probleme junger remix-artists

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hartgeld

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hi liebe hr-gemeinde

mich bewegt seit einiger zeit ein bestimmtes thema.

wie ja sicher allen bekannt ist, ist jede form der veröffentlichung geschützten materials ilegal.
also ist auch die veröffentlichung von remixen (geschützen materials) nicht erlaubt.

ich halte remixen für eine kunst, genauso wie komposition und interpretation. einen guten remix zu machen ist schwieriger als viele vielleicht denken. remixen hat für mich als musikalische kunstform also eine zu anderen musikalischen ausdrucksformen gleichwertige daseinsberechtigung.

jetzt ergibt sich ein problem: auf grund der rechtlichen lage ist es jungen (armen :p ) remixern nicht möglich, sich legal in der öffentlichkeit gehör bzw. publikum zu verschaffen. wie aber soll ein remixer dann [g=94]feedback[/g], kritik, anerkennung und gegebenenfalls einen fuss in die tür des professionellen kriegen, wenn er seine arbeit keiner öffentlichkeit präsentieren kann? lizenzen sind teuer, ilegale veröffentlichungen äusserst riskant. der freundeskreis (dem privat zu hause die arbeit zugänglich gemacht werden kann) ist meistens zu unkritisch, hat oft wenig ahnung von der materie und bildet so keine ernst zu nehmende referenz, geschweigedenn eine repräsentation des potentiellen marktes.

wie also sollen remixer gehör finden, wenn ihnen jede öffentlichkeit (sogar auf webpages die sich mit homerecording beschäftigen) verboten ist???


vielleicht habt ihr ja ideen dazu. eure meinungen, anregungen, vorschläge etc. sind mir wichtig.


greetz

pH
 
durch remixcontests, oder kontakte
 
Es gibt doch andauernd Remixcontests. Das wäre ne Möglichkeit.

Gruß,
ColdSteel
 
Ich kenn mich in der Materie nicht so aus, hab aber auch schon mitbekommen, dass manche Bands ihre Einzelspuren zum Download anbieten und für Remixe hergeben. Beispiel aus jüngster Zeit: die Nine Inch Nailes (die Spuren müsste ich sogar noch irgendwo haben), da hatte man sogar die Möglichkeit, als NoName-Remix-Künstler mit auf die Platte zu kommen, soweit ich weiß. Ob sowas des öfteren geboten wird.... keine Ahnung?!

ROSSINI ;)
 
beispiel:

du machst bei einem remix wettbewerb mit. gibts zur zeit ja andauernd. kürzlich auch von mattafix ausgerichtet.
wenn du da gewinnst, haste schon "nen fuss drin" in einer tür. solltest du das schaffen, hättest du garantiert kontakte für kommende remixes.

"probe hören" müssen natürlich deine kollegialen djs bevor du den track zum wettbewerb freigibst.

andere möglichkeit: direkt an passende labels / a&r leute rangehen. ruhig auch im ausland, die sind da deutlich lockerer als hier in germania.


aber in deiner momentanen situation hast du wie du richtig siehst keine möglichkeit, deine tracks "der öffentlichkeit" zu zeigen. is halt so.

mach bei wettbewerben mit. gewinne. ;)
 
jo, gib einfach mal "Remix contest" bei google ein!

Da haste gleich ne Ladung voll, und oft kann man da noch was gewinnen!

hier z.B: creutzfeld und jakop remix contest

Hört sich so wohl ganz nett an , für den gewinner gibs Cubase SX und nen virtuellen deal.
gruss, meMI

PS: na, wer macht da jetzt alles mit? Das ist doch was für unsere Hip Hopper! :D
 
tja wat bin isch doof.

klar, die möglichkeit der remix-contests gibt es. da habe ich gerade garnicht dran gedacht :roll: ok, is ne gute möglichkeit.

aber was kann man mit remixes machen, für die gerade kein contest ausgeschrieben ist, bzw deren originale so alt sind, dass es niemals einen remix-contest dazu geben wird (ich sag nur KLASSIKER)? ok, an die lizenzinhabenden labels schicken. wie vielversprechend das ist werde ich erst beurteilen wenn ich's probiert habe. für wie vielversprechend ihr das bei meinen remixes haltet werde ich wohl leider nicht in erfahrung bringen können, da ich euch das material ja nicht zugänglich machen darf :-/

soweit schonmal vielen dank für das reichliche und zügige [g=94]feedback[/g].


pH


/edit: ganz nebenbei würde mich auch eure einstellung zu white-labels bzw. dub-plates interessieren, die ja nun auch eine gewisse relevanz bezüglich dieses themas haben.
 
