Problem mit VU-Meter

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Knutorius

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Hallo Hallo!

Ich hab momentan ein Problem mit meinem VU Meter und versteh nicht so richtig was da los ist.
Hierzu ein Skrienschott zur Veranschaulichung.

1666551683172.png


Wenn 0 dB VU = -18dbFS sein soll, warum peaked mein Master bei 0.7 und nicht bei ca. -18dBFS
Der MVM² peaked (links) bei 0,9 dbVU, während der VU-Meter von Cubase nicht mal die -20 dbVU überschreitet

Der MVM² ist auf -18dbFS eingestellt. Was der SuperVision VM-Meter macht ist mir unklar, deshalb hab Ich das 'Module Settings'-Fenster mit auf dem Bild.

Ich habe eine Gruppenspur mit einer Snaredrum zum testen genommen. Zwei spuren (top & bottom snare) füttern die Gruppe, gehen dann in die DRUMs und dann in den Master.

Habe Ich etwas übersehen?
 
Die dbvu Skala ist träge und stellt Dir Peaks nicht akkurat dar, so wie dbfs. Wenn Du ein sehr "peakreiches" Signal wie eine Snare nimmst, fallen die Skalen auseinander. Dbfs stellt Dir den Peak exakt dar, dbvu ist träge und reagiert ggf. gar nicht. Das sind völlig unterschiedliche Skalen, deshalb kann man beides auch nicht gleichsetzen.
 
Die dbvu Skala ist träge und stellt Dir Peaks nicht akkurat dar, so wie dbfs. Wenn Du ein sehr "peakreiches" Signal wie eine Snare nimmst, fallen die Skalen auseinander. Dbfs stellt Dir den Peak exakt dar, dbvu ist träge und reagiert ggf. gar nicht. Das sind völlig unterschiedliche Skalen, deshalb kann man beides auch nicht gleichsetzen.

Das egibt natürlich Sinn. Aber warum werden die Skalen dann gleichgesetzt?

Also, warum hat ein VU-Meter eine Referenz zum Peak-Meter, wenn die im Enddeffekt völlig anders messen?
Ich will eigentlich "Gain-Stagen", wie es so schön im Deutschen heisst, damit Ich einerseits Headroom hab und andererseits die Analog-Emulation ordentlich füttern kann.
Wie soll Ich denn dann damit umgehen?

P.S. mir wurde schon von @adrachin mitgeteilt, dass es Probleme mit dem Supervision von Cubase gibt.
 
Die dbvu Skala ist träge und stellt Dir Peaks nicht akkurat dar, so wie dbfs.

Das ist nur die halbe Wahrheit. Der Zeiger ist träge. Der zeigt mehr oder weniger je nach Kalibration sowas wie RMS dar. Die LED in der Mitte unten ist aber nicht träge. Das Zeigt ja auch be den beiden VU im Bild ähnliches an. Nichts desto trotz muss da irgendwo ein Fehler im Routing oder den Einstellungen der VU sein.

Am besten mal einen Messton drauf geben. Dann sieht man eindeutig, wo was angezeigt wird. Und kann dann nachforschen, warum das Ding anzeigt, was es anzeigt.

Klar ist, 0 dbVU sind je nach Kalibration sicher nicht 0 dbFS.
 
Aber warum werden die Skalen dann gleichgesetzt?
Gleichsetzen ist das nicht, eher ein "Entsprechen".
Hier hat jemand mal ein paar Hintergründe aufgeführt.
Ich will eigentlich "Gain-Stagen", wie es so schön im Deutschen heisst, damit Ich einerseits Headroom hab und andererseits die Analog-Emulation ordentlich füttern kann.
Wie soll Ich denn dann damit umgehen?
Ich mach das immer Pi mal Daumen. Geh nicht zu heiß rein, schau, dass die Peaks nicht über - 6 dbfs gehen und fertig ist die Laube.
 
Hier hat jemand mal ein paar Hintergründe aufgeführt.

Oh je. Verschiedene Begrifflichkeiten bunt durcheinandergewürfelt, ohne Absatz, aber immerhin ab und zu mal einen Punkt und ein Komma eingeworfen. Teilweise falsche Aussagen.

Dann doch lieber ein kleines Diagramm, entnommen dem Manual von Klanghelm VU Meter.

Bildschirmfoto 2022-10-23 um 21.47.40.png


Egal welcher Typ da eingestellt ist, bei -18 dbFS Eingang kommt da nie 0 dbFS raus.
 
0 dBFS stellt den höchstmöglichen Pegelwert dar (z. B. für +32767/−32768 bei 16-bit). Ein höherer Pegelwert als 0 dBFS für ein einzelnes Sample ist in der digitalen Domain nicht möglich. Ein D/A-Wandler kann aber in speziellen Fällen höhere Pegel (in der analogen Domain) generieren, dies kann sich aus besonders gewählten digitalen Samples, der Wellenform und den Wandlereigenschaften ergeben.

:schulterzuck:
 
Und? Kennst Du DAW, die noch in 16 Bit rechnen? Ich nicht...... (;
 
@adrachin @Entone

Also kann man zusammenfassend sagen, dass der SuperVision-VU 'n Schaden hat und der MVM² korrekt darstellt, aber eben nicht schnell genug auf den Transienten des einzelnen snare drum Schlages reagiert. Was bedeutet, dass für transientenreiche Signale ein Peak-meter eventuell die besser Wahl beim Gain-Staging ist. (?)

