Peaks+Kompressor im Live Bereich

ksoa

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Hi,

ich habe von 20 meiner Tracks die Einzelspuren exportiert (in Cubase) und fasse diese auf jeweils maximal 8 Einzelspuren zusammen (in Ableton):
Kick
Bass
Snare+4tel hihat
Hihats/Perc
lead1
lead2/synthperc
lead3/athmo/sweep
FX oneshots

Es gibt in einigen Einzelspuren Peaks, die zu leichten gewollten Verzerrungen führen.

Normalerweise werden diese Peaks schön ins Gesamtbild integriert, wenn ich den Track mit leichter Kompression auf dem Stereo Out Kanal aus Cubase exportiere.

Da ich jedoch jetzt mit den unkomprimierten Einzelspuren arbeiten muss, sind folglich die leichten Peaks auf Einzelspuren auch in Ableton vorhanden - und werden erst durch einen Kompressor auf dem Ableton Masterkanal beseitigt. Es sieht so aus, als ob ich nur mit dieser Methode den Gesamtsound hinkriege, wie ich ihn auch beim Stereo Out Cubase Masterkanal herausbekomme. (auch wenn der ableton compressor einen kleinen tick schlechter zu klingen scheint als T-Racks, welches ich nicht als Masterplugin im Liveeinsatz benutzen möchte)

- Frage: Gibt es generell gegen diese Methode, d.h. leichte Peaks auf Einzelspuren+leichter Kompression auf dem Masterchannel im Livebereich etwas einzuwenden?





.......
 
wahrscheinlich nicht?
 
Warum sollte eine leichte Kompression auf dem Master Channel nicht gehen? Welche Überlegung steckt dahinter?
 
Nene es geht hauptsächlich um die Peaks.
Habe Ableton erst seit kurzer Zeit, wer weiss, vielleicht verträgt das Ableton nicht - besonders wenn ich live irgendwelche Effekte mit starken Resonanzen verwende, könnte es ja sein, dass diese Peaks zu ganz scheuslichen Artefakten führen, trotz eines Kompressors/Limiters im Master.
Frage das nur, weil ich kaum Erfahrung mit Ableton habe ;)


Ich vermute mal man hängt hinter Effektketten, die starke Resonanzen aufweisen können, jeweils auch nochmal nen kompressor/limiter.
 
Ach so. Also wenn du bei Ableton 32 Bit FP eingestellt hast müsstest du theoretisch 1637 dB interne Dynamik haben :D bin mir da aber auch nicht 100% sicher

Grad noch mal in der Ableton-Anleitung gesucht:

"Durch die enorme Übersteuerungsreserve von Lives 32-Bit-Flieskomma-Audio-Engine können
die Pegel bis weit in den roten Bereich gefahren werden, ohne das Signal zu verzerren.
Die einzigen Stellen, an denen Pegel über 0 dB problematisch sind, stellen die Verbindungen
von und zu physikalischen Eingängen und Ausgängen dar, etwa denen Ihrer Audiokarte,
sowie das Sichern von Audio als Datei."
 
Meines ist auf 16bit gestellt, weil mein ganzes Audiomaterial auch nur 16bit hat.
Aber scheint bis jetzt alles recht gut zu klappen, habe noch viel vor mir ... viel schnipselarbeit + clips arrangieren - und sinnvolle effektketten auf die returnspuren setzen.
 
ich spiele mein live set auf 24bit und auf der summe habe ich ein low cut, ein softtube compressor (lange attack) und die brickwall von t-racks. geht auf jeden fall klar im club. Trotz fehlendem Mastering komme ich mit Druck und Lautstärke, im gegensatz zu den Djs vor mir, komplett hin.
 
Also generell spricht nichts dagegen deinen Track auch live solcher bearbeitung zu unterziehen. Es hat sogar ein gutes argument dafür: Viele PA Clubsysteme sind absolut scheusslich abgesichert. DH. Wenn einer dann etwas ungemastertes da hineinjagt fehlt u.U der Limiter oder der Compressor welcher gerne zum schutz der PA eingestzt wird. Das Resultat wäre ein möglicher Schaden an der Anlage. Allerdings solltest du wirklich nur so vorgehen das Live gespielte Set auf Schwellwert zu trimmen. Wenn du zb. nur gelegentliche Peaks abfangen möchtest würde ich den compressor so einstellen das er a) nur auf dem Gerät nicht auf der Summe b) nur dann greift wenns deutlich in den bereich rauscht wo es nicht sein sollte. Er sollte also die funktion übernehmen automatisiert den "spurfader" zurück zu ziehen.

Ich persönlich finds ja schade das Ableton nicht gezielter das Genre der PA Effekt Geräten unter beschuss nimmt. Man könnte auf sämmtliche 19" Geräte pfeifen - ableton mit ner gescheiten Karte vor die PA klemmen und hätte besseren Schutz UND Klang als man sich fürs gleiche Geld als Rack kaufen kann. Mal von dem wegfallenden kabelsalat und dem gewonnenen Platz ganz abgesehn.

PA syteme an Festivals haben solchen Schutz da hier richtig viel Geld flöten gehen kann. Die DJs merken meist nur nix davon weil sie ihr Zeug in einen hauptmischer einstöpseln können der dann irgendwo in einem gesicherten Bereich seinen PA Schrank mit all den Amps oder und Frequenzweichen ansteuert. Wer da mal hinschaut wird auch feststellen das im Gegensatz zu den weitverbreiteten PA System hier einfach MEHR Leistung drin steckt. Was dazu führt das bei der Lautstärke die man so gewohnt ist noch leistungs Reserven in den aktiven und passiven Boxen existieren. Wo viele Clubs auch einfach aus Kostengründen das risiko eingehen das die Boxen das was ankommt nicht verpacken können. Aktive Systeme sind hier meistens nun mit Sicherheits Schutz versehen. Sprich wird die leistungsgrenze erreicht fährt die Box in einen Begrenzer. Oder Reguliert automatisch das Signal herunter. Doch leider ist nicht jede Aktive box damit ausgestattet & bei Passiv Boxen ist das so das die ja schön günstig sind. Gerade WEIL sie nur aus box und membran bestehen. Da schützt also auch nix.

Mein Rat - wenn der DJ vor euch voll im Roten drin is und das so extrem das der Pegel gar kein Ausschlag mehr hat stimmt was nicht! Entweder die Anlage wurde nicht Korrekt mit dem vorhandenen Verstärker richtig ein gepegelt - oder wenn doch, ist der Amp an seiner Grenze und das bedeutet die Boxen ebenso. In beiden Fällen rate ich den DJ mit dem Veranstaller im Rücken dazu zu bringen den pegel zurück zu drehen. Weil viele DJs eine arroganz an Tag legen ala: Das muss so sein mach ich immer so... etz. Aber eine Abgerauchte Box is den ärger nicht Wert. Da is selbst der Behringer DEQ noch hilfreich wenn gleich er nicht so gut Klingt. So tut er meines erachtens das was er soll und wofür ich ihn einstetzen würde: PA Schützen doch recht zuverlässig dank der Passwort sperre.

Du siehst also es macht sogar Sinn gefährliche Pegelschwankungen - wenn man weis das sie da sind - im Vorfeld auf eine Linie zu bringen.
 

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