Oh wie problematisch!.
Echt - auch bei einer Modellbahn ist irgendwo ein Netzgerät verbaut, in dem irgendwo die böse Netzspannung zugreifbar sein kann.

wen Du in Stromdingen derart korinthenkackerisch unterwegs bist, frag ich mich, wieso Du überhaupt den Thread aufgemacht hast.
 
ich gehe mal davon aus, da Du scheinbar aufmerksam mitkommentierst, dass Dir dennoch bereits aufgefallen ist, dass es hier weder um 12V noch um 220V geht, sondern um Synthesizer, deren Betriebssystem auf ROM-Chips basiert und die nach Jahrzehnten nach Austausches der Pufferbattierie nicht mehr problemfrei booten ???
 
@ Effienne:

Du hast also ohne Kenntnis des Service-Manuals eine Pufferbatterie ausgetauscht? Das ist schiefgegangen und davor willst Du uns warnen?

Oft dann der Hinweis: bitte nur vom Fachhändler. Fertig.
Mit - offensichtlich - gutem Grund.


Ein Wechseln der Batterie, also offenem Netzkabel/-teil, und bei anliegender Versorgungsspannung mag zwar ein Work-Around für das Problem darstellen, sollte dann aber nur von Leute ausgeführt werden, die sich ein bischen mit Strom auskennen..
Ob und wenn ja welche Spannung an welchen Kontakten während dem Wechsel der Pufferbatterie aufrecht zu halten ist, steht eben in dem Servicemanual. Das ist üblicherweise nur authorisierten Technikern zugänglich. Die wissen dann aber auch, wie sie das zu machen haben.

Clemens
 
Also meine Pufferbatterie vom Yamaha AN1x musste ich auch vor 2 Monaten wechseln.
Ich glaub das war ne CR 2450 Knopfzelle.
Habe beim Austasch das Netzteil dran gelassen, natürlich ist dann mehr vorsicht geboten...
Hat alles gut geklappt und alle meine Presets sind erhalten geblieben.
Man sollte sich jedoch vorher die Mühe machen und die Presets vorher per Sysexdump sichern.
Der AN1x gibt wenigstens mit der Meldung "Batt Low" an, das sie kurz vorm Ende steht...
 
Also meine Pufferbatterie vom Yamaha AN1x musste ich auch vor 2 Monaten wechseln.
Ich glaub das war ne CR 2450 Knopfzelle.
Habe beim Austasch das Netzteil dran gelassen, natürlich ist dann mehr vorsicht geboten...
Hat alles gut geklappt und alle meine Presets sind erhalten geblieben.
Man sollte sich jedoch vorher die Mühe machen und die Presets vorher per Sysexdump sichern.
Der AN1x gibt wenigstens mit der Meldung "Batt Low" an, das sie kurz vorm Ende steht...

lustig, ja, ich musste auch vor kurzem meine AN1x-Batterie wechseln. Die original Werksbatterien sind wohl grad nach ca. über 10 Jahren fällig :)

Und genau das ist der Punkt: Im Display gabs vorzeitig ne Meldung, man konnte aber noch lange weiterarbeiten. Ich habe den Austausch "unplugged" vom Netz gemacht: gar kein Problem (nur klar: die Patches müssen dann vorher gesichert und nachgeladen werden).

Aber (by the way): es gibt aber auch AN1x mit einer CR2032-Fassung. Das sieht man erst beim Öffnen (oder man weiß, ob das Serial Number abhängig ist....)
 
....eine Pufferbatterie ausgetauscht.....schiefgegangen und davor willst Du uns warnen?
Oft dann der Hinweis: bitte nur vom Fachhändler. Fertig.
Mit - offensichtlich - gutem Grund.
Ich kann hier keinen allzu guten GRUND erkennen. Außer schlicht der Verweigerung, die Batterie einfach frei zugänglich zu machen, über eine Gehäuseschublade, wie bei jedem andern Gerät eigentlich auch...konkret "warnen" wie Du es nennst, kann ich nur D-Synth-Besitzer der frühen Stunde. Die Chips sind schwer zu bekommen und kosten eben auch n bissl was, also "aufpassen" -

Ob und wenn ja welche Spannung an welchen Kontakten während dem Wechsel der Pufferbatterie aufrecht zu halten ist, steht eben in dem Servicemanual. Das ist üblicherweise nur authorisierten Technikern zugänglich. Die wissen dann aber auch, wie sie das zu machen haben.
in diesem Fall ein zweifacher Irrtum: 1. ) mir liegt das Serivce Manual vor ;-) 2.) steht nichts von dem drin, was Du anführst.

Hier muss man gedanklich wieder auf den 2.Schwerpunkt dieses Threads schwenken:
es geht um einen SYSTEMISCHEN ROM-Versions-Fehler, der (wahrscheinlich) auch dem Hersteller nicht bekannt war. Und dass dieser evtl. nicht behoben werden kann, da die alten ROMs nicht erhältlich sind....= "Lebensende". Bzw. es wird teuer und schwer neue ROM-Chips irgendwo auf der Welt zu besorgen.

kann also auch all denen passieren, die - pfiffigerweise - immer unter Netzversorgung ihre Pufferbatterien tauschen, aber den alten Synth über ne zentrale Steckerleiste abends ausmachen (z.B. auch länger im Urlaub) und dann in dieser Zeit die Pufferbatterie leer geht...
 

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