Hey Memi!

Ich glaub der Creutzfeld und Jakob Contest ist schon 2 Jahre oder so alt.
Leider steht da ja nicht "bis 16.11. 2006" - also keine Jahreszahl.
Aber das ist schon lang her.

Wollt ich nur mal so dazu sagen, bevor sich jemand die Mühe macht... :)

Grüße, Undress.
 
danke kay. scheint 'ne interessante seite zu sein.

thx

pH
 
Bevor irgendjemand Dir was zum Remixen schickt (und erst DAS ist auch wirkliches remixen!), mußt Du erstmal selber was auf die Beine gestellt haben:

Eigene Musik.

Wenn die den Leuten gefällt, dann werden sich auch massig andere Künstler bei Dir melden, um ihre Titel von Dir remixen zu lassen. Denn sie kennen dann DEINEN Sound und wollen auch DEINEN Sound.

Wenn Madonna eine Remix von DIR haben will, dann erwartet sie zu 100% etwas, das auf garkeinen Fall wie Madonna klingen sollte. - Denn DAS könnte sie ja genausogut auch selber machen (lassen ...). Sie will aber DEINEN Sound. DEINEN Musikgeschmack.

Vergiss jetzt mal Madonna.
Jedenfalls ergeben sich aus der Kooperation mit anderen Künstlern - egal, ob nun bekannt oder weniger bekannt - immer auch neue Kontakte.
Das ist das allerwichtigste.
Man KENNT sich. Irgendwann rollt die Karre.
Du wirst eingeladen. Man kommt auf Deine Releasepartys. Da lernen sich dann die Leute gegenseitig kennen. Es gibt Querverbindungen.

Irgendwann wirst Du dann feststellen, daß Du jetzt immer wieder dieselben Leute triffst. Immer dieselben Leute haben die Fäden in der Hand.

Und DU bist mittendrin !
Besser kann es nicht laufen.


Das Du selber auflegst, dürfte wohl auch klar sein und muß vorausgesetzt werden.
Genauer gesagt geht es eigentlich erstmal darum aufzulegen.
Dein Medium ist also die Vinylscheibe und nicht die [g=420]CD[/g].

Zunächst wird Dich niemand auflegen lassen wollen !
Weil Du nichts draußen hast, bist Du uninteressant.
Doch sobald Du eine Scheibe draußen hast, wird man wie selbstverständlich von Dir verlangen, daß Du auflegst. Das solltest Du dann auch gut können.
Das wird einfach von Dir erwartet.


Es geht nicht darum irgendwelchen andern Künstlern hinterherzurennen und sie um ein Paar Spuren anzubetteln.
Nein !
Es geht darum, von einem anderen Künstler angerufen und um einen Remix gebeten zu werden .

Das ist Remixen.
Alles andere ist Quatsch.
Wenn Du Quatsch willst, dann mach Quatsch.
Das ist genauso wie bei irgendwelchen Bandwettbewerben.
Da kommt auch nix bei raus. Da kannst Du Dir einen netten Pokal ins Regal stellen, aber ansonsten wird das Geschäft von anderen gemacht.

Du benötigst Connections und nicht irgendwelche Wettbewerbe, wo Du gegen 500 Leute antrittst, die sich eine Woche vorher ihr erstes FruityLoops gesaugt haben ...

Wenn Du meinst, Musik und Platten - das ist Deine Welt, dann solltest Du DAS machen und nicht irgendwelche beklopften Wettbewerbe.
Die sind für Einsteiger gut.
Einsteiger sind meistens nicht sehr mutig , und darum versuchen sie erstmal so zu klingen wie jemand, den es schon gibt.

Wenn Du aber so klingst wie jemand anderes, dann ist das nicht interessant,
sondern langweilig.
Unverwechselbarkeit ist das entscheidende Kriterium.
Du mußt also herausfinden was DEIN Sound ist .


