OT: Homerecording - Schuld am Musikverfall

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Guest
Jetzt ist es amtlich:

"Die ganze Homerecording Entwicklung ist nicht nur positiv und vor allem auch nicht ganz unschuldig am Verfall der Musikqualität."

Tjo. Sag ich selber ja gar nicht. Sagt einer der Admins. Na dann viel Spaß beim Schließen des Forums. Ne echt, sorry, aber da muss ich einfach mal drauf rumreiten. Meine Meinung: man kann doch entweder den Tatsachen ins Auge sehen und seinen Job weiterhin so gut wie möglich machen, oder alle Hobbymusiker verteufeln - die sind ja schließlich Schuld am "Verfall der Musikqualität" - und gleichzeitig ein Homerecording Forum für selbige Hobbymusiker einrichten, um damit noch ein paar Euro abzugreifen.

Sorry, also langsam komm ich nicht mehr ganz mit... bin ich als Hobbymusiker jetzt ein fieser Kerl? :?

T.
 
Moin.

Der Zusammenhang fehlt mir jetzt zwar auch irgendwie, aber was soll den Homerecording oder Hobbymusik mit dem Verfall der Musikbranche am Hut haben?

Raff ich net :|

Aber gib mal nen konkreten Zusammenhang, vielleicht kommen wir dann eher drauf und dürfen uns alle selber dafür verteufeln *geiselmichselber* :D.

Gruß
Jens
 
Tacheles posting bezieht sich wahrscheinlich auf Frankyes Äusserungen in
diesem Thread.
wo er sich u.a. darüber aufregt, dass "Billigheimerproduktionen" die Charts zumüllen.
Aber darüber ist in dem Thread schon diskutiert worden.
 
tacheles du kleiner revoluzer ;-)
 
Boris8000:

Am besten wir hören alle auf Musik zu produzieren.....so ein schwachsinn !

Finde ich gut, daß viele so denken wie Frankye. Da blebt mehr spielraum für die, die dran bleiben.


Frankye:

Natürlich kann man jetzt einiges reissen, aber im Gegensatz zu Zeiten wo noch nicht jeder Musik produzieren konnte weil es technisch nicht möglich war kann es heute fast jeder (ich rede nicht von Musik machen, denn dafür muss man ja schon Instrumentalist sein, produzieren kann dank fertiger Loops etc fast jeder).


So um nun mal hier Vorurteile zu vermeiden, frankye hat nich gesagt, dass Homerecording schuld sein !!!!!

Sondern die vielen Möchtegerns die nur Samples zusammen schieben und meinen nun die Milionen damit zumachen....

Für ihn und so sehe ich das auch ist nicht okay , wenn Musiker teues Equipment haben, aber zu geizig sind Geld fürs Mixen und Mastern aus zugeben....

Es fehlt die Einsicht das nicht jeder alles kann, darum ging es ihm ......
 
Jeder Musiker sollte erst versuchen seinen Kram selbst zu mixen.
Nach den eigenen Vorstellungen. Klar ist das erstmal mühsam.

Aber aufgeben kann man ja schnell genug.

Ich bin auch noch nicht der Mixing-Profi, aber ich denke, ich schaffe das.
Trotz meiner technischen Limitierung wird das klappen.

Ich möchte halt in einiger Zeit sagen können, ich mache meine Musik KOMPLETT selbst. (ups, mache ich ja schon ;))

Das ist die Freiheit, die man sich erkämpfen sollte....auch wenn man versucht kommerziell erfolgreich zu sein bzw. einen Plattendeal ergattern möchte.


Mir sind die "Sample-Schieber" eigentlich egal, weil man sofort hört, wer was drauf hat und wer nicht.
Außerdem ist es ok, wenn man so in die (Computer)-Musikwelt schnuppern möchte.
 
Ich möchte halt in einiger Zeit sagen können, ich mache meine Musik KOMPLETT selbst.


Eben und das ist der Fehler du kannst Musiker sein oder Tontechniker (-meister), aber du wirst als Musiker nie die Tricks und das Feingefühl fürs Mixen und Mastern bekommen, wie einer der es richtig gelernt hat und aus vielen Produktionen Erfahrungen mir bringt, es ist meistens nichts großes was einen Hit von einem Flopp unterscheidet....

Wie sagte Frankye beim Mixing Workshop:

"Das sind die 5% die am Ende Fehlen."
 
anscheinend eröffnet tacheles immerwieder threads in denen er versucht die leute auf hr.de gegenseitig aufzusticheln.

also freunde: diese diskussion führt zu nichts und ist komplett aus dem zusammenhang gerissen. lest den original thread dann wisst ihr bescheid.

abgesehen davon geht die industrie nicht wegen/an homerecording zu grunde sondern weil die leute musik einfach nicht mehr bezahlen wollen/müssen.

lg
wojtek
 
sorry, aber da muss ich einfach mal drauf rumreiten
sieht ganz danach aus, ja.

im übrigen kann ich nicht nachvollziehen, wie du von dem zitierten satz zu dem schluß kommst, hobbymusiker würden verteufelt werden.
da steht "die ganze homerecording entwicklung"... damit ist wohl gemeint, daß recording equipment in den letzten jahren zu einer erschwinglichen sache geworden ist.

ich glaube, es ist verständlich, daß so eine entwicklung einem studiobesitzer das eine oder andere graue haar beschert.
 