Ich hab dann aus Spaß mal den Testtongenerator angeschmissen und durch den MVM² gejagt. Der scheint richtig kalibriert zu sein.
Dabei entsprechen -18dBFS den folgenden VU-Werten

Sinus: 0 VU
Triangle: -2 VU
Square: +4 VU
Sawtooth: -2.9 VU

White Noise: ca. -2 VU
Pink Noise: -7.5 bis -8.0 VU
Brownian Noise -6.6 bis 7.2 VU

Getestet wurden 1khZ bei -18db mit dem Steinberg TestGenerator
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bedeutet, dass für transientenreiche Signale ein Peak-meter eventuell die besser Wahl beim Gain-Staging ist. (?)
So sehe ich das. Nimm doch einfach die Kanalanzeige aus Deiner DAW. Wenn man ein wenig auf die Pegel achtet und schaut, dass es nicht zu laut wird, passt das schon.
 
Eine VU Anzeige in einem VST ist meiner Meinung nach völliger Unsinn.
Warum keine andere Anzeige? (Balken)
 
Eine VU Anzeige in einem VST ist meiner Meinung nach völliger Unsinn.
Warum keine andere Anzeige? (Balken)
Was würde das ändern?

Es ist eine historische Anzeigeart, die eine Trägheit der Anzeige simuliert.
Mehr nicht.
 
Was würde das ändern?

Es ist eine historische Anzeigeart, die eine Trägheit der Anzeige simuliert.
Mehr nicht.
Eben, die Trägheit macht meiner Meinung keinen Sinn.
Andere Anzeigenarten sind aufschlussreicher.
 
Eben, die Trägheit macht meiner Meinung keinen Sinn.
Andere Anzeigenarten sind aufschlussreicher.
Na ja...

Peak-Balkenanzeige ist ja überall verbaut.
Ob man RMS-orientiertere Anzeigen haben will, muss ja jeder für sich selber entscheiden.

Die VU-Meter sind historisch.
Man konnte mit einem Zappelzeiger nichts anfangen und hat sich irgendwann auf eine Anzeigeballistik mit geregelter Anstiegsdynamik und einem Rücklaufverhältniss geeinigt.

Ein Vorlauf von 4 dB bei VU-Meter gegenüber einem Peakmeter war normal.
Später hat man es dann noch mit 6 dB versucht.

Ich persönlich brauche kein VU-Metering, zumindest nicht in Cubase und den Controlroom Einstellungen die ich verwende.
Mir reicht die RMS-Anzeige im Zusammenspiel mit dem Peakwert...
 
@Knutorius

na dann ist ja alles richtig.

dass der SuperVision-VU 'n Schaden hat und der MVM² korrekt darstellt, aber eben nicht schnell genug auf den Transienten des einzelnen snare drum Schlages reagiert.

Die Nadel nicht. Die LED schon. Die zeigt auch schnelle Peaks an.

Letztendlich ist es egal, welche Pegelanzeige man verwendet. Solange man die Darstellung richtig interpretieren kann. Das fällt um so leichter, je weniger in der Anzeige zu sehen ist. Die Multimeter, die alles möglich anzeigen, Peak, 3 x LUFS dazu, Min und Max Peak und das alles in einer Anzeige sind alles andere als übersichtlich.

Sinn machen die im Master Channel. Denn da spielt sich das Ringen um jedes dB ab.

Ich verwende VU in den Gruppen Kanälen und im MixBus, in dem alle Signale zusammengeführt werden. Und zwar im Eingang. Ist das im VU so geregelt, das ab und an mal die LED angeht, habe ich einen prima Pegel vor der Master Kette und keine Mühe mehr, da was anständiges einzustellen.
 
Eben, die Trägheit macht meiner Meinung keinen Sinn.
Hab mal gelesen, das man Comp Releases früher (auch) so eingestellt hat, das die Nadeln schön smooth rhythmisch getanzt haben.

Und wenn Du 8 Stunden am Tag auf eine Anzeige schaust, der nur Stubenfliegen folgen können, wirst Du vielleicht auch eine trägere wollen. :schulterzuck:
 
Man konnte mit einem Zappelzeiger nichts anfangen
Hm also da gab es doch den Trick mit Kick auf -3 einstellen und Bassgitarre dazu mischen bis beide zusammen dann 0 erreichen.
Dann wäre angeblich die Bassgitarre genau richtig im Verhältnis zur Kick.

Ich selbst mache das nicht, wollte aber nur davon erzählen. Und es gab da noch so paar Dinge die manche mit dem VU Meter "mischen" konnten.
 
Eine VU Anzeige in einem VST ist meiner Meinung nach völliger Unsinn.
so schaut´s aus...
Ich verstand bis heute nicht, dass Steinbeg diese VU Anzeiger im Analyzer Plugin nun auch mit drin hat. Wer hat das nur eingefordert.
Solche visuellen coolen (?) Anzeigen richten sich dann wohl dann doch eher an junge Leute, die sich dann etwas besser fühlen, als hätten sie ein großen echtes Mischpult vor sich. Wer weiss. Aber gut, andere DAWs haben sowas ja oft auch drin. LOL.
 

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