Opa möchte "modern klingen"

[RudeRudi]

Hallo, ich bin ja nun schon viele Jahre in Sachen Bands, Musik und DAW unterwegs. In der Zeit habe ich viel gesehen, gehört und gemacht - das nennt man glaub ich "old school".

Nun höre ich mir immer öfter mal so zwischendurch gemütlich im Sessel liegend "Acoustic oder Todays Chill" Songlisten durch und je länger ich da so zuhöre, desto besser gefällt mir dieses gediegen, chillig, räumliche stets aufgeräumt und luftige Zeugs.
D.h. das ist eher "produzierte" Akustik-Musik und weniger "4 Gitarrenspuren, Drum, Bass, Schrammel her und los gehts".

Ich habe abgesehen von den klassischen B3, Rhodes und Pianos via Midi-Mastrepiano leider keinen Plan wie der Opa da nun mit dem "Sound Design" starten könnte und wie er sich dem Thema strukturiert annähern könnte.
Wo bekommt man diese Sounds für Pads, Synths, reverb geschwängerte sphärige Pads oder diese dumpf klingende Pianoklänge die man durch den Raum meandern lässt, her... sorry ich habe leider keinen Plan.
Baut man sich das selbst, Piano, EQ und dann einen Eimer voll Reverb drauf ?
Ich möchte keine "Beats bauen", aber machmal sind da auch coole Loops mit elektronischen Percussiondingern mit bei, woher nehmen ?

Ich habe glücklicherweise jemanden im Bekanntenkreis mit Songideen und einer tollen female Stimme und ich möchte da nun gerne etwas just for fun über meinen Tellerrand hinaus kucken und etwas "Spinnen und basteln" - eben "wach bleiben in der Birne".

Ich habe Cubase und Logic am Start ...
Was meint ihr - einfach machen und "learning by burning" oder hat jemand von euch Tips ?

 

[Brunhilde]

Ich kann dir genau sagen, was ICH an deiner Stelle tun würde und was mir immer hilft. Vielleicht hilft dir meine Vorgehensweise, vielleicht auch nicht. Wir sind ja alle sehr unterschiedlich...
Als Ableton User schaue ich auf die offizielle Website und klick mich durch die Pack Library. Ich würde ganz simpel schauen unter welchen Genres die Songs getaggt sind, die mir gefallen und dementsprechend nach Packs suchen, die Instrumente und Drum-Kits enthalten. Und dann einfach drauf los. Ein paar Midi-Clips und Audio-Loops schaden mir aber eigentlich auch nie. Kommt drauf an in wie weit ich den jeweiligen Stil kopieren möchte oder es mir nur um den Sound geht. Wobei zu Kopieren ist mir noch nie gelungen.
Jedenfalls, wenn ich keine Idee habe, wie ich mich selbst durch Sounddesign annähern könnte, probiere ichs eigentlich gar nicht erst, da mich das meistens eh nur frustet und zu ungenügenden Ergebnissen führt. Wenn ich allerdings Ideen habe, probiere ich diese auch aus. Manchmal führt das zu unerwarteten Ergebnissen, die mindestens genauso gut sind.

Viel Erfolg. "Acoustic" und "Todays Chill" Playlisten gefallen mir auch sehr.

 

[Realist]

Rudi, könntest Du mal ein oder zwei Songs posten, in welche Richtung das gehen soll?
Ist das so Chillmusik mit Gitarren?

 

[Sascha Franck]

Rudi, könntest Du mal ein oder zwei Songs posten, in welche Richtung das gehen soll?

Das würde ich auch für sinnvoll halten, kann mir bisher eigentlich nix vorstellen.

 

[muffy]

Hallo, ich bin ja nun schon viele Jahre in Sachen Bands, Musik und DAW unterwegs. In der Zeit habe ich viel gesehen, gehört und gemacht - das nennt man glaub ich "old school".

Nun höre ich mir immer öfter mal so zwischendurch gemütlich im Sessel liegend "Acoustic oder Todays Chill" Songlisten durch und je länger ich da so zuhöre, desto besser gefällt mir dieses gediegen, chillig, räumliche stets aufgeräumt und luftige Zeugs.
D.h. das ist eher "produzierte" Akustik-Musik und weniger "4 Gitarrenspuren, Drum, Bass, Schrammel her und los gehts".

Ich habe abgesehen von den klassischen B3, Rhodes und Pianos via Midi-Mastrepiano leider keinen Plan wie der Opa da nun mit dem "Sound Design" starten könnte und wie er sich dem Thema strukturiert annähern könnte.
Wo bekommt man diese Sounds für Pads, Synths, reverb geschwängerte sphärige Pads oder diese dumpf klingende Pianoklänge die man durch den Raum meandern lässt, her... sorry ich habe leider keinen Plan.
Baut man sich das selbst, Piano, EQ und dann einen Eimer voll Reverb drauf ?
Ich möchte keine "Beats bauen", aber machmal sind da auch coole Loops mit elektronischen Percussiondingern mit bei, woher nehmen ?

