Pleks für ein leiseres Spiel

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Hallo Leute,

meine Akustikgitarre hat einen sehr lautet Klang und da unsere Mietwohnungen sehr hellhörig sind und mein Gesang die Westerngitarre beim besten Willen nicht übertönen kann, suche ich eine leisere Alternative zum jetzigen Plek. Im Moment nutze ich 0.73er und 0.60er aus Nylon.

-Werden die 0.38 Pleks zu einem wesentlich leiserem Spiel beitragen?
-oder lieber Filzpleks? Falls ja, welche?
-sonstige Alternativen?

Am liebsten wäre mir, wenn die [g=422]Gitarre[/g] etwas lauter sein würde, als meine Daumenanschläge ohne Nagel.

Vielen Dank

Daniel
 
hi
generell wirds schon mit dünneren Pleks etwas leiser. Aber ob du damit eine hochgradige dB-Senkung erreichst, mag ich bezweifeln. Also ich für meinen Teil kann auch mit einem 1mm Dunlop-Std Plek leise bis laut spielen. Versuch doch mal deine Anschlagtechnik zu beobachten und zu überarbeiten. Anstatt voll in die Saiten schlagen, mehr die Saiten mit dem Plek "streicheln", dann wirds auch leise.. alles dazwischen ist dann Abstimmung.
Ich denke mit ein bisschen gezielter Übung wirst du hier erfolgreich sein.

viele Grüße
Norman
 
Zum leise Üben sind Filzpicks schon auch ne Überlegung wert. Das Spielgefühl ist zwar anders, aber dafür braucht man nicht so verhalten zu spielen. Die .38er Nylons hatte ich früher auch mal ausprobiert, der Ton wird etwas leiser, dafür hat man ne Menge Pickgeräusche...
 
es gibt auch noch diese teile, mit denen man das schalloch dicht machen kann, um live rückkopplungen zu unterdrücken. hab ich noch nie getestet (kein plan ob das merkbar die lautstärke runterdrückt...) und leider auch keine ahnung wie die teile heißen.
 
Ein dynamisches Spiel ist eine Frage der Technik, also damit der Übung und keine Frage der Ausrüstung. (Jedenfalls wenn man nicht gerade ein Schrott Equipment hat.)

Das gilt insbesondere für Instrumente ohne Lautstärkeregler. Dadurch verändert sich auch der Klang. Sowas wird auch gerne mal als Stilmittel eingesetzt.

Ob jedoch so leise spielen, dass ein Nachbar mit Radarohren nix hört...?
 
Der Stöpsel hat aber nix mit "leiser-machen" zu tun...
 
Whatever happened to palm muting...

Also ganz ehrlich, bevor ich mir neue Picks kaufe oder nen Gummipümpel ohne Stiel ins Schalloch stopfe leg ich doch lieber noch die Hand auf den Steg oder die Saiten... klar klingt das anders, und klar is es ein anderes Spielgefühl - aber hey, das is es mit Filzpicks auch.
Und ja, ich weiss dass es möglich ist so zu muten dass der Ton noch ewig weiterklingt - nur eben leise. Oft genug selbst gemacht, dagegen braucht mir keiner reden. :p
 
Wow, vielen Dank für die zahlreichen Antworten :) .

Wenn ich 8el spiele, klappt es einigermassen "leise", wobei es immer noch laut ist, aber 16el Strumming wird schon problematischer.
Die Zimmerdecke ist auch überdurchschnittlich hoch, dadurch entsteht auch wohl mehr Echo.

Ich hab mir gerade eben 0.38 Picks bestellt, sowie Filzpleks für 50 cent. Ich hoffe die taugen was.

EDIT: Hab übrigens auch die 12 durch 11 Saiten ersetzt, nutze jetzt thomastik plectrum. Die Höhen sind dadurch etwas schwächer geworden.
 
Hallo,

ja, das leidige Problem vieler Musiker: man ist zu laut und stört dadurch andere.

Damit habe ich auch viele Jahre gekämpft. Ich habe meine [g=422]Gitarre[/g] mit Socken ausgestopft, habe das Schallloch zugeklebt, habe Schaumstoffdämpfer auf die Saiten gesteckt usw usw...

Die wirkliche Lösung war für mich dann der Kauf einer Yamaha Silent guitar - seitdem kann ich zu jeder Tages und Nachtzeit spielen ohne jemanden zu stören. Außerdem ist sie sie perfekte Reisegitarre.

Vielleicht wäre das was für dich.

Grüße von Fugato

EDIT: von dieser leisen Spielweise halte ich nichts, weil man damit nicht die realen Bewegungen und Anschlagsdynamiken des normalen Spiels einübt.
 
...aber mit Filz"pick"s schon? Negativ.
 
Fugato schrieb:
Hallo,

ja, das leidige Problem vieler Musiker: man ist zu laut und stört dadurch andere.

Damit habe ich auch viele Jahre gekämpft. Ich habe meine [g=422]Gitarre[/g] mit Socken ausgestopft, habe das Schallloch zugeklebt, habe Schaumstoffdämpfer auf die Saiten gesteckt usw usw...

Die wirkliche Lösung war für mich dann der Kauf einer Yamaha Silent guitar - seitdem kann ich zu jeder Tages und Nachtzeit spielen ohne jemanden zu stören. Außerdem ist sie sie perfekte Reisegitarre.

Vielleicht wäre das was für dich.

Grüße von Fugato

EDIT: von dieser leisen Spielweise halte ich nichts, weil man damit nicht die realen Bewegungen und Anschlagsdynamiken des normalen Spiels einübt.

Danke für die ausführliche Antwort.

Da hast du aber viel ausprobiert :D. Ich hab eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Nachbarn und wenn ich mal meine E-[g=422]Gitarre[/g] aufdrehe,sagt niemand was, auch nicht nach 5 Std A-[g=422]Gitarre[/g] Strumming.
Unser Haus ist ziemlich leblos. Wenn einer Musik hört, hören gleich 4 weitere mit :D .

Die Silent Guitar kommt erstmal nicht in Frage, eher ein Akustikemulator für meine E-[g=422]Gitarre[/g].

EDIT: vielleicht ist nur Einbildung bei mir, in diesem Video spielt der Typ die gleiche [g=422]Gitarre[/g] und bei ihm ist es leiser.


Gruß
Daniel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na ja, für mich ist es schon etwas anderes, ob mich andere beim Üben hören oder nicht.

Ich hatte auch mal so eine Nachbarin, die immer das Radio ausmachte, wenn ich übte. Das fand ich ja sehr schmeichelhaft, aber es hat mich auch dazu veranlasst nur meine gut sitzenden Stücke zu spielen und nicht zwei Stunden die schwierigen Stellen aller Stücke einzuschleifen.

Aber wie ich jetzt verstanden habe, ist nicht die hellhörige Wohnung dein Problem, sondern das Verhältnis der Stimme zur [g=422]Gitarre[/g].
Sollte deine Stimme wesentlich leiser sein als deine Klampfe, dann solltest mehr an deiner Stimme arbeiten, als an deiner [g=422]Gitarre[/g].

Grüße von Fugato
 

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