"Die fetten Jahre sind vorbei"
Für welche Musikrichtung ?
Zur welcher Zeit war es "alles in allem" denn für Musiker einfacher ?(QU0TE)

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FRANKEY:
na ja das ist eine Illusion...da der Homerecordingbereich so stark wurde und diverse Billigheimerproduktionen die Charts versaut haben ist der Anspruch der Konsumenten (Masse) gesunken....da reden sich viele Homerecorder aber die Situation schön indem sie meinen jetzt wären alle Chancen da etc pp...Sei mir nicht böse, aber das ist leider sehr naiv! Natürlich kann man jetzt einiges reissen, aber im Gegensatz zu Zeiten wo noch nicht jeder Musik produzieren konnte weil es technisch nicht möglich war kann es heute fast jeder (ich rede nicht von Musik machen, denn dafür muss man ja schon Instrumentalist sein, produzieren kann dank fertiger Loops etc fast jeder). Da aufzufallen ist schwerer denn je zudem ist das INternet natürlich eine tolle Möglichkeit......nur bei MIllionen von Musikern und Acts im Netz.....wie soll man auch da hervorstechen?

womit sich meines erachtens jegliche weitere diskussion eruebrigt hat.
@tacheles, haste sicherlich was missverstanden. kommt ja mal vor.

also ich denke auch, man sollte genau lesen, nichts interpretieren was da nicht steht und vorallem darauf achten um was es eigentlich ging.

also immer schoen locker bleiben, und am boden bleiben.

wenn ich in ein paar stunden wieder in den thread reinschraue, wuerds mich freuen *NICHT* zu sehen, dass dieser 10000de von antworten, streiterein und sonstiges hat ,und wir mal wieder einen ausgewachsenen streit hier haben. also - immer schoen langsam mit den jungen pferden.

peace.


ganz nebenbei und meine persoenliche meinung:
das was wirklich einen verfall beschert ist dieses staendige rumstreiten, zersplittern, und kleinst und unter-neben-micro-foren bilden das momentan in der musik-community zu betrachen ist.
wenn die meute damit beschaeftigt ist sich wegen ideologischen dingen die koepfe rethorisch einzuhauen, haben sie alle keine zeit vernuenftige musik zu machen- und die von uns allen so genennte schlechte musik hats leichter, da sie als alternative nur noch ueberigbleibt.

ok, dass war jetzt nicht ganz ernst. aber sehts mal von der seite ;)
 
Tach,

meines Erachtens hat Tacheles ein enormes Talent, weder Struktur noch Logik, noch Zusamenhang bei der Verfassung eines Textes zu bewahren!

Was meint denn der?...
:(
 
hey hey hey ......

langsam langsam


nicht persönlich werden - nicht aufregen

sachlich diskutieren

ihr seid ja keine kleinen kinder, oder??


peace love and happiness

8) 8) 8) :D :D :D 8) 8) 8)
 
Eben und das ist der Fehler du kannst Musiker sein oder Tontechniker (-meister)

@ Phyranex
Nö, es gibt genug Beispiele von Leuten die beides sehr gut machen. Bloss wird man nicht von heute auf morgen ein guter Tontechniker oder Musiker, das braucht halt Zeit (und Talent).
Viele Leute denken wahrscheinlich, nur weil sie jetzt die technischen Möglichkeiten haben, könnten sie aus dem stehgreif professionelle Mixe abliefern. Das ist wie wenn ich mir ne Gibson Les Paul kaufe und denke ich kann dann Gitarre spielen wie Jimmy Page.
 
ich finde frankye hat garnicht mal so unrecht - wenn ich mir anschaue wie sich die qualität der danceproduktionen in den letzten drei jahren verschlechtert hat, weil einfach jeder dj seine tracks selber schrauben kann, und man in der disco sowieso keinen unterschied hört wird mir übel. kein wunder, dass das publikum die musik nicht mehr ernstnimmt. wahrscheinlich glauben die mittlerweile nach popstars & co sogar das man nur noch einen knopf drücken muß und fertig ist ein geiler track inkl. fetten vocals und super hookline.

lg
wojtek
 
Ich halte die Entwicklung für positiv, denn schließlich sind die Homerecorder die Leute, die sich sehr intensiv mit Musik beschäftigen und auseinandersetzen, tüfteln und probieren. Nicht so, wie irgend ne Poptussi mit knackigem Hintern, die mal eben ein Lied eine Oktave unterm Schweinefurz trällert und die Charts stürmt..
 