Ich habe glücklicherweise jemanden im Bekanntenkreis mit Songideen und einer tollen female Stimme und ich möchte da nun gerne etwas just for fun über meinen Tellerrand hinaus kucken und etwas "Spinnen und basteln" - eben "wach bleiben in der Birne".

Ich habe Cubase und Logic am Start ...
Was meint ihr - einfach machen und "learning by burning" oder hat jemand von euch Tips ?

Poste doch mal ein paar Beispiele.

Oh, ich sehe gerade, ich bin Cpt. Obvious III.^^

 

[stereolli]

Hallo, ich bin ja nun schon viele Jahre in Sachen Bands, Musik und DAW unterwegs. In der Zeit habe ich viel gesehen, gehört und gemacht - das nennt man glaub ich "old school".

Nun höre ich mir immer öfter mal so zwischendurch gemütlich im Sessel liegend "Acoustic oder Todays Chill" Songlisten durch und je länger ich da so zuhöre, desto besser gefällt mir dieses gediegen, chillig, räumliche stets aufgeräumt und luftige Zeugs.
D.h. das ist eher "produzierte" Akustik-Musik und weniger "4 Gitarrenspuren, Drum, Bass, Schrammel her und los gehts".

Ich habe abgesehen von den klassischen B3, Rhodes und Pianos via Midi-Mastrepiano leider keinen Plan wie der Opa da nun mit dem "Sound Design" starten könnte und wie er sich dem Thema strukturiert annähern könnte.
Wo bekommt man diese Sounds für Pads, Synths, reverb geschwängerte sphärige Pads oder diese dumpf klingende Pianoklänge die man durch den Raum meandern lässt, her... sorry ich habe leider keinen Plan.
Baut man sich das selbst, Piano, EQ und dann einen Eimer voll Reverb drauf ?
Ich möchte keine "Beats bauen", aber machmal sind da auch coole Loops mit elektronischen Percussiondingern mit bei, woher nehmen ?

Ich habe glücklicherweise jemanden im Bekanntenkreis mit Songideen und einer tollen female Stimme und ich möchte da nun gerne etwas just for fun über meinen Tellerrand hinaus kucken und etwas "Spinnen und basteln" - eben "wach bleiben in der Birne".

Ich habe Cubase und Logic am Start ...
Was meint ihr - einfach machen und "learning by burning" oder hat jemand von euch Tips ?

Nexus ?
Vielleicht mal die Expansions durchskippen auf deren Seite ?

 

[RudeRudi]

Och Kinners, - wenn ihr euch da nix drunter vorstellen könnt, seid ihr sicher auch old school ...
Spaß beiseite - ich lass mich da immer stundenlang berieseln und hab nicht mal nen Link parat, .. ich kuck aber gleich mal nach einem Beratungsmuster.
- Das hier ist z.B. unglaublich "luftig" (und noch sehr akustisch) .. Piano is klar, aber irgendwas schwingt da mit .. auch so ein bisschen Ambientgedöns (noch bevor die Streicher einsetzen)
- Hier wird's schon chillig elektronischer - trotzdem sehr cool

 

[Schlumpfpeter]

Ich denke das ist mehr als Elektromucke zu verstehen, die teilweise mit echten Instrumenten angereichert wird, oder? Schwer zu sagen ohne Beispiel. Jetzt ist gerade Weihnachten (falls dud as ncoh nicht gemerkt haben solltest), da gibt esvon vielen Anbietern samplepacks hinterher geschmissen. 20 Packs für 20 Dollar bei ADSR, Black Octopus und co. Meistens hauen die dann jetzt nochmal alle deals gleichzeitig raus nach Weihnachten. Da könnte man scih zwei drei Pakete von gönnen, dann wäre man Looptechnisch schon mal ganz gut unterwegs.

 

[RudeRudi]

So, Eure Fragen waren natürlich mehr als gerechtfertigt ... und je länger ich mich da jetzt durch besagte Playlists durchgeclickt habe, desto mehr merke ich, dass ich vermutlich doch eher "klassisch instrumental" unterwegs sein möchte und dann eher so ein paar gediegene Weichspüler suche.... so was in der Art.

 

[SteinHal]

Teilweise werden da "Felt Pianos" verwendet

EZBass und EZKeys (Piano) gefällt mir auch gut. Verwende ich immer mal wieder.

 

[muffy]

Die erste Asso-Ziation, die ich mit dem Eingangspost hatte, war so in die Richtung Cafe del Mar (oder z.B. Tag am Meer von Fanta4), d.h. im Grunde akustisches Gesäusel über sanftem E-Geklöppel.

 

[Entone]

Baut man sich das selbst, Piano, EQ und dann einen Eimer voll Reverb drauf ?

Ja, das war hier zu Hören ist, ist doch nicht wahnsinnig ausgefallen. Ordentlich gemischt und dann nicht mit Reverb sparen. Bei spärlicher Instrumentierung ist der Eimer Dein Freund. Ich würde hier auch mit verschiedenen Reverbs (Stichwort: Early Reflections) experimentieren, um bestimmte Spuren nach vorne oder hinten zu rücken.