Du hast da möglicherweise noch eine völlig falsche Vorstellung, wie das Geschäft abläuft.
Nimm Kontakt zu RELEVANTEN Leuten in Deinem Umfeld auf und lass Dir erklären,
wie der Hase läuft.

Der Musiker/Produzent, der das Original gemacht hat, wird einen anderen Musiker um einen Remix bitten. Nicht umgekehrt.
Natürlich kannst Du einfach ins Blaue hinein einen schönen Remix von einem bekannten Titel machen und den dann zum Originalkünstler schicken.
Aber dabei wird nichts rumkommen.

Mach erstmal selber ein Paar Veröffentlichungen mit EIGENER Musik.
Dann werden auch irgendwann andere Musiker/Labels auf Dich aufmerksam.
Wenn Du selber nix draußen hast, hat auch niemand Interesse an Kontakten mit Dir.
Dann bist Du nur so eine Art "Groupie".

Alle bekannten Leute, die Remixes machen, haben auch eigene Titel und einen
eigenen Sound. Das Kapital des Remixers ist sein Musikgeschmack.

Solange Du das nicht verinnerlicht hast, bist Du auch noch kein Remix-Künstler,
sondern nur ein Trittbrettfahrer.

Viel Glück !
 
@fmo:

Also, so ganz darfst du das nicht Verallgemeinern. Es gibt Leute, die wirklich gute Instrumentals schreiben (eben Beats) und bloß niemand haben der Texte schreibt / singt.
Und es gibt auch die Möglichkeit nur durch Remixe bekannt zu werden.

Christian ???? aka CN Remix hat sich durch Internetveröffentlichungen einen Namen gemacht und hat so die Möglichkeit bekommen auch Remixe für amtlich Produktionen zu machen.

Wenn alles so einfach wäre...dann hast du natürlich recht. Man macht komplette Songs und wird dadurch bekannt und wirst dann um Remixe gebeten. Aber das ist für die meisten nicht die Realität.
 
Die BeatstyBoys haben auf ihrer Homepgae auch massig Vocals von ihren Tracks zum free-Download bereit gestellt. Incl [g=45]bpm[/g]-Angaben. Nur die kommerzielle Verwertung ist nicht gestattet, sonst darfste damit glaub alles machen...
 
@fmo:

ja hast recht. man muss mit leuten reden/connecten die RELEVANT sind 8-/

hältst du mich für irgend nen spacken, der zwei scheiben nimmt und einfach übereinander packt??? so klingt es nämlich für mich, auch wenn du es nicht gesagt hast.

ich mache EIGENE musik, nicht nur mit FREMDEN vocals. seit 22jahren!
ich weiss, dass es nichts besseres als connections gibt. arbeite aber leider soviel im Filmbereich, dass der aufbau von connections im musikbereich etwas schwierig ist...

remixen ist für mich studio arbeit, keine dj-performance. es gibt mehr als genug gute remixer die du niemals als dj sehen wirst oder willst ;)

pH
 
Also ich muss hier leider mal etwas Euphorie rausnehmen. Ich habe schon etliche Remix Contests gewonnen. Auch bei grossen Namen z.B. Bryan Adams und Absolute Beginner. Aber viel geholfen hat mir das ehrlich gesagt nicht. Das beste ist halt dass man dabei viel teures Equipment oder Software gewinnt. Aber einen Namen macht man sich dadurch eigentlich kaum. Auch kommt man heutzutage kaum noch auf eine Maxi-[g=420]Cd[/g] oder Vinyl rauf als Gewinner. Heutzutage wird der Gewinnersong für eine zeitlang auf die Homepage des Künstlers gestellt und das wars dann leider auch schon.

Von daher habe ich auch keine Lust mehr auf diese Contests. Weil einfach nix bei rum kommt. Da produzier ich lieber meinen eigenen Style.
 
Hartgeld :
remixen ist für mich studio arbeit, keine dj-performance.
DU mußt MIR nichts erklären.
Natürlich findet ein Remix im Studio statt.
Und ich habe auch garnichts anderes behauptet.