Um mich hier nochmal zu erklären:

Ich verstehe einfach nicht, wie man auf die Idee kommt, daß die Entwicklung im Bereich Homerecording schlecht sei. Da wird auf einmal das Produzieren billiger und viele Leute haben auf einmal Equipment zu Hause stehen, mit dem sie im Alleingang zu teilweise beachtlichen (siehe hier im Forum) Ergebnissen kommen. Inwiefern ist das jetzt ein Problem? Nun, es ist ein Problem für gelernte Tontechniker und Studiobetreiber, weil denen die Kundschaft davonläuft. Wenn einem 5% Sound fehlen, was soll's? Zu meinen Anfängen habe ich auch mit dem 4-Spur Rekorder angefangen, und da kam auch niemand auf die Idee zu sagen, ich solle doch bitte in ein Studio gehen und ordentlich löhnen, damit "die Musik nicht verfällt".

Hauptsache, es macht einem selber Spaß. Und wenn man mit Scheisse in die Charts kommt, wer ist dann Schuld? Der Produzent? Ne, die Leute, die's kaufen! Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Und wenn man dann auch noch ein paar Scheine für's Studio gespart hat, ist doch super!

Klar geht das einem gelernten Tontechniker gegen den Strich, aber man kann einem Musiker eben nciht vorschreiben, wie der Produktionsweg auszusehen hat.

Was ich sehr gut nachvollziehen kann ist das Argument, daß jemand, der eben nicht stuidert/ausgebildet/whatever ist, die Klappe nicht allzu weit außmacht, wenn es um Fachwissen etc. geht! Andersrum finde ich es jedoch bedenklich und unangemessen konservativ, wenn man die HR-Ambitionen mit musikalischem Verfall in Verbindung bringt. Viele Leute können nämlich mit einem von tontechnischer Seite gesehen eher dürftigeren Mix/Mastering leben. Außerdem fragt man sich, was die Betreiber dieser Seite eigentlich von ihren potenziellen Kunden halten?

Wo genau ist denn der zitierte Verfall zu finden? Den gibt's doch schon seit Menschengedenken, denn merke:

Früher war alles besser! :)

Und genau darum geht's bei solchen Argumenten. Stimmt aber nicht. Ich finde es einfach nur super, daß einem heute für relativ geringen finanz. Aufwand die Möglichkeit gegeben wird, Musik mit einem vergleichsweise sehr guten Sound zu produzieren. 4-Spur Rekorder in allen Ehren, heute ist doch alles besser. Und schlechter wird die Musik davon sicher nicht.

T.

EDIT: So, und jetzt geh ich wieder am Verfall der Musik weiterarbeiten :)
 
@Vidworx:

Mir sind die "Sample-Schieber" eigentlich egal, weil man sofort hört, wer was drauf hat und wer nicht.

Naja... trotzdem haben solche Leute wie Jan Wayne, die IMO grottenschlechte Musik mach(t)en, Erfolg, den sie ganz bestimmt nicht hätten, wenn die Entwicklung im Homrecording-Bereich nicht so vorangetrieben worden wäre. Denn gerade diese Entwicklung macht es ja (leider) auch Amateuren möglich, mit ihren billig zusammengeschusterten Tracks Charts-Luft zu schnuppern. Vitamin B macht es möglich.
Desweiteren kommt dann noch die Geiz-ist-geil-Mentalität zu tragen. Wenn man sich mal so einige Aussagen in diversen Foren durchliest, dann hat Musik gefälligst kostenlos zu sein, "schließlich macht man sich selbst schon die Mühe, indem man den Track runterlädt". Bei solchen Aussagen kann man sich als Kreativer nur an den Kopf fassen und resignieren. Vielleicht ist es ja ein Trost für Bands, die zumindest bei Konzerten nicht um ihr verdientes Honorar gebracht werden - aber für alle anderen...


@splonk:

Das mag sein, dass einige Veranstalter geizig geworden sind. Aber man weiß hier ja vorher, worauf man sich einlässt. Und man weiß auch, *dass* man Geld bekommt. Im Fall von CDs ist das heute - in Zeiten von fortschreitendem Unrechtsbewusstsein - nicht mehr so sicher.

Gruß

Marty
 
Die Entwicklung des Sektors Homerecording hat nur unwesentlichen und nichtigen Einfluss auf minimale Teile der Musikbranche....das Internet, seine Tauschbörsen und seine illegalen Teilgebiete tragen die Hauptschuld...


edit: Das "Homerecording" an sich ist in diesem Fall des weiteren in verschiedene Gebiete einzuteilen...mit geeigneten Programmen kann heute jeder Elektromucke machen...ob sie gut ist oder nicht hängt von seinem Talent ab.
Musik wie ich sie zum Beispiel mache ist dagegen nicht mal eben in einer hohen Qualität von einem Einsteiger machbar...da es sich um echt gespielte, aufgenommene Instrumente handelt...
 
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