 

[Realist]

Bei spärlicher Instrumentierung ist der Eimer Dein Freund.

Wat fürn Eimer?

 

[Entone]

Wat fürn Eimer?

Na der Eimer voll Reverb, von dem der Rudi sprach.

 

[whitealbum]

So, Eure Fragen waren natürlich mehr als gerechtfertigt ... und je länger ich mich da jetzt durch besagte Playlists durchgeclickt habe, desto mehr merke ich, dass ich vermutlich doch eher "klassisch instrumental" unterwegs sein möchte und dann eher so ein paar gediegene Weichspüler suche.... so was in der Art.

Das ist so ein Mix aus sehr gut mikrofonierten Signalen (Gitarren, Drums, Piano, Percussion) und sphärischen Pads.
Bei den mikrofonierten Signalen gilt es sehr gut zu spielen, gut aufzunehmen und angenehm zu mixen, nicht komprimieren bis der Arzt kommt

Bei den sphärischen Pads u.ä. lasse ich mich von EZKeys, NI's Kinetic Toys uva. Dingen inspirieren, ich klicke da eigentlich immer schnell durch bis mich was anspringt, manchmal ist es auch reiner Zufall.
Weil niemand sich mit den hundertmillionen Loops und Co. auskennt.
Das geht aber recht schnell.
Auch Spitfire hat kostenlose Loops ohne Ende, ganz Tolle Sachen dabei.

EZKeys Hybrid Harp, da gibts wunderbar spinnernde Sachen



EZKeys Retro Classics etc., da sind einige sehr gute Sachen dabei.

 

[whitealbum]

A propos Spitfire:

Alles kostenlos, und wunderbare vollkommen außergewöhnliche Klänge

Packs

Browse packs

labs.spitfireaudio.com

Sowas bspw. im Hintergrund

Harmonic Flights

Deeply atmospheric double bass string textures

labs.spitfireaudio.com

ist doch genial!

A propos Soft Piano:

LABS LABS Soft Piano

<p>Recorded on a dry stage at Air Edel Studios, London, this intimate sound has become a favourite of musicians and composers across the globe. The soft tone is achieved by placing a thin strip of felt between the hammers and the strings.</p>

labs.spitfireaudio.com

 

[RudeRudi]

da gibts wunderbar spinnernde Sachen

Genau sowas such ich - Dank dir !

 

[whitealbum]

Genau sowas such ich - Dank dir !

Gerne, bei solchen Sounds, da bin ich Spezialist drin

Hatte mal aus Versehen bei einem eher gezupften Folksong einen Industrial bzw. Electronicbeat von EZDrums druntergelegt, hatte mich in Cubase verklickt
Ergebnis, es blieb drin, und seitdem gibts ein neues Genre, klingt für mich Hammer!

Auch die Kinetic Metal, Treats und Toys Abteilung von Native Instruments ist herrlich!

 

[Sascha Franck]

So, Eure Fragen waren natürlich mehr als gerechtfertigt ... und je länger ich mich da jetzt durch besagte Playlists durchgeclickt habe, desto mehr merke ich, dass ich vermutlich doch eher "klassisch instrumental" unterwegs sein möchte und dann eher so ein paar gediegene Weichspüler suche.... so was in der Art.

Etwas spät, aber was soll's. Bin da mehr oder minder bei @whitealbum - speziell bei Sachen wie dieser Nummer ist das A und O ein sauberes Arrangement, dass dann ebenso sauber eingespielt und vermutlich mit sehr wenigen technischen Zugeständnissen aufgenommen (oder alternativ superb editiert) wird. Hört man hier in dem Beispiel ja wirklich in jeder einzelnen Spur raus, da sind für mich, ungeachtet dessen, dass man die Stilistik ja auch nicht mögen kann, sämtliche klanglichen Beiträge annähernd perfekt in Szene gesetzt.
Alles an womöglich flächigem Beiwerk ist dann eben nur genau das, nämlich Beiwerk - und man kann dann auch fast alles nehmen, denn der Rest ist qualitativ so gut, dass er einfach alles verträgt.

 

[RudeRudi]

Etwas spät, aber was soll's. Bin da mehr oder minder bei @whitealbum - speziell bei Sachen wie dieser Nummer ist das A und O ein sauberes Arrangement, dass dann ebenso sauber eingespielt und vermutlich mit sehr wenigen technischen Zugeständnissen aufgenommen (oder alternativ superb editiert) wird. Hört man hier in dem Beispiel ja wirklich in jeder einzelnen Spur raus, da sind für mich, ungeachtet dessen, dass man die Stilistik ja auch nicht mögen kann, sämtliche klanglichen Beiträge annähernd perfekt in Szene gesetzt.
Alles an womöglich flächigem Beiwerk ist dann eben nur genau das, nämlich Beiwerk - und man kann dann auch fast alles nehmen, denn der Rest ist qualitativ so gut, dass er einfach alles verträgt.

Jep, da habt ihr natürlich recht - es is wie mit der Wäsche, - sind die Socken in der Waschmaschine löcherig, dann reißt der Weichspüler auch nichts mehr raus