Pitch-Shift und Time-Stretch

[chillcino]

Hallo liebe Cubase-Experten....

Wer hat Erfahrung mit den Cubase-Tools zum Transponieren und zur Zeitänderung?
Im konkreten Fall geht es darum, zwei akustische Gitarren und Backing-Vocals von Fis-Dur nach F-Dur zu transponieren und das Tempo um 2bpm zu erhöhen.
Jetzt stellt sich die Frage, ob zuerst transponiert und dann das Tempo verändert werden soll oder umgekehrt?! Spielt die Reihenfolge überhaupt eine Rolle?
Bisher hab ich diese Funktion nie genutzt, weil vor den Aufnahmen alles feststand...
Gibt es Tipps/ Empfehlungen zu diesen Tools?!
Mein ersten Versuche klangen nicht so dolle, daher wollte ich hier mal nachfragen...

Viele liebe Grüße,
Chillcino

 

[slowhand73]

und warum nicht einfach ausprobieren. ?

 

[Mike3000]

Tempo um 2bpm zu erhöhen

Von wieviel auf wieviel BPM denn? Es ist ja ein Unterschied ob du von 60 auf 62 gehst oder von 210 auf 212.

 

[chillcino]

Jaaa.... Bin dabei... ???? Der Herr Cubase rechnet pro Spur über 30min im "mpex-poly complex formant"-Modus.... Falls es Tipps gibt, könnte man ggf. etwas Zeit sparen.... Zumindest führen die anderen Algorithmen zu Knacksern und löschen Transienten - so mein aktueller Erfahrunszuwachs...

Sit and wait.... ????????????

 

[slowhand73]

kopier dir doch die spuren in ein neues Projekt und kürze sie auf ein Minimum, dann rechnet er nicht so lange, und wenn du dann rausgefunden hast, was besser ist, dann lass das ganze Projekt rechnen.

 

[pieffa]

Ich glaube es ist egal ob du erst das Tempo und transponierst. Oben in der Cubase Leiste gibt es ein transponier Feld da kannst du hoch bzw. Runterpitchen auf die gewünschte Tonart. Das Tempo könntest du im Pool wo die Dateien sind ändern einfache ins gewünschte Tdmpo einstellen. Bin mir aber jetzt nicht ganz sicher. Man muss da glaube ich noch zwischen Tempo und musikalisch Modus umstellen wenn du im Pool das Tempo verändert hast. Puh bin nicht gerade am Rechner und nutze dies nicht sehr oft. Vielleicht kann man das auch in der Spur einzeichnen.
Dann gibts ja auch noch die Transponierspur und Tempospur aber ich glaube die gilt nur für alle Spuren. Gruß

 

[Nachtschicht]

hier die (in aller bescheidenheit) optimale vorgehensweise:

1. alles selektieren (für überblick am besten an taktgrenzen), "auswahl als datei"
2. die neu gerenderten tracks "auswahl im pool finden" (üblicherweise strg+f)
3. da jetzt häkchen für elastisches tempo setzen
4. tempo 2 bpm erhöhen, im pitchfeld halbton runter
5. im audio menü -> echtzeitbearbeitung -> umrechnen

damit machst du beide edits in nur einem schritt. weniger artefakte.

zum ausprobieren welcher algorithmus der beste ist, schneid dir einfach nen 5 sekunden schnipsel aus den files, wieder "auswahl als datei", dann rechnet er nur auf den 5 sekunden und du kannst in ruhe alle möglichkeiten ausprobieren.

bei einer so geringen pitch-verschiebung würde ich unbedingt auch probieren, die formant-korrektur auszulassen. formatkorrektur ist immer bisschen mit transienten-sauereien verbunden, wenn man aber nur einen halbton runter muss sind leicht verschobene formaten vielleicht das kleinere übel. kommt aber aufs signal an.

und ebenfalls würde ich die verschiedenen realtime algorithmen ausprobieren - elastique pro gefällt mir bei manchen signalen glatt besser als MPEX. und bei MPEX lohnt sichs auch, poly musical und poly complex miteinander zu vergleichen. es ist nämlich gar nicht unbedingt so, dass complex immer besser ist. in dem produkt in dem die MPEX algorithmen das erste mal auftauchten (prosoniq timefactory damals vorm krieg), war im manual die rede davon, dass complex eher auch mit klassischer musik im hinterkopf designt ist - ich bilde mir ein, dass manchmal poly musical etwas "transiententreuer" ist. könnte aber auch einbildung sein. aber wenn mans an 5 sekunden schnipseln ausprobiert was besser ist, ist ja kein aufwand.

 

[ModulationMatrix]

+1 dass complex (formant) nicht immer das beste ist. Hängt echt vom Material ab.

 

[cherry50]

Obwohl ich Cubase Fan bin, und von Anfang an dabei, kann mich gerade dieser wichtige Umstand nämlich Transponieren und Tempoänderungen in Cubase nicht überzeugen.

Zum Einen ist es sehr umständlich und zum anderen lässt die Qualität sehr zu wünschen übrig.

Da gibt es Anwendungen, bei denen das reibungslos funktioniert und ganz automatisch in guter Qualität von statten geht.

Es ist zwar alles vorhanden, um Änderungen vornehmen zu können imn besagten Material, aber das Ergebnis ist meines Erachtens mehr als bescheiden.

Sogar dieses simple Magix Zeug hat lediglich einen Schieberegler, mit dem man das Tempo stufenlos ändern kann und beim Transponieren geht es ähnlich einfach.

Auch eine Tempoanzeige vermisse ich in Cubase, oder ich habe sie nicht gefunden bisher.

Dieses Timefactury von vor dem Krieg wie Nachtschicht es bezeichnet hat eine ausgezeichnete Qualität.

Da sollte es doch möglich sein in so einem Sequenzer wie Cubase heutzutage unproblematisch und schnell zu einem guten Ergebnis zu kommen.


Habe vorhin ein paar AcidLoops erzeugt, die ja als intelligente Loops die Time und stretch Infos mit sich führen.

Soll funktioniern, wenn man die in Cubase Sequenzer zieht, dass dann automatisch der Musik Modus eingeschaltet und das Tempo in dem sich der Loop befindet.
Funktioniert beides mindestens bei mir nicht.

schuldige chillcino, ist Dein Thread, aber das Thema ist ja das gleiche.

FG cherry50