Ich habe gesagt, daß es ein Vorteil wäre, wenn Du auch selber auflegst.


vielleicht habt ihr ja ideen dazu. eure meinungen, anregungen, vorschläge etc. sind mir wichtig.
Na offensichtlich nicht.
Ich kann nicht verstehen, weswegen Du Dich hier beleidigt fühlst.

es gibt mehr als genug gute remixer die du niemals als dj sehen wirst oder willst
Aha, und was veranlasst Dich zu der Annahme, daß ich DJ bin ?

Ich wünsche Dir noch viel Spaß für die nächsten 22 Jahre...
 
@fmo

äh...???

was hat dich zu der annahme veranlasst, dass ich annehme, dass du dj bist??? peil ich nicht. egal :p

pH
 
Ach Leute, werdet doch nicht immer gleich zickig wegen nichts.

:)
Kay
 
Hallo,

letztenendes gibt es zwei wege: Mit remixes bekannt werden, oder mit der eigenen Musik bekannt werden. Beide funktionieren. Kruder und Dorfmeister (z.B. Depeche Mode) waren z. B. lang durch die Remixe bekannt, bevor sie die ersten komplett eigenen Sachen gemacht haben. Timo Mass (Moloko, Garbage, Madonna) ist auch mit Remixen bekannt geworden. Das sind aber leute, die auch auflegen oder aufgelegt haben.

Als DJ hast du es einfacher. Du kannst deine Remixe spielen, auch wenn die illegal sein sollten - das juckt nämlich niemanden, weisspressungen/bootlegs spielen die Leute ja auch. Du kannst die dann sogar von [g=420]CD[/g] oder Dubplate spielen und musst nix illegales in größere Auflage pressen - ein weiterer vorteil.

Zu den illegalen Remixen auf den Weisspressungen: Es wird viel gemacht, obwohl es illegal ist und die meisten kommen auch damit durch. Ich kauf sowas auch mal, ob da jetzt 500 Madonna Remixes gepresst werden und die dafür keine Tantiemen sieht, ist mir ziemlich egal. Nur kannst du das eben nicht unter deinem normalen Namen releasen, das wäre mir jedenfalls zu riskant. Also muss inoffiziell schon bekannt sein, dass du dahintersteckst, damit es eine Promo-Wirkung hat. Und: wenn du keine DJs kennst, die die Weisspressungen spielen, bringt das auch nicht viel. Klar kannst du ein ding 500 mal pressen lassen und blind an bekannte djs verschicken, aber die bekommen teilweise soviele Promos zugeschickt...

Also letztenendes musst du, wie jeder andere Musiker auch, die Leute von deiner Musik überzeugen, damit sie dir ihren Kram zum remixen geben. Da muss man eben klein anfangen und versuchen, an immer dickere fische zu kommen. Wenn du dich in der Club und DJ-szene kaum bewegst oder keine connections hast zu anderen Musikern in dem Bereich, wirs das aber nicht einfach.
 
Also ich bin auch der ansicht von fmo, der beste weg zum remix führt über eigenen produktionen.
Ob DJ hin oder her (ist sicher von vorteil), gehts darum, dass du deinen eigenen sound hast. möglichst unverwechselbar und anders als alles bisherige.
Dann muss dein Sound ein wenig bekannt werden und das geht eigentlich nur über eigenen VÖs, als DJ haste evtl noch die Mögl deine eigenen sachen im club zu spielen und sie so ein wenig bekannt zu machen.
Als nächstes muss ein gestandener Producer deinen sound gut finden und sich denken: "mann, der sound würd sehr gut meine eine EP erweitern an der ich gerad arbeite" oder so in der art.
Der wird sich dann evtl bei dir melden und du machst deinen remix. Der muss Ihm dann erstmal gefallen, und dann kommt dein Remix vll mit auf seine EP.


Falls du einfach mal bissl [g=94]feedback[/g] zu deinen sachen bekommen willst, zB hier über das [g=94]feedback[/g] forum, dann frag doch einfach mal den einen oder anderen künstler der hier seine sachen online stellt, ob du remixen darfst.
Ich denke da werden sich die meinsten geehrt fühlen, dass dir ihr track gefällt und werden dir die spuren zukommen lassen.
 

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